Potentiale von Plattenbauten in und um Berlin zur Schaffung nachhaltigen sozialorientierten Wohnraums durch Transformation, Nachverdichtung und Revitalisierung am Beispiel von 3 Orten in 3 verschiedenen Kontexten.
Das Projekt „gemeinsam größer II“ am Prinz Eugen Park ist Teil der Ökologischen Mustersiedlung in München, die durch die Landeshauptstadt München auf dem Gelände der ehemaligen Prinz Eugen Kaserne initiiert wurde. Im Rahmen einer Baugemeinschaft entstanden 39 individuelle, auf die zukünftigen Eigentümer zugeschnittene Wohneinheiten in Holzbauweise.
Geflüchtete Menschen leben nicht am Rande unserer Gesellschaft sondern werden Teil von ihr. Es entsteht ein Ort der Vielfalt, Kreativität und Solidarität.
Bis zu 87 Kinder in einer Krippengruppe und in drei Regelgruppen können in dem Kinderhaus betreut werden. Das Gebäude wurde als selbstbewusstes Ensemble entworfen
In einem Entwurfsstudio der beiden Professuren von Hermann Kaufmann und Florian Nagler an der TU München entstand ein Holzpavillon zur Kunst- und Architekturvermittlung, geplant und gebaut von Architekturstudierenden. Er ist im Kunstareal München für eine temporäre Standzeit von min. 5 Jahren und für einen mehrfachen Aufbau konzipiert.
Das Besondere an der Lage des Johann Jacobs Haus ist seine Dreiseitigkeit. So staffelt sich der Baukörper zu drei Seiten und vermittelt präzise zwischen den Traufkanten der historischen Baudenkmäler. Das dreidimensionale Betonscheibentragwerk prägt maßgeblich die Gestalt des Hauses und dessen Bezüge zu diversen Vorfahren des Bremer Stadthauses.
Das neue Gebäude der Rosa-Luxemburg-Stiftung steht selbstbewusst im Ensemble eines ehemaligen Postbahnhofs in Berlin. Durch das offen gestaltete Erdgeschoss stellt es Bezüge zu einem extrem heterogenen Stadtraum her und ist doch als individuelles Objekt mit einer strahlenden Backsteinfassade und einem Band aus markanten „X“-Stützen weithin lesbar.
Die Kliniken Dr. Erler liegen am westlichen Rand der Nürnberger Innenstadt. In mehreren Baustufen hat das Architektenteam von Krampe Schmidt den Gebäudekomplex in den vergangenen rund 25 Jahren umgebaut und erweitert. Zu den jüngsten Erweiterungsmaßnahmen zählt die 2021 fertiggestellte Aufstockung des Krankenhauses.
Der Erweiterungsbau des J.M.F. schafft zusätzliches Raumangebot für Ausstellungen, Bildung, Forschung und Kommunikation. Dieser fügt sich harmonisch in den historischen Kontext und prägt eine signifikante Adresse. Großzügige Raumabfolgen im Inneren mit spannenden Blickbeziehungen bilden einen räumlichen Kontext mit dem denkmalgeschützten Altbau.
Die Holzbauproduktion Tømmertank (norweg. Holzbautank) verortet sich auf dem weitestgehend stillgelegten Industriegelände in Berlin Charlottenburg. In Zeiten der Energiewende widmet sich der Entwurf auf dem über 20.000m² großen Grundstück Themen wie ressourceneffizienter Nachverdichtung und innerstädtischer Produktion.
Das neue Wohnensemble mit 33 Wohnungen wurde Ende 2019 fertiggestellt und ging aus einem Wettbewerb in 2016 hervor. Zu diesem Zeitpunkt war der Abbruch der in 2007 profanierten Versöhnungskirche beschlossen. Nun galt es, den Charakter des Ortes, der Jahrzehnte von dem ikonischen Kirchbau aus den 1960er-Jahren geprägt wurde, weiter zu denken.
Leben in der ökologischen Mustersiedlung - Ein Holz-Beton-Hybridbau, der die Qualitäten des Baustoffs Holz für bezahlbaren Wohnraum und Nutzungsmischung in bester Lage aufzeigt.
Unweit des Chiemsees und mitten im oberbayrischen Alpenvorland zwischen München, Salzburg und Passau, liegt die Stadt Altötting. Wenige Gehminuten von dessen historischem Zentrum haben wir kürzlich die Sanierung und Aufstockung eines ehemaligen Ärztehauses realisiert. Nach dem Umbau verfügt das Gebäude über 14 exklusive Eigentumswohnungen.
Der Neubau der Petrus-Jakobus-Kirche mit Gemeindehaus wurde als Gebäudespange an einem Quartiersplatz geplant, die im Quartier ein ruhiges, beständiges, nach außen hin eher geschlossen wirkendes Gebäudeensemble bildet, das sich über einen gemeinsamen Hof zur Umgebung öffnet.
Der dreigeschossige Neubau ergänzt den Bestand und verleiht dem Pausenhof eine neue räumliche Fassung. Der U-förmige Grundriss öffnet sich nach Süden zum gemeinsamen Platz. Die Klinkerfassade wird dort nach innen geführt und bildet eine der Nutzung angemessene robuste Oberfläche in den Erschließungzonen.
Eingebettet in ein heterogenes Stadtgefüge entsteht ein neues Schulzentrum in Berlin-Schöneberg. Das Rudolf-Steiner-Bildungszentrum bildet den zweiten Baustein des Waldorf Campus Berlin. Der Neubau wird als Berufsschule von der Emil-Molt-Akademie und der Freien Fachschule für Sozialpädagogik genutzt.
Der erste Bauabschnitt des zukünftigen Steuercampus München wird als einer der ersten Verwaltungsgebäude dieser Größe in Passivhausstandard errichtet. Die Massivität der handwerklich strukturieren Klinkerfassaden, im Zusammenspiel mit Sichtbetonwänden und geschliffenen Betonböden im Inneren, werden veredelt mit Einbauten in Eiche und Baubronze.
Die Lagegunst des Baugrundstücks - in einem von hohen Bäumen bewachsenen Dünengrundstück am von Stegen geprägten Nordufer des Steinhuder Meers - spiegelt sich in dem Entwurf wieder. Die vorgefundenen Motive Bäume, Düne und Steg werden interpretiert und bilden die Leitideen für das Gebäude, welches sich somit sensibel in die Umgebung einpasst.
Der Entwurf befindet sich in Berlin Wedding auf einem dort umgewidmeten ehemaligen Friedhof. Die Bebauung auf dem Grundstück orientiert sich an den erhaltenswerten Laubbaumalleen. Um möglichst viele Bäume erhalten zu können, ist die Idee, die Bebauung kleinteilig und ohne großen Eingriff in den Wald zu gestalten.