Generalsanierte Grundschule in München
80802 München, Haimhauser Straße 23
Ein Referenzprojekt von Holzbau Schmid
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Haimhauser Straße 23, 80802 München, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
01.2024
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Historischer Jugendstil trifft auf zeitgemäßen Brandschutz
Die Grundschule in der Haimhauser Straße liegt zentral in München und wurde in den Jahren 1897/98 nach Plänen von Theodor Fischer erbaut. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wird seit seiner Errichtung als Schule genutzt. Im Laufe der Zeit entsprach es jedoch nicht mehr den Anforderungen eines modernen Schulbetriebs und dem gestiegenen Bedarf an Ganztagesangeboten. Daher wurde das Gebäude in zwei Bauabschnitten umfassend saniert und erweitert.
Mit der Planung wurde das Architekturbüro Karl + P aus München beauftragt. Im Rahmen der Generalinstandsetzung wurden bauliche Mängel sowie Defizite im Brandschutz behoben. Ein zentrales Ziel war die Schaffung zusätzlicher Räume für den Ganztagesbetrieb sowie die Verbesserung von Inklusion und Barrierefreiheit. Das ursprüngliche Gebäude hatte die Form eines Rings mit einem offenen Bereich im Nordwesten. Diese Öffnung wurde durch einen Erweiterungsbau geschlossen, wodurch ein Innenhof entstand, der mit einem Foliendach überdacht wurde. Der dadurch entstandene helle und temperierte Raum kann vielseitig als Aula, Pausenhof oder Veranstaltungsfläche genutzt werden.
Das Architekturbüro legte großen Wert auf einen behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz. Ziel war es, originale Elemente zu erhalten und gestalterisch zu integrieren. Für die Umsetzung der brandschutztechnischen Maßnahmen wurde Holzbau Schmid beauftragt – ein Unternehmen mit umfangreicher Erfahrung in der Arbeit mit Holz-, Glas- und Edelstahlelementen in denkmalgeschützten Gebäuden.
Brandschutzmaßnahmen
Für die Brandschutzelemente wurden Holzrahmen in einem warmen Braunton gewählt, der sich an der Farbgebung der originalen Türen im Gebäude orientiert. Insgesamt wurden 25 Brandschutztüren eingebaut, von denen die meisten eine Besonderheit aufweisen: Sie sind in ein freies Glasumfeld integriert, wobei die Türzargen keine Verbindung zu den umlaufenden Rahmen haben. Dadurch entsteht der Eindruck, dass das Glas die Tür trägt. Die hohe Transparenz verleiht den Türen eine elegante und leichte Optik – trotz ihres tatsächlichen Gewichts von bis zu 400 kg.
Diese Konstruktion stellte besondere Anforderungen an die Statik, da die bestehende Bausubstanz nicht für solche Lasten ausgelegt war. Die Lösung bestand darin, die Lasten über die Verglasung in die Wände abzuleiten, die dafür statisch ertüchtigt wurden. Die Sonderlösung wurde von den Statikern des Unternehmens entwickelt und umgesetzt.
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