Architekturobjekt 6 von 693

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

12051 Berlin, Hermannstraße 90

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: AFF Architekten

Gestaffelter Baukörper in der Hermannstraße - PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

© Tjark Spille

Gemeinsamer Vorplatz mit »Spore Initiative« - PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

©Tjark Spille

Ehemaliger Friedhof - PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

© Tjark Spille

Raumkontinuum im Erdgeschoss mit Sitzstufentreppen - PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

© Tjark Spille

Öffentliche Kantine im Erdgeschoss - PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

© Tjark Spille

Konferenzbereich - PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

© Tjark Spille

»Box« als wandelbarer Ort: - PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

© Tjark Spille

Bewegliche Elemente erweitern das Forum im Erdgeschoss.. - PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

© Tjark Spille

.. oder lassen einen ruhigen Ort für experimentelle Veranstaltungen entstehen - PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

© Tjark Spille

Studiobereich für Audio- und Videoproduktionen - PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

© Tjark Spille

Co-Working Bereich im 1. Obergeschoss - PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

© Tjark Spille

Fließende Raumsituationen in den Büroetagen - PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

© Tjark Spille

Gemeinsam genutzte Infrastruktur und transparente Raummodule - PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

© Tjark Spille

Gemeinschaftsbüro mit Blick in den grünen Friedhof - PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

© Tjark Spille

Panoramastudio im 5. Obersgeschoss - PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

© Tjark Spille

Temporäre Arbeits- und Wohnateliers im 5. Obergeschoss - PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT

© Tjark Spille

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: AFF Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hermannstraße 90, 12051 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

AFF Architekten

Hauptstraße 13

10317 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 2759292-0

berlin@aff-architekten.com

Bauherr

Schöpflin Stiftung

Industriestraße 2

79541 Lörrach

Deutschland

Bauleitung (LPH 8)

Sedeño Bauplanung

Emser Straße 40/41

10719 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Schnetzer Puskas International

Oranienstraße 185

10997 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurgesellschaft W33

Kohlfurter Straße 41/43

10999 Berlin

Deutschland

Architektur: Landschaftsarchitekt

POLA Landschaftsarchitekten

Neue Schönhauser Straße 16

10178 Berlin

Deutschland

Projektsteuerung, Objektüberwachung

SMV Projektsteuerung Berlin

Pariser Straße 1

10719 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Bauphysik

BBS - Ingenieurbüro

Thomas-Müntzer-Str. 6

99423 Weimar

Deutschland

Tel. 03643/500011

Fachplanung: Brandschutz

Peter Stanek

Hufelandstraße 3

10407 Berlin

Deutschland

Architektur: Innenarchitekt

studio karhard

Bevernstrasse 5

10997 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Beleuchtung

LichtKunstLicht

Schlesische Straße, 27

10997 Berlin

Deutschland

Sonstige

Macom GmbH (Medienplaner)

Am Borsigturm 33

13507 Berlin

Deutschland

Sonstige

Produkt Design Leizpzig Ilja Oelschlägel

Plautstraße 80

04179 Leipzig

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

Horst Kasimir Bauunternehmung GmbH

Waldmeisterstr. 11

14193 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 89502160

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Hans Timm Fensterbau GmbH & Co. KG

Motzener Str. 10

12277 Berlin

Deutschland

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Heinrich Dachtechnik GmbH

Hossauerweg 34

12277 Berlin

Deutschland

Bauleistung: Ausbau

UNDKRAUSS Bauaktiengesellschaft

Gardeschützenweg 72

12203 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 8437180

info@undkrauss.com

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Eisenwaren Thomas Langer

Wiesenweg 1

08359 Breitenbrunn/Erzgeb.-Antonsthal

Deutschland

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Henk Metallbau GmbH

Im Winkel 6

14974 Ludwigsfelde

Deutschland

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Lichtbogen Metallbau

Erkelenzdamm 59 59

10999 Berlin

Deutschland

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Stephan Hahn Architekt und Zimmerer

Ackerstraße 79 79

13355 Berlin

Deutschland

Bauleistung: Tischler

Graichen Bau- und Möbelwerkstätten GmbH

Ringstr. 9

04654 Frohburg

Deutschland

Tel. +49 34 3486910

graichen@graichen-gmbh.de

Bauleistung: Tischler

Hofmann & Großmann

Rathenaustraße 12

01458 Ottendorf-Okrilla

Deutschland

Bauleistung: Garten- und Landschaftsbau

Flöter & Uszkureit

Nuthestraße 15

12307 Berlin

Deutschland

Verwendete Produkte

Arbonia

Technik

Danfoss Fernwärme-/Regelungstechnik

Technik

DURAVIT

Sanitär

FRANKE

Sanitär

INOTEC Sicherheitstechnik

Licht/Elektro

Kampmann

Technik

Kermi

Technik

Lindner Group

Hohlboden

Phillips

Licht/Elektro

Viega

Sanitär

Wenko

Sanitär

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

23.750 m³

 

Bruttogrundfläche

6.230 m²

 

Nutzfläche

3.764 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das »Publix – Haus für Journalismus und Öffentlichkeit« bildet gemeinsam mit der benachbarten »Spore Initiative« ein neues urbanes Ensemble an der Berliner Hermannstraße. Das Grundstück liegt angrenzend an die geschlossene Blockrandstruktur auf einem historischen Friedhofsareal – und in Nachbarschaft zur Einflugschneise des ehemaligen Flughafens Tempelhof. »Publix« versteht sich als journalistische Werkstatt, als Arbeitsort für Austausch und Vernetzung sowie als öffentlicher Veranstaltungsort für demokratischen Diskurs – und als Gegenmodell zur Desinformation. Ziel des Hauses ist es, eine vielfältige und unabhängige Medienlandschaft in Deutschland und Europa zu stärken und journalistische Innovationen aktiv zu fördern. Das Raumangebot reicht von einem öffentlich zugänglichen Erdgeschoss mit Mittagskantine, Konferenz- und Workshopräumen über professionelle Audio- und Videostudios bis hin zu einer Co-Working-Etage, Mietbüros, Meetingräumen, Telefonkabinen und Atelierapartments für temporäre Gäste.

Der Leitgedanke der Architektur ist der eines „Ortes des Treffens“, realisiert durch differenzierte Freiräume und eine offene Raumstruktur. Zwischen den versetzten Volumen der beiden Baukörper entsteht ein öffentlicher Freiraum – ein gemeinsamer Vorplatz, der als zentrale Adresse beider Institutionen fungiert. Das historische Friedhofsportal wird sensibel in das Freiraumkonzept integriert und bildet ein verbindendes Element zwischen den Gebäuden.

Die rau geschalte, monolithische Betonfassade und der gestaffelte Baukörper treten selbstbewusst im Stadtraum auf und vermitteln eine robuste, fast wehrhafte Haltung. Das Wechselspiel von Transparenz und Massivität spiegelt die Ambivalenz des Hauses:​ Einerseits öffnen großzügige Verglasungen das Erdgeschoss zur Stadt und zum angrenzenden Park hin; andererseits bietet das Haus Schutz – insbesondere für Journalisten und zivilgesellschaftliche Akteure, die mit sensiblen Daten arbeiten.
Die fließende Verbindung von Außen- und Innenräumen im Erdgeschoss schafft einen niedrigschwelligen Zugang zu einem offenen Ort für Journalismus, Meinungsvielfalt und Demokratie. Dieses Raumkontinuum – mit Bereichen wie Empfang, Kantine, Konferenzraum, Studios und einer flexibel nutzbaren „Box“ – fungiert als urbanes Forum. Hier finden spontane Aktionen, Interviews, Veranstaltungen und Begegnungen statt – zwischen den Nutzer:​innen des Hauses, der Nachbarschaft und der breiten Öffentlichkeit. Über mobile und faltbare Wände lässt sich das Forum flexibel an wechselnde Anforderungen anpassen.

Ein zentrales architektonisches Element ist die in zimmermannsmäßiger Handwerkskunst gefertigte Sitzstufentreppe aus massiven Douglasienbohlen heimischer Herkunft. Sie dient zugleich als Tribüne, Bühne und Aufenthaltsort – zum Austausch, zur Recherche oder zum Verweilen.
Die Materialwahl im Innenraum – verzinktes Metall, Sichtbeton, Douglasienholz und sichtbare technische Installationen – unterstreicht bewusst den Werkstattcharakter und grenzt sich klar vom klassischen Bürogebäude ab. Die gemeinschaftliche Nutzung von Nebenflächen sowie die kompakt organisierte Erschließung – mit nur einem Sicherheitstreppenhaus, gemeinschaftlichen Sanitäranlagen, Teeküchen und Technikräumen pro Etage – ermöglichen eine effektive und nachhaltige Flächennutzung.

»Publix« versteht sich als räumlicher Prototyp für neue Formen des Arbeitens, Zusammenkommens und öffentlichen Austauschs im Kontext von Journalismus und Zivilgesellschaft. Die Architektur schafft mit ihrer klaren, robusten Formensprache und der durchlässigen Struktur einen Rahmen, in dem kollaborative Arbeitsweisen, temporäre Projektarbeit und spontane Öffentlichkeit gleichermaßen Platz finden – und dabei neue Räume für eine offene, widerstandsfähige Gesellschaft entstehen.

 

Beschreibung der Besonderheiten

Das »Publix – Haus für Journalismus und Öffentlichkeit« ist ein räumlicher Prototyp für neue Formen des Arbeitens, Zusammenkommens und öffentlichen Austauschs im Kontext von Journalismus und Zivilgesellschaft. In Nachbarschaft zur »Spore Initiative« entsteht an der Berliner Hermannstraße ein offenes, urbanes Ensemble auf einem historischen Friedhofsareal. Die Architektur folgt dem Leitgedanken eines „Ortes des Treffens“ und verbindet robuste Materialität mit durchlässigen Raumstrukturen. Ein öffentlich zugängliches Erdgeschoss mit Forum, Kantine und Studios, flexible Arbeitsbereiche und gemeinschaftlich genutzte Nebenflächen schaffen eine vielfältig nutzbare Infrastruktur. So entsteht ein Haus, das journalistische Innovation fördert, Schutz bietet und zugleich zur lebendigen Schnittstelle zwischen Stadtgesellschaft und Medienpraxis wird.

 

Nachhaltigkeit

Konstruktion (Effizienz & Suffizienz)
Das Tragwerk basiert auf einem materialoptimierten Spannbetonsystem, das stützenfreie Grundrisse ermöglicht und dadurch eine maximale Flexibilität in der Nutzung sicherstellt. Durch reduzierte Deckenstärken (24 cm), integriertem Hohlraumboden mit dezentraler Lüftung und platzsparender Akustiklösung konnte die Geschosshöhe so minimiert werden, dass ein zusätzliches Vollgeschoss realisiert werden konnte – ein klarer Zugewinn an Flächeneffizienz bei gleichzeitiger Ressourcenschonung.
Ausbau (Konsistenz & Cradle to Cradle)
Der Innenausbau folgt einem reversiblen und modularen Prinzip. Metalltrennwände ersetzen klassische Leichtbauwände, Rasterdecken erlauben den zerstörungsfreien Rückbau und Wiederverwendung. Elektroinstallationen in sichtbaren Metallkanälen bleiben zugänglich, adaptierbar und ermöglichen eine langfristige Nutzung und einfache Nachrüstung – im Sinne von Cradle-to-Cradle-Ansätzen und zirkulärer Materialnutzung.
Energiekonzept (Effizienz & Konsistenz)
Das Gebäude nutzt ein integrales, energieeffizientes Konzept mit Fernwärme-Anbindung, Wärmerückgewinnung über Abluftwärmepumpen sowie Betonkerntemperierung zur Raumklimatisierung. Gekühlt wird über luftgekühlte Kältemaschinen. Adaptive Steuerungen und Gebäudetechnik sichern minimalen Energieeinsatz bei hohem Komfort – ein Beispiel für Energieeffizienz und nachhaltige Systemintegration.
Flexibilität (Suffizienz & Effizienz)
Gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur (z. B. Teeküchen, Sanitärräume) reduziert den Material- und Flächenverbrauch. Ein zentrales Sicherheitstreppenhaus, dezentrale Lüftung und variable Raumaufteilungen schaffen eine hohe Anpassungsfähigkeit an wechselnde Nutzungen – und ermöglichen eine langfristige Nutzung ohne kostenintensive Umbauten.
Soziale Nachhaltigkeit (Suffizienz & Nutzungsoffenheit)
Das Erdgeschoss dient als offenes Forum für Öffentlichkeit, Mieter:​innen und Nachbarschaft. Flexible Wandelemente, offene Raumbeziehungen und bespielbare Flächen fördern Interaktion, Aneignung und sozialen Mehrwert. Die Tragstruktur ermöglicht diese Offenheit überhaupt erst – ein Beitrag zur sozialen Dimension der Nachhaltigkeit – macht Angebote für Schulklassen und lädt spontane Besucher:​innen sowie die Anwohner:​innen gleichermaßen in das Haus ein.
 

Auszeichnungen

BDA-PREIS BERLIN 2024, POLIS AWARD 2025

Schlagworte

JOURNALISMUS, WERKSTATTHAUS, ÖFFENTLICHKEIT, VERANSTALTUNG, KANTINE,

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

119,00 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

320

 

Anzahl Betten

9

Das Objekt im Internet

 

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