Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer
Volks- und Mittelschule Leystraße
1030 Wien, Leystraße 34, Österreich
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: hey! architektur bumeder wehmann architekten partgmbb
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Leystraße 34, 1030 Wien, Österreich
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
09.2024
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Stahlbetonbau
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
11.350 m²
Grundstücksgröße
4.862 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
IIm 20. Wiener Gemeindebezirk Brigittenau erstrahlt das historische Gebäude der Volksschule in der Leystraße 34 in neuem Glanz. Der als stadtbildprägend eingestufte Straßentrakt von ca. 1900 wurde von hey! architektur behutsam saniert und in wesentlichen Teilen erweitert. Die neue Volks- und Mittelschule Leystraße in Wien öffnete zum Schuljahresbeginn 2024 ihre Türen, nachdem der Standort zwei Jahre für den Unterricht geschlossen war. Dieses moderne Schulgebäude vereint Alt und Neu zu einem Ganzen und schafft eine Umgebung, in der Kinder gerne lernen und sich wohlfühlen.
Entstanden ist mit dem Schulstandort eine großzügige, lichtdurchflutete Lernlandschaft, die Alt- und Neubau verbindet. Innovative und kindgerechte architektonische Lösungen wie multifunktionale Freiflächen beeindrucken sowohl ästhetisch als auch funktional – und dürfen Spaß machen.
Beschreibung der Besonderheiten
Das historische Schulgebäude besteht weiterhin in seiner Struktur, allerdings werden die klassischen Flure durch zusätzliche Multifunktionsflächen aufgelöst und das Raumangebot dadurch wesentlich erweitert. Im parallel zur Adalbert-Stifter-Straße verlaufendem Verbindungstrakt sind alle Sonderunterrichtsräume sowie auch Verwaltungs- und Lehrer*Innenbereich untergebracht. Über diesen Gebäudeteil wird der historische Bestand mit dem modernen Lerncluster verbunden. Dabei entsteht der Schulhof, der sich, durch die terrassierten Obergeschoss nach oben öffnet und somit viel Luft und Licht erhält.
Alle Gebäudeteile erhalten zum Straßenraum hin die historische Fassadenfarbe des Bestands, doch in der Materialität setzt sich der Verbindungstrakt bewusst durch eine Metallfassade vom Bestand ab, die gleichzeitig als Rankhilfe für die Fassadenbegrünung dient.
Umlaufende Terrassen als Freifläche
Ein herausragendes Merkmal des neuen Schulgebäudes sind die umlaufenden Terrassen, die auf mehreren Ebenen angeordnet sind. Sie erweitern die Freiflächen der Schule und bieten den Schülerinnen und Schülern nicht nur attraktive Orte zum Entspannen, sondern auch vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für Unterricht und Pausenzeiten sowie soziale Interaktionen.
Darüber hinaus leuchten die „Schmuckfarben“ des jeweiligen Stockwerks an den Geländern der Terrassen, was die Orientierung erleichtert und große Identifikation mit dem eigenen Stockwerk und damit Cluster für die Schüler*innen mit sich bringt.
Die Terrassenlandschaft und die Nutzung des Turnhallendachs vergrößern die Freiflächen um fast 2.000 Quadratmeter.
Innenhof als zentraler Treffpunkt und Herzstück
Ein wesentlicher Aspekt des Gebäudes ist die Orientierung aller Bereiche auf den zentralen Hof, der als Herzstück der Schule fungiert. Der Innenhof ist als zentraler Treffpunkt der Schule konzipiert und spielt eine wesentliche Rolle im täglichen Schulbetrieb. Umgeben von den umlaufenden Balkonen und Terrassen dient der Innenhof nicht nur als Pausenbereich, sondern auch als Ort für gemeinsame Aktivitäten und soziale Interaktionen. Der großzügig gestaltete Speiseraum, der sich direkt zum Hof hin öffnet, verstärkt das Gefühl von Transparenz und Verbindung zwischen Innen- und Außenräumen.
Alte Durchfahrt wird neuer Haupteingang
Der neue Haupteingang, der über die ehemalige Durchfahrt im Bestandsgebäude erreichbar ist, führt direkt zum zentralen Schulhof – barrierefrei und leicht zugänglich für Fußgänger und Radfahrer. Von dort aus verteilen sich die Schüler*Innen in die verschiedenen Bildungsbereiche der Schule. Der große Pausen- und Speiseraum, der auch als zentraler Verteilerraum dient, gewährleistet eine einfache Orientierung und vielseitige Nutzungsmöglichkeiten.
Architektonische Details und nachhaltige Gestaltung
Die architektonische Gestaltung des Schulgebäudes legt besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Funktionalität. Die Fassaden des Neubaus sind begrünt, um einen harmonischen Kontrast zur klassischen Putzfassade des Bestandsgebäudes zu bilden. Zusätzlich werden die Dächer für Schulgärten und Ruhebereiche genutzt. Die nachhaltige Gestaltung wird durch ein hybrides Lüftungskonzept, die eine mechanische Lüftungsanlage und eine automatische Fensterspaltlüftung vereint und einer großflächigen Photovoltaik-Anlagen unterstützt. Alle verwendeten Materialien und Konstruktionen entsprechen den höchsten Standards der Energieeffizienz und der Nachhaltigkeit.
Spielerische Planungsaufgabe und hohe architektonische Qualität
Das architektonische Konzept überzeugt durch einen spielerischen Umgang mit der Planungsaufgabe, der sich durch alle Geschosse zieht und durch attraktive Fassaden- und Hofbegrünungen ergänzt wird. Die funktionale Gesamtlösung zeigt innovatives Potential und stimmt mit den pädagogischen Anforderungen und den Entwicklungszielen des Projekts überein.
Eines spürt man bei diesem Projekt ganz besonders: Schule macht Spaß!
Schlagworte
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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