Architekturobjekte


Haus Stapel - Umnutzungen von Stallungen eines Wasserschlosses zu Wohnungen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Mensen + Zora Architekten Partnerschaft mbB

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Mensen + Zora Architekten Partnerschaft mbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Gennereich 18B, 48439 Havixbeck, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

10.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Mensen + Zora Architekten

Hansaring 25

48155 Münster

Deutschland

info@mensen-zora.de

Verwendete Produkte

Fensterbau Herbert

Holz

Paetzke

Naturstein

Stuck + Natur Schröder

Lehm-Baustoffe

Gebäudedaten

Bauweise

Mauerwerksbau

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Haus Stapel im Allgemeinen ist ein hochrangiges Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Die nördliche und südliche Vorburg wurden als Stallungen errichtet und bisweilen als Lager- oder Werkstattflächen genutzt. Um den Fortbestand der Anlage langfristig und nachhaltig zu sichern, wurde ein Konzept erarbeitet, um den nördlichen Gebäudeteil denkmalverträglich und nutzungskonform zu Wohnungen umzunutzen.

Durch gezielte Eingriffe in die Bestandssubstanz der nördlichen Vorburg und die Gliederung des Innenraumes in gemeinschaftlichere Bereiche zum Innenhof und privatere Bereiche zur Gräfte hin, werden die ehemaligen Stallanlagen als qualitativer Wohnraum nutzbar gemacht. Für die Instandhaltung des Torhauses und auch des Haupthauses wurden hier die Fassade aus Baumberger Sandstein sowie das schiefergedeckte Dach denkmalgerecht saniert.

Die geräumigen Wohnungen werden durch Loggien in den markanten Torbögen der ehemaligen Stallungen erschlossen. Da die Loggien in den Bestand zurückspringen, wird die Wirkung der historischen Substanz nicht beeinträchtigt. Die Fassade der alten Stallungen kann weiterhin in ihrer ursprünglichen Anmutung bewundert werden. Die neuen baulichen Maßnahmen nehmen sich behutsam zurück, die Rückwände der Loggien sind in Glas gehalten. Durch diese Transparenz entsteht ein sanfter Übergang, der die Schwelle zwischen Innen- und Außenraum verschwimmen lässt. Der Außenraum fließt in die Wohnungen hinein. Es entsteht ein Dialog zwischen den neuen, gemeinschaftlicheren Wohnräumen und dem Innenhof, der Kommunikation und Gemeinschaftsgefühl zwischen den Bewohnern anregt.

Zur Gräfte wurden Öffnungen in die Sandsteinmauern eingelassen, um die privaten Räume besser zu belichten. Diese sind zurückhaltend und handwerklich so meisterhaft und präzise ausgeführt, dass sie das historische Erscheinungsbild der Bestandsmauern nicht stören und wie selbstverständlich anmuten.

Im Innenraum werden die gezielten Eingriffe sehr nüchtern gehalten, wodurch die Bestandsmauern mit ihren sichtbar belassenen, historischen Oberflächen wirken können und so den Wohnungen einen besonderen Charakter geben. Die Eigenheiten des Bestands, wie alte Feuerstätten und Kamine, massive Türbögen oder elliptische Fenster, prägen jeden Raum auf einzigartige Weise und machen so die Geschichte des Gebäudes erfahrbar.

Durch die präzisen gestalterischen Eingriffe und der Schaffung von hochwertigem Wohnraum wird der Schlossanlage auf lange Sicht neues Leben eingehaucht und somit gewährleistet, dass das seit Jahrhunderten durchgehend bewohnte Ensemble auch in Zukunft ein lebendiges Denkmal bleibt.

Objektdetails

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