Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


WWW - Wald. Wandel. Werkhof.

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule Anhalt - Dessau, Architektur, Selina Löhner, Florens Klein

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule Anhalt - Dessau, Architektur, Selina Löhner, Florens Klein

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

02.2025

Gebäudedaten

Bauweise

Holzhybridbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

2.265 m³

 

Bruttogrundfläche

430 m²

 

Nutzfläche

368 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Entwicklung des Konzeptes Wald. Wandel. Werkhof. erfolgte anhand eines fiktiven Gebietes. Als Grundlage diente das erdachte Unternehmen "Holz für Holz". Der Forstwerkhof - insbesondere der Hallenkern - könnte aufgrund seiner Einfachheit in der Planung in vielen Regionen umgesetzt werden. 

Tragwerk & Konstruktion
Herzstück des Gebäudes ist das Holztragwerk aus Stützen und einer Kassettendecke. Dieses Flächentragwerk aus zusammengesetzten Trägern überbrückt große Spannweiten und überspannt die zwei Hallen ohne innere Stützen - ideal für landwirtschaftliche Gerätschaften und eine flexible Nutzung. Die Konstruktion erlaubt eine spätere Umnutzung ohne strukturelle Eingriffe. Der erdberührte Gebäudeteil, der die Aufenthaltsräume und die Lager beinhaltet, besteht aus Beton und schließt mit Sichtbeton in Signalfarbe zum Hof hin ab. Diese wärmegedämmten Räume sind so geplant, dass sie modular verändert oder rückgebaut werden könnten.

Wirtschaftlichkeit durch funktionale Planung sorgt für Zukunftsfähigkeit
Durch die Verwendung vorgefertigter Holzelemente und die klare Struktur des Tragwerks werden nicht nur Bauzeit und -kosten gesenkt, sondern auch die Flexibilität in der Nutzung erhöht. Lagerräume können leicht umgenutzt werden, die Konstruktion ist modular erweiterbar und wartungsarm. Die Fassade aus wiederverwendeten Europaletten trägt zusätzlich zur Kostenreduktion bei und unterstreicht das nachhaltige Gesamtkonzept.

Der Grundriss folgt klaren, logischen Wegen, die Arbeitsabläufe im Forstbetrieb unterstützen. Barrierefreie Zugänge, sichere Verkehrswege und ein temperierter Aufenthaltsraum mit manuell regulierbarer Lüftung sorgen für hohen Nutzerkomfort und ein gesundes Raumklima. 

Natürlich belichtet und belüftet
Transluzente Lichtbänder aus witterungsbeständigem Polycarbonat bringen Tageslicht in die Halle und reduzieren so den Energiebedarf. Dank der offenen Bauweise und der Hinterlüftung der Fassade ist eine natürliche Belüftung stets gewährleistet - ganz ohne zusätzliche Lüftungstechnik.
 

Nachhaltigkeit

Holz im Mittelpunkt:​ Ressourcenschonend, langlebig, regional
Holz aus der Region ist der zentrale Baustoff des Projekts. Das stärkt die lokale Wertschöpfung und reduziert Transportwege. Optisch fügt sich das Gebäude durch die natürliche Materialwahl harmonisch in die Landschaft ein. Lärchen-Brettschichtholz, bekannt für seine Witterungsbeständigkeit und Dauerhaftigkeit, kommt an den witterungsintensiven Stellen zum Einsatz. Die offene Kassettendecke und die rustikale Palettenfassade schaffen eine klare Identität, die den forstwirtschaftlichen Charakter des Gebäudes authentisch widerspiegelt. So erhalten die Europaletten als gebrauchtes Transportmaterial in diesem Projekt ein zweites Leben.

Fassade aus Europaletten:​ ​ Innovation mit Charakter
Ihre Wiederverwendung als Fassadenelement spart Ressourcen, reduziert Abfall und unterstreicht das Prinzip des zirkulären Bauens. Die regelmäßige Anordnung verleiht der Fassade eine rhythmische, fast skulpturale Wirkung, die zugleich funktional und gestalterisch einzigartig ist.

Ökologische Verantwortung bis ins Detail
Auch bei der Gebäudeabdichtung wird auf Umweltverträglichkeit geachtet:​ Die sogenannte Braune Wanne bestehend aus wasserundurchlässigem Beton (WU-Beton). In Kombination mit einer Bentonit-Dichtungsbahn, schützt sie dauerhaft vor eindringendem Wasser - ganz ohne synthetische oder bitumenbasierte Abdichtungen. Das ist nicht nur effektiv, sondern auch besonders nachhaltig und langlebig. Im Aufenthaltsbereich kommt ein ökologisch sinnvoller Wandaufbau zum Einsatz:​ ​ Leichtbeton mit Holzfaser-Innendämmung und Lehmputz sorgt für ein behagliches Raumklima, hohe Speicherfähigkeit und Diffusionsoffenheit. Im Sanitärbereich wird mit Kalk-Wasserglas-Schlämme abgedichtet - eine rein mineralische, umweltfreundliche und recycelbare Lösung mit hoher Langlebigkeit.
 

Schlagworte

Forstwerkhof, Forstwirtschaft, NachhaltigBauen, RegionalBauen, Naturbaustoffe, Kassettendecke, SichtbareTragstruktur, Holzbau, Holzarchitektur, Holztragwerk, BauenMitHolz, Massivholz, Europaletten, InDenHangGebaut, Sichtbeton, Materialkontrast, Hybridbau, MassivUndLeicht, ÖkologischesBauen

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Bitte melden Sie sich an

Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie bei heinze.de registriert und angemeldet sein.

Hier anmelden

Diese Seite weiterempfehlen

1206545864