Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


Raum der Stille

16278 Angermünde, Zur Welse 2

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH

Raum der Stille - Raum der Stille

© Kleihues + Kleihues

Raum der Stille - Raum der Stille

© Kleihues + Kleihues

Raum der Stille - Raum der Stille

© Kleihues + Kleihues

Raum der Stille - Raum der Stille

© Kleihues + Kleihues

Raum der Stille - Raum der Stille

© Kleihues + Kleihues

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Zur Welse 2, 16278 Angermünde, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

11.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH

Helmholtzstr. 42

10587 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 3997790

mail@kleihues.com

Bauherr

Stadt Angermünde mit Unterstützung der Familie Fiege

Markt 24

16278 Angermünde

Deutschland

Tel. 03331 260071

Bauleitung (LPH 8)

Ing.-Büro Elke Hähnel

Prenzlauer Str. 28

17291 Gramzow

Deutschland

Tel. 039861 70260

Bauleistung: Maurer

Ralf Hahne GmbH Bauunternehmen

Jägerstr. 24

16278 Angermünde

Deutschland

Tel. 03331 23516

hahne.gmbh@gmx.de

Verwendete Produkte

CEMEX Deutschland

Betonstahl

Betonstahl St-38

CEMEX Deutschland

Beton

C 20/25

Hagemeister

Klinker

Münsterland GS

Gebäudedaten

Bauweise

Mauerwerksbau

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

31 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Raum der Stille ist ein als ‚Begehbares Kunstwerk am See‘ angelegter Andachtsraum und soll für Gebete, Andachten, Meditationen und Ort der Stille für jedermann zugänglich sein. Eine einfache, niedrigschwellige Form, um Spiritualität einen Platz zu geben.

Bis 2020 gab es in Wolletz einen ev. Kirchenraum. Der Wunsch, wieder einen spirituellen Raum zu errichten, mündete in diesem Vorhaben - nun hat das Dorf in idyllischer Lage einen multikonfessionellen Ort der Stille. Auf einer Waldlichtung unweit von See und Dorfzentrum entstand diese begehbare Skulptur. Das Projekt ist Teil der Weiterentwicklung in einer noch von der DDR-Landwirtschaft geprägten Ortsstruktur, die versucht, sich für die Ansprüche und Nutzungen des 21. Jhd. neu aufzustellen. Mit der politischen Wende und dem Niedergang der landwirtschaftlichen Produktion werden die Gutsgebäude Ende der 1990er Jahre an die Unternehmerfamilie Fiege verkauft. Diese etabliert im Ort verschiedene Projekte zur Wiederbelebung und engagiert sich im ökologischen Wirtschaften und Umweltfragen vor allem in der Uckermark.

In einer Zeit, in der auf der einen Seite eine feste religiöse und ethische Verankerung für die Bewohner einer Gemeinde sich mehr und mehr in einem Auflösungsprozess befindet und in der auf der anderen Seite unser Verhältnis und unser Verständnis zu Landschaft und Natur in Frage gestellt wird, scheint es naheliegend, unsere Beziehung zu den natürlichen Phänomenen unseres Daseins in der Nähe der Natur zu suchen.
Die vorgeschlagene Positionierung einer raumbildenden, betretbaren Skulptur auf einer Lichtung mit Blick auf den See bietet dafür die idealen Voraussetzungen. Der plastische Körper ist als sich einschließende Raumsequenz konzipiert, die mit massiven Backsteinmauern einen Raum schützt, von dem aus der Betrachter den Blick in die Landschaft über den See allein und mit sich suchen kann.

 

Beschreibung der Besonderheiten

Auf einer längsrechteckigen Bodenfläche sind versetzt zwei rechteckig-u-förmige Wandkörper aus Klinker so ineinander gestellt, dass drei Räume entstehen. Während sich ein Raum zum See hin öffnet, ist der mittlere Bereich umschlossen und beherbergt einen Baum in seiner Mitte. Der dritte Raum öffnet sich zur Straße, die zum ehemaligen Schloss führt. Zur Belebung der Figur ist eines der beiden Wandelemente höher. Beide erhalten eine horizontale Gliederung durch gemauerte Rücksprünge. Diese Bänder brechen die starre Wandstruktur auf. Die einfache Anordnung der Wandelemente umhaust eine monastische Idee und bildet ein Zentrum, das die Ideale vieler Religionen aufgreift. In einem Landstrich, in dem Religiosität seit Jahrzehnten schrumpft, stellt dieses Projekt den Versuch dar, einen Gemeinschaftsort zu schaffen - und ein Angebot für Geist und Seele baulich anspruchsvoll zu fassen.

Nachhaltigkeit

Der verwedete Klinker ist nachhaltig, langlebig und kann problemlos rückgebaut werden.

Schlagworte

Sakralraum, Andachtsraum, Raum der Stille, Angermünde, Wolletz, Klinker, Massivbau, Mauerwerk

Objektdetails

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