Architekturobjekt 30 von 338

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

38442 Wolfsburg, Am Küsterberg 6

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SG CONCEPTS GmbH

Außenanlage und Hof - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

© SG CONCEPTS

Außenanlage und Hof - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Außenanlage und Hof - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Südseite mit Balkonen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Südseite mit Balkonen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Westseite mit Terrasse - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Nebengebäude mit PTV-Anlagen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Nebengebäude mit PTV-Anlagen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Nebengebäude mit PV-Anlagen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Nebengebäude mit PV-Anlagen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Nebengebäude mit PV-Anlagen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Abstellräume - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Luft-Wärmepumpen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Luft-Wärmepumpen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Nebengebäude mit PV-Anlagen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Flur Eingangsbereich 6A EG - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A EG mitte Bad - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A EG mitte Bad - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A EG mitte Zimmer 1 - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A EG mitte Zimmer 2 - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A EG mitte Zimmer 3 - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A EG mitte Wohnen | Essen | Kochen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A EG mitte Wohnen | Essen | Kochen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A EG mitte Wohnen | Essen | Kochen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A EG mitte Wohnen | Essen | Kochen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Flur zum Treppenaufgang Wohnungen OG 6A - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A OG links Wohnen | Essen | Kochen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A OG links Wohnen | Essen | Kochen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A OG links Wohnen | Essen | Kochen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A OG links Zimmer 3 - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A OG links Bad - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A OG rechts Flur - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A OG rechts Flur | Kochen | Essen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A OG rechts Flur - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A OG rechts Flur - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A OG rechts Flur | Kochen | Essen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A OG rechts Kochen | Essen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A OG rechts Kochen | Essen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A OG rechts Wohnen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A OG rechts Bad - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A OG rechts Zimmer 2 - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A DG links Diele | Eingangstür - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A DG links Wohnen | Essen | Kochen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A DG links Wohnen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A DG links Wohnen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A DG links Wohnen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A DG links Wohnen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A DG links Essen | Kochen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A DG links Essen | Kochen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A DG links Bad - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A DG links Bad - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A DG links Zimmer - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A DG rechts Bad - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A DG rechts Bad - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6A DG rechts Bad - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6B OG rechts Flur | Bad - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6B OG rechts Bad - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6B OG rechts Bad - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6B OG rechts Zimmer - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6B OG rechts Zimmer - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6B OG rechts Essen | Kochen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6B OG rechts Wohnen | Essen | Kochen - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6B OG rechts Zimmer - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Wohnung 6B OG rechts Zimmer - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Scheune nach Ausbau - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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BESTAND Scheune vor Ausbau - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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BESTAND Kuhstall und Kälberstall vor Ausbau - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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BESTAND Innenansicht EG vor Ausbau - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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BESTAND Innenansicht OG vor Ausbau - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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BESTAND Innenansicht DG vor Ausbau - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Detail Holzbalken - Energieeffizient und nachhaltig | Wohnungsbau in historischer Bausubstanz

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Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SG CONCEPTS GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Am Küsterberg 6, 38442 Wolfsburg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

05.2025

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Simon Feld

Wunderbüttel 4

29379 Wittingen

Deutschland

Tel. 0173 7676612

simon.feld@t-online.de

Architekt/Planer

SG CONCEPTS GmbH

Zeppelinstraße 8

38446 Wolfsburg

Deutschland

Tel. 05361 89979070

welcome@sg-concepts.com

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

Mohr-Rosenfeld Heizung- und Sanitär GmbH

Herzogin-Clara-Str. 31

38442 Wolfsburg-Fallersleben

Deutschland

Tel. 05362 5099120

info@mohr-rosenfeld.de

Bauleistung: Elektroinstallation

Elektrotechnik L.A.N.G.E GmbH

Heinrichswinkel 6 b

38448 Wolfsburg

Deutschland

Tel. 05363 1531

info@elektro-lange-wolfsburg.de

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Zimmerei & Dachdeckerei Perner

Klötzer Chaussee 35

38486 Klötze OT Immekath

Deutschland

Tel. 03909 41549

kontakt@zimmerei-perner.de

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Zimmerei & Dachdeckerei Perner

Klötzer Chaussee 35

38486 Klötze OT Immekath

Deutschland

Tel. 03909 41549

kontakt@zimmerei-perner.de

Bauleistung: Beton und Stahlbeton

P&K Bau Kusey GmbH & CO. KG

Klötzer Str. 34 b

38486 Klötze OT. Kusey

Deutschland

Tel. 039005 9710

info@pk-bau.de

Bauleistung: Tiefbau

Jörn Koschnick Straßen- und Tiefbau

Drömlingsstraße 66

39646 Oebisfelde OT Weddendorf

Deutschland

Tel. 039002 987452

bau-koschnick@gmx.de

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Holzbau Kausche

Wolfsburger Landstraße 15

38442 Wolfsburg

Deutschland

Tel. 05362 3085

mail@holzbau-kausche.de

Energieberatung

SG CONCEPTS GmbH

Zeppelinstraße 8

38446 Wolfsburg

Deutschland

Tel. 05361 89979070

welcome@sg-concepts.com

Verwendete Produkte

EQtherm®Flächenheizungen

Fußbodenheizung

PAVATEX by SOPREMA

Holzfaserdämmung

ISOLAIR

Gebäudedaten

Bauweise

Holzhybridbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

7.009 m³

 

Bruttogrundfläche

2.508 m²

 

Nutzfläche

2.393 m²

 

Verkehrsfläche

107 m²

 

Wohnfläche

1.533 m²

 

Grundstücksgröße

4.068 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

2.500.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

5.500.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Erhaltenswertes Scheunengebäude zum Leben erweckt.

Die behutsame Transformation eines erhaltenswerten Scheunengebäudes zu modernem Wohnraum unter Verwendung historischen Baumaterials wurde in Ehmen, einem Ortsteil von Wolfsburg, Niedersachsen, vollzogen.

Das Scheunengebäude in Wolfsburg wurde in einer umfassenden Sanierung von 2022 bis 2025 behutsam zu einem zeitgemäßen Wohnensemble mit 16 Wohnungen transformiert. Das den Dorfkern mitprägende Gebäude direkt an der Kirche wurde dabei in seiner Außenwirkung erhalten und durch gemeinschaftlich nutzbare Außenbereiche bereichert. Dadurch vereint das Projekt den Erhalt historisch wertvoller Bausubstanz mit moderner Wohnqualität und innovativen ökologischen Lösungen auf einer BGF von 2.508 m².

Die Zielsetzung. Das Konzept.

Die grundlegende Zielsetzung des Bauherrn bestand darin, die Hofanlage mit dem Scheunengebäude als Bestandteil des Dorfkerns und ehemaliger Familienhauptsitz zu bewahren und gleichzeitig attraktiven Wohnraum in dieser einmaligen, idyllischen Umgebung zu schaffen. Somit erfolgte der Umbau des Scheunengebäudes dem Prinzip der maximalen Erhaltung des Bestands unter behutsamer Integration der zeitgemäßen Funktionen einer modernen, nachhaltigen Wohnnutzung. Zudem wird durch die Umnutzung der Freifläche vor dem Gebäude ein zentraler Hofbereich als identitätsstiftendes Element zum Versammeln, Feiern und zum Austausch geschaffen, der die Gemeinschaft stärkt. 

Die Entwässerung der Nebenanlagen und des Scheunengebäudes erfolgt einmal im hinteren und einmal im vorderen Bereich des Gebäudes und wird dazu genutzt, zwei Feuchtbiotope mit jeweils einer geschützten Spielfläche für Kinder bzw. einer Aufenthaltsfläche im Grünen zu schaffen. Auch dies trägt neben der Erhaltung der Artenvielfalt dazu bei sich kennen zu lernen und die Gemeinschaft zu stärken.

Zudem ermöglicht die Umnutzung der Flächen hinter dem Gebäude die Platzierung von Carportanlagen und großzügigen, den Wohnungen zugeordneten, Abstellräumen für Fahrräder, E-Bikes und sonstigen persönliche Gegenstände. Diese Nebenanlagen sind unter anderem die neuen Energieversorger des Scheunengebäudes. Um das zu gewährleisten, wurde auf allen Dächern PVT- und PV-Anlagen installiert, deren Ertrag die Heizung speist und zudem einen Großteil des Strombedarfs deckt.

Die Gestaltung.

Der gestalterische Ansatz zeichnet sich durch eine zurückhaltende, detailverliebte Ausgestaltung des Bestands aus. Statt auffälliger Elemente wurden die historischen Strukturen respektvoll weiterentwickelt. So werden weitestgehend vorhandene Öffnungen als Fenster und Eingangsbereiche genutzt, um das äußere Erscheinungsbild zu bewahren. Im Inneren werden die Grundrisse unter Berücksichtigung der vorhandenen Fachwerkstrukturen und des vorhandenen Holzständerwerks sensibel moderne Wohnungen geschaffen. Dies kreiert die Herausforderung die natürliche Belichtung in allen Räumen weiterhin zu gewährleisten. Innenliegende Fenster und Lichtachsen übernehmen diese Aufgabe unter Beibehaltung der vorhandenen Raumhöhen eindrucksvoll. 

Die Nachhaltigkeit. Autark Wohnen.

Als Effizienzhaus sorgen die Innendämmung der Wände, die Einbringung eines neuen gedämmten Fußbodenaufbaus, eine neue Aufdachdämmung sowie neue Fenster- und Türanlagen dafür, dass der Energiebedarf des Gebäudes trotz der erhaltenswerten Bausubstanz sehr gering ausfällt. Nach erfolgreicher Wiederherstellung der Bestandswände sorgt die Verwendung von Holzfaserdämmstoffen und Lehmputz für optimalen Schallschutz und ein sehr angenehmes Raumklima. Dies bereits während der Bauphase, da die Staubentwicklung und die Kondenswasserbildung erheblich reduziert wurden. 

Zudem wurden alle Wohnungen mit einer Fußbodenheizung versehen. Dieser Heizbedarf wird durch die zwei PVT- Anlagen auf den Nebengebäuden, einem Eisspeicher mit 4 Solewärmepumpen und 2 Booster-Wärmepumpen für den Einsatz im Winter für alle 16 Wohnungen vollumfänglich gedeckt. Die Warmwasserbereitstellung erfolgt dabei mittels Durchlauferhitzern, um auf Zirkulationsleitungen verzichten zu können, die auf Grund der langen Wege zum gemeinschaftlichen Technikkeller sehr ineffektiv gewesen wären. Den Strombedarf der Durchlauferhitzer decken insgesamt 3 PV-Anlagen und Batteriespeicher, die zusätzlich zum Wärmekonzept jeder Wohnung 2 eigene PV-Module zuordnet. Die Anzahl der zu der Wohnung als Eigenstrom zugeordneten PV-Module lässt sich flexibel erweitern, sobald die gesetzliche Vorgabe mehr Module je Wohnung erlaubt. Zudem ist jeder Wohnung ein Parkplatz zugeordnet, der für eine Ladestation vorbereitet ist, so dass der Mieter das eigene Fahrzeug über bidirektionales Laden als Batteriespeicher nutzen kann.

Jede Wohnung verfügt zudem über ein eigenes Tablet mit dem die Energieerzeugung verfolgt werden kann und der eigene Bedarf gesteuert und abgelesen werden kann. Neben der Heizungssteuerung und der Steuerung der eigenen PV-Module, kann das mit einer Wandhalterung fixierte Tablet natürlich auch für alle anderen üblichen Funktionen, zum Beispiel als Bilderrahmen mit Diashow etc., verwendet werden.

Neben dem Scheunengebäude ist auch das Haupthaus als Bestandsgebäude an das Gebäudenetz angeschlossen. Im Haupthaus sind im EG eine Logopädie und im OG eine weitere große Wohnung integriert, so dass für das gesamte Areal ein Gebäudenetzwerk entsteht und alle Gebäude nur noch mittels eines Frischwasseranschlusses und eines Stromanschlusses von der Gemeinde versorgt werden. Für letzteres wurde extra eine eigene Trafostation errichtet, damit die verpflichtende Einspeisung des Stroms der PV-Anlagen die Versorgungsleitungen nicht überlastet.

Weil die beiden Bestandseinheiten im Haupthaus nicht über eine Fußbodenheizung verfügen und somit eine höhere Temperatur für die Heizungsanlage notwendig ist, wird das System für das Haupthaus mittels einer eigenen Anlage, in der auch das Warmwasser mittels eines Pufferspeichers über die Heizungsanlage bereitgestellt wird, erweitert. Diese Einbindung des Haupthauses als vermieteten Bestands stellte die Planung vor eine große Herausforderung, die über die Erweiterung der Anlage um eine zusätzliche Komponente gelöst werden konnte.

Die Entwässerung des Regenwassers erfolgt über mehrere Rigolensysteme, 2 großen Versickerungsmulden und der Verwendung von Ökopflaster, um die Versiegelung der Flächen zu reduzieren.

Das Material. Das Design.

Die verwendeten Materialien beziehen sich stets auf die historische Bausubstanz. So werden die Deckenbalken und das Fachwerk soweit es geht sichtbar gelassen, die Türen folgen dem Erscheinungsbild von Scheunentoren, die Wände sind nur mit verdünnter Kalkfarbe geweißt und nicht deckend gestrichen, um den Lehmputz atmen und die Wände leben zu lassen und die Innenfenster erinnern an alte Scheunenfenster. Alle neuen Materialien nehmen sich dezent zurück. Angefangen von den Sanitärobjekten bis zu den Leuchten folgen alle neuen Elemente einer reduzierten klaren Linienführung, um das Gebäude, bzw. die Raumsituation wirken lassen zu können.

So sind Wohnungen entstanden, deren Technik und Ausstattung sich behutsam in den Bestand integriert.

Außenanlagen zum Leben.

Die Gestaltung der Außenanlagen vereint funktionale Notwendigkeiten, wie Parken, Abstellmöglichkeiten alternativer Fortbewegungsmittel, die Energieerzeugung und Entwässerung mit Spiel- und Aufenthaltsbereichen, wie Spielflächen, private Terrassenbereiche und einer flexiblen Hoffläche zum Feiern und für Veranstaltungen. Durch das Ineinandergreifen dieser verschiedenen Funktionen ohne deren gegenseitigen Beeinträchtigungen wird ein interaktiver Außenbereich mit hoher Lebensqualität geschaffen.

Das Fazit.

Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie erhaltenswerte Bausubstanz durch eine neue Nutzung wieder belebt werden kann. Es ist ein lebendiger Ort entstanden, der sich weiterhin in den Dorfkern einfügt und den die Bewohner und Anwohner jetzt schon lieben. Dies ist dem geschuldet, dass der Umbau sehr behutsam und sehr nachhaltig erfolgte und in der Raumgestaltung die Abstimmung von privaten, halböffentlichen und öffentlichen Bereichen stets sehr sorgsam geplant wurde. Angefangen bei der Aufteilung der Wohnungen, bis hin zur Nutzung der Terrassen und Freibereiche.

Der hohe Grad der Autarkie untermauert zudem, dass das Thema Nachhaltigkeit in der erhaltenswerten Bausubstanz mittels historischen Baumaterialien sehr gut realisierbar ist. 

Somit ist dieses Projekt ein Leuchtturmprojekt für nachhaltiges Bauen im Bestand.

Beschreibung der Besonderheiten

BESONDERHEITEN

  • Fachwerk, Lehmbauweise
  • nachhaltige Bauweise
  • hervorragend wärmegedämmt
  • weitgehend autark

TECHNISCHE AUSSTATTUNG DER WOHNUNGEN

  • Heizung mittels Wärmepumpe und PVT-Anlage
  • Warmwasser mittels PV-Anlage
  • Photovoltaikmodule zur Deckung des eigenen Strombedarfs
  • Heizungs- und Stromverbrauchssteuerung bequem per App
  • Eigene Fahrradrume und Parkplätze mit Vorbereitung für E-Mobilität

GEMEINSCHAFT

  • Unterschiedliche Wohnungsgrößen sowie barrierearme Wohnungen sorgen für eine Durchmischung der Mieterstruktur.
  • Gemeinsame Bereiche fördern gemeinschaftliche Aktivitäten für eine lebendige Nachbarschaft.
  • Die Hoffläche bietet Platz für Aktionen und Veranstaltungen inmitten des alten Dorfkerns.

Nachhaltigkeit

Nachhaltig. Denkmalgerecht. Identitätsstiftend. Zukunftsfähig.
Der Umbau einer erhaltenswerten Scheune zu einem modernen Mehrfamilienhaus.


Nachhaltiger Umbau einer historischen Scheune zum Mehrfamilienhaus

Die Umnutzung einer Scheune zu einem modernen Mehrfamilienhaus verbindet bei diesem Projekt ökologisches Bauen mit dem bewussten Erhalt historisch wertvoller Bausubstanz. Im Fokus stehen eine zukunftsweisende Energieversorgung, ökologische Dämmmaterialien und die Wiederverwendung wertvoller Baumaterialien – im Sinne einer verantwortungsvollen, nachhaltigen Baukultur.

1. Innovatives Wärmekonzept – CO₂-arm und hocheffizient

Die Energieversorgung des Gebäudes basiert vollständig auf regenerativen Quellen und intelligenter Speichertechnik. Das Ziel:​ eine nahezu autarke, emissionsarme Beheizung und Stromversorgung. Um dies zu erreichen wurden folgende Kernkomponenten verbaut:​

  • 78 PV-T-Kollektoren auf dem Dach liefern gleichzeitig Wärme und Strom.
  • 84 zusätzliche PV-Module erhöhen die Eigenstromerzeugung.
  • Ein unterirdischer Eisspeicher (10.000 Liter) dient als saisonaler Wärmespeicher mit Phasenwechseltechnologie.
  • 4 Sole-Wärmepumpen und 2 Luftwärmepumpen mit je 19 kW Heizleistung versorgen das Haus effizient und bedarfsgerecht.
  • Drei Pufferspeicher (2×800 Liter + 1×800 Liter Quellenpuffer) gewährleisten eine ausgeglichene Verteilung und Bereitstellung der Energie.

Diese Technologie sorgt nicht nur für niedrige Betriebskosten, sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.

2. Ökologisches Dämmkonzept – gesundes Wohnen im Bestand

Gerade im Altbau ist eine durchdachte Dämmung entscheidend für Energieeffizienz und Wohnkomfort. Zum Einsatz kommen ausschließlich hochwertige, umweltverträgliche Materialien:​

  • Die Innendämmung erfolgt mit 8 cm Holzfaserdämmplatten, verputzt mit Lehm – einem natürlichen Baustoff mit feuchteregulierenden Eigenschaften. Ein spezieller Feuchteschutznachweis wurde im Rahmen des Lehmbaukonzepts erbracht.
  • Das Dach erhielt eine 18 cm starke Aufdachdämmung aus Holzfaser, die sowohl Wärmeschutz als auch Schallschutz optimiert.
  • Die Fußbodendämmung besteht aus 10 cm Polyurethan-Hartschaum (Wärmeleitgruppe 023) – eine besonders effiziente Dämmung bei geringer Aufbauhöhe.
  • Moderne Fenster (U-Wert 1,1 W/m²K) und Haustüren (U-Wert 1,3 W/m²K) runden das energetische Konzept ab.

Diese Maßnahmen reduzieren Wärmeverluste, senken den Energieverbrauch und schaffen ein behagliches, gesundes Wohnklima.

3. Ressourcenschonung durch Wiederverwendung – Baukultur als Ressource

Ein zentrales Anliegen des Projekts war es, historische Bauelemente zu bewahren und wieder in das neue Gebäude zu integrieren:​

  • Originale Eichenholzbalken und Mauerwerkssteine aus der Scheune wurden sorgfältig rückgebaut, aufbereitet und an geeigneten Stellen erneut verbaut.
  • Dadurch konnte nicht nur der Materialaufwand reduziert, sondern auch ein Stück Baugeschichte bewahrt werden.
  • Diese Wiederverwendung ermöglichte eine spürbare Reduktion der Baukosten, weniger CO₂-Emissionen durch Transport und Herstellung – und verleiht dem Gebäude eine unverwechselbare Identität.

4. Regionale Wertschöpfung – Verantwortung vor Ort

Die Umsetzung erfolgt ausschließlich mit lokalen Handwerksbetrieben für kurze Wege und direkte Zusammenarbeit:​

  • CO₂-Einsparung durch reduzierte Transportstrecken
  • Stärkung des regionalen Gewerbes und nachhaltiger Wirtschaftskreisläufe

5. Suffizienz & Gemeinschaft – smarte Flächeneinteilung, mehr Leben

Das Flächennutzungskonzept berücksichtigt die Notwendigkeiten stets so, dass Doppelnutzungen gefördert werden:​

  • 16 Wohneinheiten mit flexiblen Grundrissen für unterschiedliche Lebensmodelle
  • Gemeinschaftsflächen (Außenbereiche, Technikräume) reduzieren den privaten Flächenbedarf
  • Zentrale Infrastrukturen wie Heiztechnik und PV-Anlagen minimieren den Ressourcenverbrauch

6. Nachbarschaft als Konzept

Der Begriff Nachbarschaft wurde um die anliegenden Gebäude erweitert, da diese ebenfalls den Dorfkern prägen, sodass ausgehend von der Hausgemeinschaft ein Ort des Zusammenkommens für den gesamten Dorfkern geschaffen wird:​

  • Bewusst gewählte Hausgemeinschaft mit sozialen Schnittstellen
  • Unterschiedliche Wohnungsgrößen fördern Vielfalt
  • Gegenseitige Unterstützung im Alltag stärkt soziale Nachhaltigkeit
  • Gemeinsame Hoffläche bietet die Möglichkeit für gemeinsame Aktivitäten, wie Hoffeste und Flohmärkte

Fazit:​ Mehr als Bauen – ein Beitrag für morgen

Der Umbau dieser Scheune zeigt eindrucksvoll:​ Nachhaltiges Bauen bedeutet nicht nur Energieeffizienz, sondern auch Wertschätzung für Bestehendes, Verantwortung für die Region und Raum für gemeinschaftliches Leben.

Auszeichnungen

BVF AWARD 2024 Kategorie Fußbodenheizung

Schlagworte

Sanierung, Energieautarkie, Effizienzhaus, PVT-Anlage, PV-Anlage, Eisspeicher, Sole-Wärmepumpen, Booster-Wärmepumpen, Batteriespeicher, bidirektionales Laden, Regenwassermanagement, Rigolensysteme, Versickerungsmulden, Ökopflaster, Holzfaserdämmung, Lehmputz, Wärmedämmung im Bestand, behutsame Transformation, Fachwerk erhalten, Holzständerwerk, historische Bausubstanz, lichtdurchflutete Innenräume, innenliegende Fensterachsen, smarte Gebäudetechnik, Tablet-Steuerung, Heizungssteuerung per App, individuelle PV-Steuerung, dezentrale Warmwasserbereitung, Trafostation, Gebäudenetzwerk, zentrale Hoffläche, Begegnungsort, Spielflächen, Feuchtbiotope, Fahrradabstellräume, naturnahes Wohnen, Ensemblewirkung, Umbau Scheune, Umnutzung Bestandsgebäude, barrierearme Wohnungen, gemischte Wohnformen

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 70

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Solarthermie

 

Sekundärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

40,68 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

84,21 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

22,60 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

65 %

 

Warmwasser

32 %

 

Beleuchtung

3 %

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

16

 

Anzahl Stellplätze

22

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