Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


LVR-Kurt-Schwitters-Schule Sanierung Bestandsgebäude und Neubau Erweiterung mit Turnhalle

40625 Düsseldorf, Gräulinger Straße 110

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kastner Pichler Schorn Architekten BDA

Eingang - LVR-Kurt-Schwitters-Schule Sanierung Bestandsgebäude und Neubau Erweiterung mit Turnhalle

© Mia ter Horst

Straßenansicht - LVR-Kurt-Schwitters-Schule Sanierung Bestandsgebäude und Neubau Erweiterung mit Turnhalle

© Mia ter Horst

vom Schulhof - LVR-Kurt-Schwitters-Schule Sanierung Bestandsgebäude und Neubau Erweiterung mit Turnhalle

© Mia ter Horst

Laubengang - LVR-Kurt-Schwitters-Schule Sanierung Bestandsgebäude und Neubau Erweiterung mit Turnhalle

© Mia ter Horst

Laubengangseite - LVR-Kurt-Schwitters-Schule Sanierung Bestandsgebäude und Neubau Erweiterung mit Turnhalle

© Mia ter Horst

Eingang ins Foyer vom Schulhof - LVR-Kurt-Schwitters-Schule Sanierung Bestandsgebäude und Neubau Erweiterung mit Turnhalle

© Mia ter Horst

Bibliotheksterrasse - LVR-Kurt-Schwitters-Schule Sanierung Bestandsgebäude und Neubau Erweiterung mit Turnhalle

© Mia ter Horst

Foyer und Aula - LVR-Kurt-Schwitters-Schule Sanierung Bestandsgebäude und Neubau Erweiterung mit Turnhalle

© Mia ter Horst

Besprechung - LVR-Kurt-Schwitters-Schule Sanierung Bestandsgebäude und Neubau Erweiterung mit Turnhalle

© Mia ter Horst

Pausennische - LVR-Kurt-Schwitters-Schule Sanierung Bestandsgebäude und Neubau Erweiterung mit Turnhalle

© Mia ter Horst

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kastner Pichler Schorn Architekten BDA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Gräulinger Straße 110, 40625 Düsseldorf, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

12.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Kastner Pichler Schorn Architekten BDA

Im Stavenhof 20

50668 Köln

Deutschland

Tel. +49(0)221 732960-10

info@kps-architekten.de

Bauherr

Landschaftsverband Rheinland

Kennedy-Ufer 2

50679 Köln

Deutschland

Tel. 0221 / 809-0

michael.maeder@lvr.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

GREEN GbR Landschaftsarchitekten

Dammstr. 13

47119 Duisburg

Deutschland

Tel. +49 203 6085826

info@green-gbr.com

Fachplanung: Tragwerksplanung

Pirlet & Partner Ingenieurgesellschaft mbH

Hohenstaufenring 48-54

50674 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 925775-0

info@pirlet.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

ZWP Ingenieur-AG

Hagenauer Str. 53

65203 Wiesbaden

Deutschland

Tel. +49 611 334447

wiesbaden@zwp.de

Fachplanung: Bauphysik

Ingenieurbüro Heinrichs

Zollstockgürtel 63

50969 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 985459-0

technik@ibheinrichs.de

Fachplanung: Brandschutz

Pirlet & Partner Ingenieurgesellschaft mbH

Hohenstaufenring 48-54

50674 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 925775-0

info@pirlet.de

Fachplanung: Küchen, Gastronomie

PWK Planungsbüro Weller - Küttner GmbH

Pitzer Feld 10

51503 Rösrath

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

Johann Sonntag GmbH & Co. KG

Schmiedgasse Deutschland Tel. 15

52511 Geilenkirchen

Deutschland

Tel. +49 (0)2451 980 90

service@johann-sonntag.de

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Terhalle Holzbau GmbH

Solmsstraße 46

48683 Ahaus

Deutschland

Tel. +49 (0)2561 982 30

info@terhalle.de

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Grote GmbH & Co. KG 2-4 Deutschland Tel.

Katharinenstraße 2-4

47652 Weeze

Deutschland

Tel. +49 (0)2837 664 700

info@grote-bedachungen.de

Verwendete Produkte

Paul Bauder

Bitumen-Abdichtungsbahnen

Rako

Fliesen

Gebäudedaten

Bauweise

Holzhybridbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

25.307 m³

 

Bruttogrundfläche

7.002 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

19.600.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Rund 220 Schüler der Sekundarstufe I besuchen die LVR Kurt-Schwitters-Schule im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim, eine Förderschule mit Schwerpunkt Sprache.
Der bestehende Schulcampus wurde in 2 Bauabschnitten grundlegend zu einem authentischen und modernen Lern- und Lehrort für SchülerInnen und LehrerInnen umstrukturiert. Der Neubau und die Sanierung erfolgten im laufenden Schulbetrieb.

Der im Herbst 2021 fertiggestellte Erweiterungsneubau ergänzt als 1. Bauabschnitt das bestehende Schulgebäude aus den 1960er Jahren um zusätzliche Unterrichtsräume für den Schulbetrieb und den offenen Ganztag, eine Einfeld-Turnhalle, sowie ein großzügiges Foyer als Aula und Mehrzweckraum.
In dem nun im August 2024 fertig gestellten 2. Bauabschnitt erfährt das im Laufe der Zeit mehrfach erweiterte Bestandsgebäude eine energetische Sanierung, sowie eine Neuordnung mit Ausrichtung auf einen zeitgemäßen Schulunterricht. 

Für beide Bauteile ist eine einheitliche und reduzierte Material- und Farbwahl bildprägend:​
In der Fassade der Obergeschosse dienen horizontal angeordnete Lamellen aus Lärchenholz als verbindendes Element zwischen Alt und Neu, das Erdgeschoss kontrastiert mit einer durchgängigen neue Ziegelbekleidung als Vorsatzschale.
An der Schnittstelle zwischen Neubau und Bestandsgebäude prägen Sichtbeton und eine Pfosten-Riegelfassade als Holz-Aluminium-Konstruktion das Erscheinungsbild.
Ergänzt durch Materialien wie Gussasphalt und Kautschuk als Bodenbelag, sowie weißer Putz als Wandbekleidung, wird der Materialkanon aus warmen Holz und kühlem Beton im Inneren fortgeführt.

Beschreibung der Besonderheiten

Der neue Haupteingang im Osten an der Gräulinger Straße führt direkt in das zentrale Foyer. Es umfasst die gesamte Tiefe des Bestandsgebäudes und endet nach Westen in einer vollflächigen Verglasung mit Panoramablick auf den Schulhof.
Foyer und Mensa, Räume für den offenen Ganztag sowie der Schulhof bilden im Erdgeschoss einen räumlichen Zusammenhang.

Das zentrale Foyer ist das Herzstück des Erweiterungsneubaus:​ Ein großzügiger, offener Raum, der das Bindeglied zwischen Bestandsgebäude und Neubau darstellt. Zeitgleich bildet es das Entrée des Schulkomplexes.  Diese neue Mitte fungiert als eine Art Marktplatz, ein Möglichkeitsraum für die verschiedensten Zwecke:​ Treffpunkt und Pausenhalle, Raum für Veranstaltungen und Unterricht.
In der oberen Ebene verbindet eine an der Ostseite gelegene Brücke zusätzlich den Neubau mit dem Bestand. Gleichzeitig bietet sie Ausblicke sowie Blickbezüge, und ermöglicht ein permanentes Wechselspiel zwischen sehen und gesehen werden. Das Foyer ist ein lebendiger und aktiver Ort.

Die als Holzkonstruktion errichtete Dachebene der doppelgeschossigen Versammlungsstätte liegt in mehr als 6m Höhe und spannt sich über diesen Raum. Vier große, in die Dachfläche integrierte Skylights, sowie die durchgängige Pfosten-Riegelfassade an den Stirnseiten des Foyers, sorgen für einen offenen Tageslichteinfall. Über das einfallende Licht der Oberlichter entsteht im Tages- und Jahresverlauf ein sich ständig veränderndes, dynamisches Licht- und Schattenspiel im Raum. Hierdurch erhält die Halle einen angenehmen Außenraum-ähnlichen Charakter.
Mit der Durchgängigkeit der Holzlamellenfassade von außen nach innen wird diese Atmosphäre zusätzlich verstärkt.

Sämtliche Erschließungsflächen des Neubaus verlaufen parallel zur Achse des Foyers. Durch die säumenden zweigeschossigen Pfosten-Riegelfassaden entstehen vielfältige Blickbeziehungen zwischen Neubau und Bestand, Vorplatz und Innenraum. Verglasungen an den Köpfen der Flure bieten zusätzliche Ein- und Ausblicke.
Die neuen Unterrichtsräume sind nach Süden ausgerichtet und weisen einen unmittelbaren Zugang zum Außenbereich auf. Im Obergeschoss wird dieser Außenraum von einem großzügigen Laubengang gebildet, der über eine Treppe Anbindung an das Außengelände der Schule erfährt.  Große Fensterflächen mit Raffstoren sorgen für eine ideale Belichtung der Klassen- und Gruppenräume.
Die aufgrund des Förderschwerpunkts notwendigen schallabsorbierende Maßnahmen sind bewusst als gestalterisches Element der Unterrichtsräume eingesetzt:​ Baffeldecken akzentuieren die Sichtbetonoberflächen im Erdgeschoss, Echtholz-Akustiksegel prägen die Atmosphäre des Obergeschosses. Die akustisch wirksamen Schrankfronten der Einbauschränke ergänzen das Gesamtkonzept.

Unmittelbar an der Gräulinger Straße gelegen, bildet die neue Einfeld-Turnhalle einen städtebaulichen Akzent. Für SchülerInnen und LehrerInnen besteht eine direkte, erdgeschossige Anbindung der Turnhalle und ihrer Nebenräume an den Unterrichtsbereich.
Ein zusätzlicher, und vom Schulbetrieb unabhängiger Eingangsbereich ermöglicht darüber hinaus Vereinssport in den Abendstunden. Ebenfalls ist eine Nutzung als Versammlungsstätte für schulische Veranstaltungen vorgesehen. 
 

Nachhaltigkeit

Der gesamte Erweiterungsneubau ist als Passivhaus geplant.
Die kompakte Bauweise, der Einsatz von nachwachsenden und recyclebaren Rohstoffen, sowie die extensive Begrünung der Flachdachflächen unterstützen den nachhaltigen Architekturansatz.
Die größtmögliche Verwendung von Leichtbauwänden bietet Raum für zukünftige Entwicklungen. Zusätzlich wurden bei der Errichtung des Neubaus Lastreserven vorgesehen, die zur Erweiterung des Gebäudes durch eine Aufstockung herangezogen werden können.
Das Dachtragwerk sowohl der neuen Turnalle als auch der Untterichtsräume und der großzügigen Pausenhalle/ Aula sind als Holzkonstruktion ausgeführt.
Sämtliche Flachdächer sind mit einer extensiven Begrünung ausgestattet.
Sowohl die Turnhalle als auch das eigentiche Schulgebäude ist mit einer zentralen Lüftungsnalage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet.
Die Wärmeversorgung erfolgt über das BHKW im Bestandsgebäude.

Auszeichnungen

Iconic Awards 2022 Innovative Architecture Winner

Nominee German Design Award 2023

Schlagworte

Passivhaus, Holzkonstruktion, Ziegel, Holzfassade, Förderschule, Bildungsbau, Schulbauten, Bildungsbauten, OGTS

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Passivhaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

Umweltthermie (Luft / Wasser)

 

Sekundärenergie

Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

57,00 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

47,00 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

7,60 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

51 %

 

Warmwasser

17 %

 

Beleuchtung

24 %

 

Lüftung

8 %

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