Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von KLEUSBERG
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
40764 Langenfeld, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
05.2024
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
5.350 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Aufgrund einer Flutkatastrophe wurde das Bestandsgebäude der Paul-Klee-Förderschule so stark beschädigt, dass eine Sanierung ausgeschlossen war. Für 170 Schüler:innen fand der Unterricht zwischenzeitlich an fünf Standorten statt. Dies war für alle Beteiligten sehr belastend und erforderte eine schnelle Lösung. In einem Zeitraum von lediglich elf Monaten wurde ein Neubau mit einer Bruttogeschossfläche von 5.350 Quadratmetern errichtet, wobei der Fokus auf der Entwicklung der motorischen und körperlichen Fähigkeiten der Schülerschaft lag. Die aus fünf parallel gestellten Gebäudekomplexen bestehende Clusterschule wurde in modularer Bauweise errichtet und setzt neue Maßstäbe in puncto „Nullbarriere“. Eine größtenteils ebenerdige Bauweise sowie Rampen ermöglichen die Barrierefreiheit. KLEUSBERG fungierte als Generalunternehmer und kümmerte sich um die Planung, Stellung und den Bau des Gebäudes sowie der Parkflächen.
Projektdokumentation von Anfang an
KLEUSBERG hat den Bauprozess ausführlich dokumentiert und in mehreren Berichten über die Planungsphase und die Baufortschritte informiert. Die Herausforderung zu Beginn bestand darin, das Gebäude auf einem eingeschränkten Klinikgelände zu planen und dabei die gewünschte Vielfalt hinsichtlich des geforderten Raumbuches und der Außenanlagen zu bieten.
Gestaltung der Außenanlagen
Durch die Platzierung der Module entstanden vier Innenhöfe. Das umgesetzte Landschaftskonzept sorgt für eine abwechslungsreiche Schulhofgestaltung. Ausführungen mit Sand- und befestigten Flächen bieten den Schüler:innen ausreichend Spiel-, Erfahrungs- und Erlebnisräume. Ebenso gibt es Hängematten, Kletterbereiche und Sitzgelegenheiten. Außerdem gehört ein eigener Sportplatz zum Schulgelände, der für verschiedene Aktivitäten genutzt werden kann. So wird den Schüler:innen ein aktiver Lebensstil vermittelt.
Die Bedürfnisse der Schüler:innen stehen im Fokus
Die Schule verfügt über 16 Klassen- und 10 Therapieräume. Letztere sind teils mit Boulderwänden ausgestattet, um die motorischen Fähigkeiten der Schüler:innen zu stärken. Darüber hinaus gibt es ein Sanitäts-, ein Arzt- und ein Pflegezimmer. Die Förderung der Kreativität und der geistigen Entwicklung von Kindern erfolgt durch Multifunktionsbereiche für Musik, Kunst und Werken. Naturwissenschaftsräume, eine Bibliothek und eine Lehrküche mit anschließendem Speiseraum bieten vielfältige Möglichkeiten zur Unterrichtsgestaltung. Ein Snoezelen-Raum dient als Rückzugsort und ermöglicht Entspannungs- und Ruhephasen. Die Räume sind über großzügige Flure zu erreichen, die zum Verweilen und Kommunizieren einladen. Für zusätzliche Transparenz zwischen den Funktionsarealen wird durch feststehende Glaselemente sowie Oberlichter gesorgt. Der innenliegende Pausenraum ermöglicht es, auch bei schlechtem Wetter einen gesonderten Aufenthaltsbereich zu nutzen.
Bauspezifische Details
Der Schulkomplex ist mit einer Wärmepumpe und einer Be- und Entlüftungsanlage zur Wärmerückgewinnung ausgestattet. Der Energiehaushalt der Schule wird außerdem durch die PV-Anlage auf dem Dach reguliert.
Farb- und Raumkonzepte
Große Fenster und vereinzelte Dachkuppeln sorgen für lichtdurchflutete Räume. Ein natürlicher und warmer Gesamteindruck wird durch die Holzfassade der Clusterschule geschaffen. Bunte Fassadenakzente in unterschiedlichen Farben untergliedern die verschiedenen Schulbereiche und unterstützen die kindgerechte Außenwirkung. Die Eingangsbereiche sind durch blaue HPL-Platten gekennzeichnet, die sie optisch vom übrigen Gebäude abheben. Dadurch wird auch sehgeschwächten Kindern die Orientierung erleichtert. Glasvordächer bieten Schutz vor Nässe.
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