Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer
Update für Big Beautiful Building - Modernisierung Citywohnpark 1.-3. BA
47053 Duisburg, Musfeldstraße und Heerstraße 58, 60, 62, 64, 66, 68, 70 und 41, 43, 45, 47
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Druschke Architektur
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Druschke Architektur
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Musfeldstraße und Heerstraße 58, 60, 62, 64, 66, 68, 70 und 41, 43, 45, 47, 47053 Duisburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
12.2024
Nachhaltigkeit
Bericht von NBZ Bau zum ökobilanziellen Vergleich zwischen Abriss+Neubau gegenüber Sanierung der Baumaßnahme. Eine Teilnahme an der Pilotphase für das DGNB-System für Bestandsquartiere wird erwogen.
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Mauerwerksbau
Tragwerkskonstruktion
Kalksandstein
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
140.900 m³
Bruttogrundfläche
51.500 m²
Wohnfläche
29.500 m²
Grundstücksgröße
28.000 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
54.500.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Im Rahmen der Big Beautiful Buildings Kampagne war der Citywohnpark NordrheinWestfalens Beitrag zum Europäischen Kulturerbe-Jahr 2018 – als typisches Beispiel für die Architektur der 1950er bis 1970er Jahre. Umso spannender war die Frage, was aus diesem großen Erbe nun werden sollte. Den Auftakt bildete ein Architektenwettbewerb, aus dem das Duisburger Büro Druschke und Grosser – heute: Druschke Architektur – 2019 als Sieger hervorging. Seine Vision: Die vorhandene Substanz nicht zu beseitigen, sondern aufzuwerten. „Projekte wie der Citywohnpark, die den Erhalt wertvoller Bausubstanz und die Ertüchtigung der Außenräume in den Fokus nehmen, sind für uns die nachhaltigste Form des Bauens – ökonomisch, ökologisch und sozial“, betont Architekt Dirk Druschke.Dass diese Haltung nicht nur ideell, sondern auch messbar sinnvoll ist, zeigt eine umfangreiche Lebenszyklusstudie des Beratungsunternehmens NBZ Bau: Eine Sanierung verursacht über 50 Jahre hinweg rund 40% weniger CO₂-Emissionen als ein Abriss mit anschließendem Neubau. Konkret können durch Erhalt und energetische Ertüchtigung der Gebäude über 37.600 Tonnen CO₂ eingespart werden. Allein dies macht das Projekt zu einem Meilenstein der klimagerechten Bestandserneuerung.
Beschreibung der Besonderheiten
Die gestalterische Aufwertung endet nicht an der Fassade. Auch der Innenraum erfährt ein klares Update: Aufzüge, Treppenhäuser und Wohnungstüren werden modernisiert, ergänzt durch Schriftzüge und Farbleitsysteme. Dabei bleibt der Fokus stets auf Alltagstauglichkeit und Beständigkeit – ein wichtiger Aspekt, um die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme auch langfristig zu sichern.Der umgebende Freiraum mit beeindruckendem Baumbestand, bis dahin oft ungenutzt oder wenig strukturiert, wird unter Federführung von wbp Landschaftsarchitekten zu einem identitätsstiftenden Park weiterentwickelt. Neue Spiel- und Aufenthaltsflächen, eine zentrale Piazza mit Concierge und Kinderbetreuung sowie ein fein austariertes Wegesystem machen den Citywohnpark wieder zum öffentlichen Raum – sicher und einladend für alle Generationen. E-Bike- und Carsharing-Parkplätze fördern die moderne urbane Mobilität.
Parallel zur baulich-räumlichen Erneuerung wurde ein umfassendes Quartiersmanagement etabliert. In Kooperation mit dem Bauherrn GEBAG, Initiativen und Trägern bietet es Bewohnern Unterstützung im Alltag, soziale Teilhabe und Möglichkeiten der Mitgestaltung. Projekte wie Sprachcafés, Nähwerkstätten, Jobbörsen oder Repair-Cafés fördern Eigeninitiative und Integration. Auch Kinder und Jugendliche profitieren: Sie finden im Quartier Räume zum Lernen, Spielen und Sich-Ausprobieren – von Theaterworkshops bis Zirkusprojekten. Durch diese Kombination aus baulicher Aufwertung, sozialer Aktivierung und klimagerechtem Ressourceneinsatz wird der Citywohnpark wieder das, was er einst sein wollte: ein Ort für gutes Wohnen in der Stadt. Ein Ort, der zeigt, dass Nachhaltigkeit nicht in Symbolik, sondern in Haltung und konkretem Handeln wurzelt.
Nachhaltigkeit
Dass dieser Weg auch ökologisch richtig ist, zeigt eine umfassende CO₂-Studie der Beratungsgesellschaft NBZ Bau: Durch die Sanierung und Weiternutzung können gegenüber einem Abriss-Neubau über 37.000 Tonnen CO₂ eingespart werden – und damit rund 40%. Möglich wurde das durch ein integriertes Konzept: neue Dämmung, begrünte Dächer mit Photovoltaik, neue Fenster und Türen. Unser Ziel: das Quartier technisch ertüchtigen – und gleichzeitig atmosphärisch und sozial aufwerten, unter anderem auch durch barrierefreie Zugänge und überarbeitete Aufzüge
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
42,00 kWh/(m²a)
Weitere Dokumente zum Objekt
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
421
Anzahl Stellplätze
215
Das Objekt im Internet
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