GLAPOR Werk Mitterteich GmbH
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GLAPOR Werk Mitterteich
In Messel bei Darmstadt entsteht ein Gebäude, das Geschichte schreibt: Deutschlands erstes dreigeschossiges Mehrfamilienhaus auf einer Bodenplatte aus Schaumglas, hergestellt aus 100 % Recyclingglas.
Geplant vom Architektenduo ShaktiHaus und begleitet von Bauingenieur Sebastian Schmeer, setzt das Projekt neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Baupraxis.
Herzstück des Projekts ist die Urban Mining Bodenplatte von GLAPOR: Sie ersetzt Beton und Kunststoffdämmstoffe, spart bis zu 95 % CO₂ – und wurde an nur einem Tag verlegt. Kein Betonmischer, kein Kleber, keine Kompromisse.
Gebaut für die Wiederverwendung: Details zur zirkulären Bodenplatte
Was bislang aus Beton, Stahlbewehrung und XPS-Dämmung bestand, wird in Messel durch Schaumglasplatten aus 100 % Recyclingglas ersetzt.
Der Clou: Schaumglasplatten sind extrem druckfest (bis 68 t/m²) und verformen sich nicht – vergleichbar mit Beton. Schaumglas nimmt kein Wasser auf, verändert sich nicht und kann beliebig oft ausgebaut und wiederverwendet werden. Damit sind die Platten ein Musterbeispiel für echten Re-use und zirkuläres Bauen – ein Quantensprung in einer Branche, die weltweit für 60 % des Müllaufkommens und fast 40 % der CO₂-Emissionen verantwortlich ist.
„Wir wollen weg vom linearen Bauen mit tonnenweisem Beton“, sagt Helge Flöge. „Unser Ziel ist es, klimaschonend zu bauen und Materialien so einzusetzen, dass sie sich immer wieder verwenden lassen – im Sinne der Kreislaufwirtschaft.“

„Die Bodenplatte ist das unsichtbare Fundament des Hauses. Dass wir hier massiv CO₂ einsparen können, ist ein Riesenschritt. Für uns als Architekten ist das ein starkes Signal: Es geht auch anders“, erklären die Planer.
Auch wenn die Umsetzung vor Ort sie vor gewisse Herausforderungen gestellt hat: „Wir haben sieben oder acht Bauunternehmen angefragt – nur eines hatte den Mut, ein Angebot abzugeben“, erzählt Susanne Körner. Das Unternehmen, das sich mit seinen Mitarbeitern auf „das neue Bauen“ eingelassen hat, heißt Reeg aus Brombachtal.
„Neue Materialien – da haben viele erst einmal Bedenken“, sagt Bauunternehmer Christoph Reeg rückblickend. „Aber ich habe mir gedacht: Das probieren wir aus.“
Am 4. September rückt er mit seinem sechsköpfigen Team an, darunter drei Auszubildende – einer gerade einmal vier Wochen im Betrieb. „Und wissen Sie was? Alle kamen super klar damit“, erzählt Reeg. „Man braucht kein Spezialwerkzeug, nur eine gute Säge sowie Mund- und Augenschutz wegen des Glasstaubs.“
An nur einem Tag wurde die rund 162 Quadratmeter große Fläche zweilagig mit je 12 Zentimeter starken Schaumglasplatten verlegt. Der Bauunternehmer ist überzeugt:
„Das kann jeder Selbstbauer mit etwas Handwerksverständnis hinbekommen. Voraussetzung ist, dass der Untergrund perfekt vorbereitet, also das Splittbett hundertprozentig eben ist.“
Für Christoph Reeg war die Bauweise eine angenehme Überraschung: „Wir brauchten keine Betonmischer, kein Ein- und Ausschalen, keine Bewehrung, keine Rüttel- oder Nachbehandlungsarbeiten. Das hat den Einbau deutlich einfacher gemacht.“
Stattdessen wurden die Schaumglasplatten wie großformatige, handliche Bausteine eingebracht, abgedeckt mit einer EPDM-Bahn von Carlisle, die nach allen relevanten Normen geprüft ist (DIN SPEC 20000-202, DIN EN 13956, DIN EN 13967, DIN 18533-2). Damit ist die Abdichtung sogar für hohe Wassereinwirkungsklassen geeignet und dichtet hier klassisch gegen aufsteigende Feuchte ab – genauso wie bei einer Betonbodenplatte – nur ganz ohne Bitumen und dazu wiederverwendbar.
Klimaschutz im Fundament – ein Modell für die Zukunft
Die Zahlen sprechen für sich: Bis zu 95 % weniger CO₂ verursacht die UMB 1 im Vergleich zu einer konventionellen Betonbodenplatte mit XPS-Dämmung. Denn GLAPOR produziert seine Platten aus 100 % Recyclingglas – ein echtes Urban Mining-Produkt, das Abfallströme in hochwertige Baustoffe verwandelt.
Architektin Körner bringt es auf den Punkt: „Nachhaltig und klimaverträglich bauen muss ganzheitlich betrachtet werden. Alle Baumaterialien sind relevant. Von der Bodenplatte bis zum Dach können enorme Mengen CO₂ eingespart werden. Die beton- und stahlfreie Gründung in Kombination mit Holz und Stroh sind wichtige Bausteine hierfür.“
Für Architekten, Planer und Bauherren liefert Messel eine Blaupause: Mehrgeschossige Gebäude in Holzbauweise können auf der UMB 1 gegründet werden – einfach, wirtschaftlich, ökologisch und technisch umsetzbar. Oder wie Sebastian Schmeer, Tragwerksplaner und Partner bei bauquadrat, aus der Sicht des Statikers bestätigt: „Wir haben alle Nachweise geführt und sehen darin ein robustes Fundament für die Zukunft.“
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