Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


Genossenschaftliches Bürozentrum ValleyOne24 Stuttgart

70188 Stuttgart, Schlachthofstraße 24

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Mader Architekten Partnerschaftsgesellschaft mbB

Ansícht von Osten - Genossenschaftliches Bürozentrum ValleyOne24 Stuttgart

© Mader Architekten

Müllhaus - Genossenschaftliches Bürozentrum ValleyOne24 Stuttgart

© Mader Architekten

Foyer - Genossenschaftliches Bürozentrum ValleyOne24 Stuttgart

© Mader Architekten

Versorgungs-Unit - Genossenschaftliches Bürozentrum ValleyOne24 Stuttgart

© Mader Architekten

Barrierefreiheit - Genossenschaftliches Bürozentrum ValleyOne24 Stuttgart

© Mader Architekten

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Mader Architekten Partnerschaftsgesellschaft mbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Schlachthofstraße 24, 70188 Stuttgart, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

06.2023

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Mader Architekten

Straifstraße 2 - 4

70597 Stuttgart

Deutschland

Tel. (0711) 7653869

mader@mader-architekten.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

TRANSSOLAR Energietechnik GmbH

Curiestr. 2

70563 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 679760

transsolar@transsolar.com

Fachplanung: Tragwerksplanung

Engelsmann Peters GmbH Beratende Ingenieure

Mörikestraße 1

70178 Stuttgart

Deutschland

Bauleistung: Beton und Stahlbeton

Ernst Heid GmbH Bauunternehmen

Blumenstraße 20

70736 Fellbach

Deutschland

Bauleistung: Elektroinstallation

Prinzing Elektrotechnik GmbH

Am Eichenbach 7

73054 Eislingen

Deutschland

Bauleistung: Fassade

SBS Metallbau GmbH

Gewerbegebiet 1-3

92269 Fensterbach-Dürnsricht

Deutschland

Verwendete Produkte

EQUITONE

Wandverkleidungen

EQUITONE

Haushahn

Aufzüge

Lifeline

Schüco International KG

Fassaden

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

45.000 m³

 

Bruttogrundfläche

10.000 m²

 

Nutzfläche

7.500 m²

 

Verkehrsfläche

1.500 m²

 

Grundstücksgröße

4.662 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

5.000.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

26.500.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Aufgabenstellung:​ Umnutzung eines leerstehenden Gebäudes zwischen der Talstraße, der Haupteinfallstraße nach Stuttgart-Ost und dem Gewerbegebiet Gaisburg, das als Nachnutzung des früheren Schachthofs entwickelt wurde. Der Bestandsbau wurde 1996/97 als Verlags- und Druckereigebäude errichtet, aber wegen der gravierenden Umbrüche in dieser Branche so nicht genutzt. Es gab lediglich eine Zwischennutzung als Möbelhaus.
Das Grundstück ist durch öffentliche Nutzungen eng begrenzt, was eine dreiseitige Grenzbebauung ergab:​ Im Hof der L-förmigen Bebauung befindet sich ein Regenrückhalte-becken, das durch den Hauptsammler von Stuttgart-Ost an der nördlichen Grundstücksgrenze gespeist wird. Der südliche Grundstücksrand ist durch Gashochdruckleitungen und Fernwärme unterbaut.
Entwurfskonzept:​ Ziel war, möglichst viel der Bausubstanz zu erhalten, und als ökologisches Vorzeigeprojekt einer neuen Nutzung zuzuführen. Wegen der baurechtlichen Festsetzung „Industriegebiet“ waren die Absicht der Investoren Bordinghouse und Wohnen in Teilbereichen leider ausgeschlossen. Man musste sich daher auf eine Büronutzung konzentrieren.
Die vier- bzw. zweigeschossigen Gebäudeteile wurden erhalten und aufgestockt. Die eingeschossige Druckereihalle wurde abgebrochen und durch einen viergeschossigen Neubau ersetzt.
Da die späteren Nutzer während der Planungsphase noch unbekannt waren, wurde eine absolute Flexibilität in der Aufteilung gefordert. Es können bis zu 24 kleine und große Flächen angeboten werden, die nahezu beliebig kombinierbar sind. Fix eingebaut ist in jeder denkbar separaten Mieteinheit lediglich eine Versorgungs-Unit, bestehend aus einer Sanitäreinheit mit Damen- und Herren-WC, sowie Küchenzeile und einem Technik- und Serverraum.
Außerdem wird im Erdgeschoss ein Duschraum mit zwei großzügigen Duschkabinen und individuellen Spinden angeboten.
Das ganze Gebäude ist barrierefrei. Auf jedem Geschoss ist eine behindertengerechte Toilette angeordnet. Dort, wo es wegen der Differenzen zwischen den Geschosshöhen des Bestandes und der Neubauteile (Aufstockung) notwendig war, wurden Hublifte eingebaut.
In Verbindung mit dem vollverglasten Foyer verbindet eine großzügige Freitreppe alle Geschosse miteinander, die auf ihren Podesten eine hohe Aufenthaltsqualität hat, um in Pausenzeiten Begegnungen der im Hause arbeitenden Menschen zu ermöglichen.
Neben der obligatorischen Dachbegrünung wurde ein begrünter zentrale Innenhof als weiterer Pausen-Treffpunkt gestaltet. Außerdem gibt es auf verschiedenen Ebenen drei Dachterrassen, von denen eine mit herrlicher Aussicht auf den Württemberg für alle Nutzer des Gebäudes zugänglich ist.
Energie- und Technikkonzept:​ Neben der energetisch optimalen Gebäudehülle wurde die Chance genutzt, im unmittelbar neben dem Gebäude verlaufenden Abwasserkanal einen Wärmetauscher einzubauen, der im Normalfall die komplette Heizenergie für das Gebäude liefert, und im Sommer auch der Kühlung dienen kann. Der dafür notwendige Strom wird von der PV-Solar-Anlage auf dem Dach zur Verfügung gestellt. Im Neubauteil werden außerdem die Geschossdecken zur Pufferung des Wärme-/Kühlbedarfs herangezogen (Bauteilaktivierung). Die Lüftung erfolgt nutzerfreundlich über hochwirksame Quellluftauslässe. Trotz der Vollklimatisierung des Gebäudes, war dem Bauherrn wichtig, alle nutzerbedingt aufgeteilten Büroräume mit einem öffenbaren Fensterflügel auszustatten. Dieses Maßnahmenpaket führt dazu, dass die Nebenkosten nur noch eine geringe Rolle spielen, und die Vermietung zu einem Fixpreis (Warmmiete) erfolgen kann. Nur der individuelle Stromverbrauch wird vom Mieter selbst getragen.
Kunst am Bau:​ Im Foyer konnte ein 18 m langes und 3 m hohes Polyester-Relief des renommierten Stuttgarter Bildhauers Horst Kuhnert platziert werden. Es ist eines der Hauptwerke des Künstlers, das 1976 für die Hauptverwaltung der Leonberger Bausparkasse geschaffen wurde. Nach Abbruch des Gebäudes in Leonberg wurde das Kunstwerk bei der GdF Wüstenrot in Ludwigsburg eingelagert, von der es erworben werden konnte. Acht dazu gehörende Betonreliefs für den Außenbereich wurden in Abstimmung mit dem Künstler als Umhüllung des Müllstandplatzes eingesetzt und stellen nun ein beachtliches Entree für den Fahrverkehr zum Gebäude dar.

Beschreibung der Besonderheiten

Große Flexibilität bezüglich der Größen und Typologie der Mieteinheiten
Hohe Energieeffizienz
Wegen der starken Verkehrslärmbelastung hoher Schallschutz
Kunst am Bau von Horst Kuhnert

Auszeichnungen

Effizienzpreis Bauen & Modernisieren Baden-Württemberg

Schlagworte

Green Building, Energieeffizienz, Flexible Brüros, gute Erschließung

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 70

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Sonstige Heizenergie

 

Sekundärenergie

Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

74,00 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

14,80 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

12,40 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

34 %

 

Warmwasser

11 %

 

Beleuchtung

29 %

 

Lüftung

18 %

 

Kühlung inkl. Befeuchtung

8 %

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

425

 

Anzahl Stellplätze

166

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