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Leistungsbeschreibung - ELASTISCHE ENTKOPPLUNG

Getzner Werkstoffe


Leistungsbeschreibung - ELASTISCHE ENTKOPPLUNG

Elastische Entkopplung

Vollständige elastische Entkopplung des Gebäudes als Schutz gegen Körperschall aus einer nahe gelegenen Emissionsquelle (z.B. Schienenverkehr, Industrieanlage, etc.).

Die elastische Trennung erfolgt unterhalb der Bodenplatte auf einer geeigneten Tragschicht. Herstellung der Tragschicht aus unbewehrtem Beton. Die Verlegeflächen müssen frei von scharfkantigen Versprüngen, besenrein, trocken und frostfrei sein. Die Verlegung der Schwingungsschutzmatten erfolgt bei Bedarf in mehreren Lagen. Die Stöße von übereinanderliegenden Lagen sind um etwa 10 cm versetzt anzuordnen. Um das Eindringen von Beton zu vermeiden, sind stumpfe Stöße zwischen den Matten mit einem geeigneten Gewebeklebeband (mind. 5 cm Breite) abzukleben. Einbau erfolgt gemäß der aktuellen Verlege- und Einbauanweisung des Herstellers.

Seitlich erfolgt die Trennung ab Oberkante der Tragschicht für alle erdberührten Flächen. Je nach Baureihenfolge werden die Matten entweder an den fertig gestellten Seitenwänden oder an der geglätteten Baugrubensicherung verklebt. Der Untergrund muss für die Verklebung geeignet sein. Gegen die Matten kann in der Art einer verlorenen Schalung betoniert werden. Die Trennung muss vollständig sein. Schallbrücken sind unbedingt zu vermeiden.

Das elastische Material ist hergestellt aus 100% Polyurethan (PUR); volumen-elastisch; Feder-Dämpfereigenschaften; frei von Weichmachern; sehr gute chemische Beständigkeit gegen Öle und Fette; gute UV- und Ozonbeständigkeit; geeignet für Schwingungsisolierung und Körperschallentkopplung. Es ist homogenes Neumaterial ohne Profilierungen zu verwenden.

Die grundsätzliche Eignung der verwendeten Schwingungsschutzmatten für die Verwendung als lastabtragende Gebäudelagerung ist nachzuweisen. Die für die Nachweisführung im Grenzzustand der Tragfähigkeit erforderlichen Schritte und Kennwerte sind in einem Bemessungsdokument zur Verfügung zu stellen und müssen alle tragrelevanten Nachweise enthalten.

Bemessung

Maßgeblich für die Auswahl und Bemessung der Bodenmatten sind die tatsächlich zu erwartenden Lastvorgaben entsprechend der Statik sowie die Vorgabe einer spezifischen Abstimmfrequenz aus den baudynamischen bzw. bauakustischen Anforderungen. Die Abstimmfrequenz ergibt sich dabei rechnerisch aus der dynamischen Steifigkeit der Schwingungsschutzmatten und der dynamisch wirksamen Masse am Modell des Einmassenschwingers. Für die Bemessung sind die charakteristischen ständigen Lasten sowie ein realistischer Anteil der Verkehrslasten anzusetzen (in der Regel die quasi-ständige Lastkombination). Die dynamische Steifigkeit ist, je Materialtyp, jeweils bei dem Mittelwert der zu erwartenden Pressung zu ermitteln.

Die ausgewählten Materialtypen und Verlegebereiche sind in einem geeigneten Verlegeplan zu dokumentieren.

Nachweise

Die Materialauslegung inklusive der Berechnung der resultierenden Abstimmfrequenz sowie der Verlegeplan sind Bestandteil der Beauftragung und müssen dem Fachplaner zur Genehmigung vorgelegt werden. Der Einbau der Matten darf erst nach Freigabe durch den Fachplaner erfolgen.

Alle Unterlagen sind dem Auftraggeber als Dokumentation zu übergeben.

Fabrikat: Schwingungsschutzmatten

Getzner Werkstoffe GmbH

Herrenau 5

A-6706 Bürs

Österreich

www.getzner.com

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