Architekturobjekt 1 von 37

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

38442 Wolfsburg, Am Küsterberg 6

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SG CONCEPTS GmbH

Motiv 1 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

© SG

Motiv 2 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 3 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 4 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 5 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 6 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 7 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 8 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 9 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 10 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 11 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 12 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 13 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 14 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 15 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 16 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 17 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 18 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 19 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 20 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 21 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 22 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 23 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 24 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 25 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 26 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 27 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 28 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 29 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 30 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 31 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 32 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Motiv 33 - Nachhaltige Wohnungen in historischer Bausubstanz

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Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SG CONCEPTS GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Am Küsterberg 6, 38442 Wolfsburg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

05.2025

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

Mohr-Rosenfeld Heizung- und Sanitär GmbH

Herzogin-Clara-Str. 31

38442 Wolfsburg-Fallersleben

Deutschland

Tel. 05362-5099120

info@mohr-rosenfeld.de

Bauleistung: Elektroinstallation

Elektrotechnik L.A.N.G.E GmbH

Heinrichswinkel 6 b

38448 Wolfsburg

Deutschland

Tel. 05363 1531

info@elektro-lange-wolfsburg.de

Bauleistung: Beton und Stahlbeton

P&K Bau Kusey GmbH & CO. KG

Klötzer Str. 34 b

38486 Klötze OT. Kusey

Deutschland

Tel. 039005 9710

info@pk-bau.de

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Zimmerei & Dachdeckerei Perner

Klötzer Chaussee 35

38486 Klötze OT Immekath

Deutschland

Tel. 03909 41549

kontakt@zimmerei-perner.de

Bauleistung: Tiefbau

Jörn Koschnick Straßen- und Tiefbau

Drömlingsstraße 66

39646 Oebisfelde OT Weddendorf

Deutschland

Tel. 039002 987452

info@container-wob.de

Verwendete Produkte

EQtherm®Flächenheizungen

Fußbodenheizung

PAVATEX by SOPREMA

Holzfaserdämmung

ISOLAIR

Gebäudedaten

Bauweise

Holzhybridbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

7.009 m³

 

Bruttogrundfläche

2.508 m²

 

Nutzfläche

2.393 m²

 

Verkehrsfläche

107 m²

 

Wohnfläche

1.533 m²

 

Grundstücksgröße

4.068 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

2.000.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

5.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Ausbau eines Scheunengebäudes mit nachhaltigen Wohnungen in Wolfsburg.
Die behutsame Transformation eines erhaltenswerten Scheunengebäudes zu modernem Wohnraum unter der Verwendung von historischem Baumaterial wurde in Ehmen, einem Ortsteil von Wolfsburg, Niedersachsen vollzogen.
Das Scheunengebäude Wolfsburg wurde in einer umfassenden Sanierung von 2022 bis 2025 behutsam zu einem zeitgemäßen Wohnensemble mit 16 Wohnungen transformiert. Das den Dorfkern mit prägende Gebäude direkt an der Kirche wurde dabei in seiner Außenwirkung erhalten und um die gemeinschaftliche Nutzung zur Verfügung stehende Außenbereiche bereichert. Dadurch vereint das Projekt den Erhalt historisch wertvoller Bausubstanz mit moderner Wohnqualität und innovativen ökologischen Lösungen auf einer BGF von 2.508 m².

Die Zielsetzung. Das Konzept.
Die grundlegende Zielsetzung des Bauherrn bestand darin, die Hofanlange mit dem Scheunengebäude als Bestandteil des Dorfkerns und ehemaliger Familienhauptsitz zu bewahren und gleichzeitig attraktiven Wohnraum in dieser einmaligen, idyllischen Umgebung zu schaffen. Somit erfolgte der Umbau des Scheunengebäudes dem Prinzip der maximalen Erhaltung des Bestands unter behutsamer Integration der zeitgemäßen Funktionen einer modernen, nachhaltigen Wohnnutzung. Zudem wird durch die Umnutzung der Freifläche vor dem Gebäude ein zentraler Hofbereich als identitätsstiftendes Element zum Versammeln, Feiern und zum Austausch geschaffen, der die Gemeinschaft stärkt. Die Entwässerung der Nebenanlagen und des Scheunengebäudes erfolgt einmal im hintern und einmal im vorderen Bereich des Gebäudes und wird dazu genutzt zwei Feuchtbiotope mit jeweils einer geschützten Spielfläche für Kinder, bzw. Aufenthaltsfläche im Grünen zu schaffen. Auch dies trägt neben der Erhaltung der Artenvielfalt dazu bei sich kennen zu lernen und die Gemeinschaft zu stärken.
Zudem ermöglicht die Umnutzung der Flächen hinter dem Gebäude die Platzierung von Carportanlagen und großzügigen, den Wohnungen zugeordneten, Abstellräumen für Fahrräder, e-Bikes und sonstigen persönlicher Gegenstände. Diese Nebenanlagen sind unter anderem die neuen Energieversorger des Scheunengebäudes. Um das zu gewährleisten wurde auf allen Dächern PVT- und PV-Anlagen installiert, deren Ertrag die Heizung speist und zudem einen Großteil des Strombedarfs deckt.

Die Gestaltung.
Der gestalterische Ansatz zeichnet sich durch eine zurückhaltende, detailverliebte Ausgestaltung des Bestands aus. Statt auffälliger Elemente wurden die historischen Strukturen respektvoll weiterentwickelt. So werden weitestgehend vorhanden Öffnungen als Fenster und Eingangsbereiche genutzt, um das äußere Erscheinungsbild zu bewahren. Im Inneren werden die Grundrisse unter Berücksichtigung der vorhanden Fachwerkstrukturen und des vorhandenen Holzständerwerks sensibel moderne Wohnung geschaffen. Dies kreiert die Herausforderung die natürliche Belichtung in allen Räumen weiterhin zu gewährleisten. Innenliegende Fenster und Lichtachsen übernehmen diese Aufgabe unter Erhalten der vorhandenen Raumhöhen eindrucksvoll. 

Die Nachhaltigkeit. Autark Wohnen.
Als Effizienzhaus sorgen die Innendämmung der Wände, die Einbringung eines neuen gedämmten Fußbodenaufbaus, eine neue Aufdachdämmung sowie neue Fenster- und Türanlagen dafür, dass der Energiebedarf des Gebäudes trotz der erhaltenswerten Bausubstanz sehr gering ausfällt. Nach erfolgreicher Wiederherstellung der Bestandswände sorgt die Verwendung von Holzfaserdämmstoffen und Lehmputz für optimalen Schallschutz und ein sehr angenehmes Raumklima. Dies bereits während der Bauphase, da die Staubentwicklung und Kondenswasser erheblich reduziert wurde. 
Zudem wurden alle Wohnungen mit einer Fußbodenheizung versehen. Dieser Heizbedarf wir durch die zwei PVT- Anlagen auf den Nebengebäuden, einem Eisspeicher mit 4 Solewärmepumpen und 2 Booster-Wärmepumpen für den Einsatz im Winter für alle 16 Wohnungen vollumfänglich gedeckt. Die Warmwasserbereitstellung erfolgt dabei mittels Durchlauferhitzern, um auf Zirkulationsleitungen verzichten zu können, die auf Grund der langen Wege zum gemeinschaftlichen Technikkeller sehr ineffektive gewesen wären. Den Strombedarf der Durchlauferhitzer decken insgesamt 3 PV-Anlagen und Batteriespeicher, die zusätzlich zum Wärmekonzept jeder Wohnung 2 eigene PV-Module zuordnen. Die Anzahl der zu der Wohnung als Eigenstrom zugeordneten PV-Module lässt sich flexibel erweiterten, sobald die gesetzliche Vorgabe mehr Module je Wohnung erlaubt. Zudem ist jeder Wohnung ein Parkplatz zugeordnet, der für eine Ladestation vorbereitet ist, so dass der Mieter das eigene Fahrzeug über bidirektionales Laden als Batteriespeicher nutzen kann.
Jede Wohnung verfügt zudem über ein eigenes Tablet mit welchem die Energieerzeugung verfolgt werden kann und der eigene Bedarf gesteuert und abgelesen werden kann. Neben der Heizungssteuerung und der Steuerung der eigenen PV Module, kann das mit einer Wandhaltung fixierte Tablet natürlich auch für alle anderen üblichen Funktionen, zum Beispiel als Bilderrahmen mit Diashow etc., verwendet werden.

Neben dem Scheunengebäude ist auch das Haupthaus als Bestandgebäude an das Gebäudenetz angeschlossen. Im Haupthaus sind im EG eine Logopädie und im OG eine weitere große Wohnung integriert, so dass für das gesamte Areal ein Gebäudenetzwerk entsteht und alle Gebäude nur noch mittels eines Frischwasseranschlusses und eines Stromanschluss von der Gemeinde versorgt werden. Für letzteres wurde extra eine eigene Trafostation errichtet, damit die verpflichtende Einspeisung des Stroms der PV Anlagen Die Versorgungsleitungen nicht überlastet.

Weil die beiden Bestandseinheiten im Haupthaus nicht über eine Fußbodenheizung verfügen und somit höhere Temperaturen für die Heizungsanlage notwendig sind, wird das System für das Haupthaus mittels einer eigenen Anlage in der auch das Warmwasser mittels eines Pufferspeichers über die Heizungsanlage bereitgestellt wird, erweitert. Diese Einbindung des Haupthauses als vermieteten Bestands stellte die Planung vor eine große Herausforderung, die über die Erweiterung der Anlage um eine zusätzliche Komponente gelöst werden konnte.

Die Entwässerung des Regenwassers erfolgt über mehrere Rigolensysteme, 2 großen Versickerungsmulden und der Verwendung von Ökopflaster, um die Versiegelung der Flächen zu reduzieren.

Das Material. Das Design.
Die verwendeten Materialien beziehen sich stets auf die historische Bausubstanz. So werden die Deckenbalken und das Fachwerk soweit es geht sichtbar gelassen, die Türen folgen dem Erscheinungsbild von Scheunentoren, die Wände sind nur mit verdünnter Kalkfarbe geweißt und nicht deckend gestrichen, um den Lehmputz atmen und die Wände leben zu lassen und die Innenfenster erinnern an alte Scheunenfenster. Alle neuen Materialien nehmen sich dezent zurück. Angefangen von den Sanitärobjekten bis zu den Leuchten folgen alle neuen Elemente einer reduzierten klaren Linienführung, um das Gebäude, bzw. die Raumsituation wirken lassen zu können.
So sind Wohnung entstanden, deren Technik und Ausstattung sich behutsam in den Bestand integriert.

Außenanlagen zum Leben.
Die Gestaltung der Außenanlagen vereint funktionale Notwendigkeiten, wie Parken, Abstellmöglichkeiten alternativer Fortbewegungsmittel, die Energieerzeugung und Entwässerung mit Spiel- und Aufenthaltsbereichen, wie Spielflächen, private Terrassenbereiche und einer flexiblen Hoffläche zum Feiern und für Veranstaltungen. Durch das Ineinandergreifen dieser verschiedenen Funktionen ohne deren gegenseitigen Beeinträchtigung wird ein interaktiver Außenbereich mit hoher Lebensqualität geschaffen.

Das Fazit.
Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll wie erhaltenswerte Bausubstanz durch eine neue Nutzung wieder belebt werden kann. Es ist ein lebendiger Ort entstanden, der sich weiterhin in den Dorfkern einfügt und den die Bewohner und Anwohner jetzt schon lieben. Dies ist dem geschuldet, dass die der Umbau sehr behutsam und sehr nachhaltig erfolgte und in der Raumgestaltung die Abstimmung von privaten, halböffentlichen und öffentlichen Bereichen stets sehr sorgsam geplant wurde. Angefangen bei der Aufteilung der Wohnungen, bis hin zur Nutzung der Terrassen und Freibereiche.
Der hohe Grad der Autarkie untermauert zudem, dass da Thema Nachhaltigkeit in der erhaltenswerten Bausubstanz mittels historischen Baumaterialen sehr gut realisierbar ist. 
Somit ist dieses Projekt ein Leuchtturmprojet für nachhaltiges Bauen im Bestand.

Beschreibung der Besonderheiten

BESONDERHEITEN
Fachwerk, Lehmbauweise,
nachhaltige Bauweise,
hervorragend wärmegedämmt
und weitgehend autark

Technische Ausstattung der Wohnnungen
_ Heizung mittels Wärmepumpe und PVT Anlage
_ Photovoltaikmodule zur Deckung des eigenen Strombedarfs
_ Heizungs- und Stromverbrauchssteuerung bequem per App
_ Eigene Fahrradraume und Parkplätze mit Vorbereitung für E-Mobilität

Nachhaltigkeit

Wiederverwendung des Abrissmaterials im Neubau.
So wurden die entfernten Eichenholzbalken und Mauerwerkssteine wieder neu eingebaut.

Dies reduzeirte die Baukosten, den Aufwand der Materialbeschaffung und vervollständigte die Erhaltung der historischen Bausubstanz.

Auszeichnungen

BVF AWARD 2024 Kategorie Fußbodenheizung

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 85

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Solarthermie

 

Sekundärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

100 %

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

16

 

Anzahl Stellplätze

22

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