Architekturobjekt 3 von 263

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


Fliessende Grünräume - Wohnquartier Elisabeth-Selbert-Straße

45473 Mülheim an der Ruhr, Elisabeth Selbert Straße 9, 11, 27, 29, 31, 33

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Druschke Architektur

Quartiersmitte mit Blick auf Spielplatz - Fliessende Grünräume - Wohnquartier Elisabeth-Selbert-Straße

© ®Ralph Richter

Luftbild von Westen - Fliessende Grünräume - Wohnquartier Elisabeth-Selbert-Straße

© ®Ralph Richter

Fassade, Elisabeth-Selbert-Str. 29 - Fliessende Grünräume - Wohnquartier Elisabeth-Selbert-Straße

© ®Ralph Richter

Treppenraum, Elisabeth-Selbert-Str. 11 - Fliessende Grünräume - Wohnquartier Elisabeth-Selbert-Straße

© ®Ralph Richter

Gebäudeabschluss und Loggien - Fliessende Grünräume - Wohnquartier Elisabeth-Selbert-Straße

© ®Ralph Richter

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Druschke Architektur

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Elisabeth Selbert Straße 9, 11, 27, 29, 31, 33, 45473 Mülheim an der Ruhr, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

08.2024

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

SWB-Service- Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft mbH

Bahnstraße 29

45468 Mülheim an der Ruhr

Deutschland

Tel. +49 208 45002-0

info@swb-mh.de

Architekt/Planer

Druschke Architektur | BDA

Mülheimer Straße 43

47058 Duisburg

Deutschland

Tel. 020360012600

druschke@druschke-architektur.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

Förder Landschaftsarchitekten GmbH

Folkwangstraße 1

50672 Köln

Deutschland

Tel. +49 201 171404-0

buero@foerder-landschaftsarchitekten.de

Fachplanung: Bauphysik

Walter Reif Ingenieurgesellschaft mbH

Harmoniestraße 2a

47119 Duisburg

Deutschland

Tel. 0203 57 08 37 60

info-du@wr-ing.de

Architekturfotografie

Ralph Richter

Wetzlarer Weg 24

40229 Düsseldorf

Deutschland

Tel. +49 (0)211 - 2 20 29 50

post@ralphrichter.com

Verwendete Produkte

August Brötje

Geothermie

Sole-/ Wasser-Wämepumpen

Bauder

Flachdachaufbau mit extensiver Dachbegrünung

Bauder PIR FA Gefälle Thermoplan ext. Begrünung

Saint-Gobain Weber

WDVS

Weber.therm A100 WDVS

Schüco International

Fenster

Schüco Living 82 AS

Viessmann

Photovoltaik

Gebäudedaten

Bauweise

Mauerwerksbau

Tragwerkskonstruktion

Kalksandstein

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

40.710 m³

 

Bruttogrundfläche

13.040 m²

 

Wohnfläche

5.970 m²

 

Grundstücksgröße

10.583 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

6.400.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

26.070.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Analyse der vorhandenen Substanz offenbarte früh die begrenzte Zukunftsfähigkeit des Bestands:​ Drei Gebäude wurden rückgebaut, während drei andere – in wirtschaftlich vertretbarem Zustand – erhalten und in das neue Konzept integriert wurden. Eine ursprünglich angedachte Holzleichtbau-Aufstockung auf den Bestandszeilen ließ sich statisch nicht umsetzen. Die neue städtebauliche Figur verzichtet auf lineare Blockrandlogik zugunsten eines polygonalen Gefüges aus sechs frei gesetzten Wohnblöcken. In ihrer Anordnung reagieren sie auf das Gelände und schaffen differenzierte Außenräume. Das Quartierszentrum wird als halböffentlicher Begegnungsraum zwischen Alt- und Neubauten ausformuliert – mit Blickachsen, geschützten Aufenthaltsbereichen und klar definierten Übergängen zwischen Gemeinschaft und Privatheit.

Die Architekten öffneten die vormals geschlossene Straßenkante und inszenierten mit Rücksprüngen und v-förmigen Sichtbetonstützen – inspiriert von der Formensprache der angrenzenden Baumkronen – eine neue Raumdramaturgie. Zwei der Neubauten rücken in ihren Sockelgeschossen zurück, wodurch überdachte Aufenthaltszonen entstehen, die die verschiedenen Grünräume des Quartiers miteinander verzahnen. Dachterrassen, abgestaffelte Geschosse und Loggien rhythmisieren die Fassaden, deren plastische Qualität das architektonische Konzept nach außen trägt. Die 72 Wohnungen variieren zwischen zwei und vier Zimmern und sind allesamt mit Loggien oder Terrassen, einigen davon mit kleinen Mietergärten, ausgestattet. Sie weisen eine Vielzahl individueller Grundrisse auf – womit ein Wohnangebot entsteht, dass die demografische und soziale Diversität im Quartier abbildet und unterschiedlichen Lebensmodellen gerecht wird.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Auf dem Grundstück fällt das Terrain um beträchtliche acht Meter von Nord nach Süd ab – eine Herausforderung, die von allen Planungsbeteiligten als Chance begriffen wurde. Zwei geschickt integrierte Tiefgaragen schaffen ein barrierefreies Plateau und lassen wertvolle Grün- und Aufenthaltsflächen entstehen. Die topografische Struktur wurde von Förder Landschaftsarchitekten spielerisch mit Terrassen, Mauren, Stufen und Rampen überwunden. Vier differenzierte Spiel- und Aufenthaltsbereiche richten sich gezielt an verschiedene Altersgruppen:​ Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und Senioren. Die Pflanzplanung setzt auf heimische, pflegeextensive Arten in naturnaher Anordnung, differenziert nach Sonnen- und Schattenlagen. So wird der grüne Charakter verstärkt – und ökologisch wie sozial aufgewertet.

Das Projekt wurde im Effizienzhaus-55-Standard umgesetzt, wobei ein hybrides Energieversorgungssystem zum Einsatz kommt:​ 38 Erdsonden liefern über Wärmepumpen den Großteil der Heizenergie. In Spitzenlastzeiten greift zusätzlich ein Fernwärmeanschluss. Fußbodenheizung in allen Einheiten sorgt für gleichmäßige Wärmeverteilung. Photovoltaikanlagen mit Mieterstrommodell reduzieren die Energiekosten für die Bewohnenden – ein entscheidender Beitrag zur sozialen Nachhaltigkeit. 37,5% der Wohnung wurden über den ersten Förderweg, 16,5% über den zweiten Förderweg und 46% frei finanziert.

Das neue Wohnquartier an der Elisabeth-Selbert-Straße zeigt beispielhaft, wie sich bestehende Strukturen transformieren und zugleich neue Qualitäten schaffen lassen – räumlich, sozial, ökologisch und gestalterisch. Die durchlässige Bebauung und die naturnahe Freiraumplanung ermöglichen ein lebendiges Miteinander, das auf Respekt vor Ort, Bestand und Bewohnern beruht.
 

Nachhaltigkeit

Das Projekt wurde im Effizienzhaus-55-Standard umgesetzt, wobei ein hybrides Energieversorgungssystem zum Einsatz kommt:​ 38 Erdsonden liefern über Wärmepumpen den Großteil der Heizenergie. In Spitzenlastzeiten greift zusätzlich ein Fernwärmeanschluss. Fußbodenheizung in allen Einheiten sorgt für gleichmäßige Wärmeverteilung. Photovoltaikanlagen mit Mieterstrommodell reduzieren die Energiekosten für die Bewohnenden – ein entscheidender Beitrag zur sozialen Nachhaltigkeit. 37,5% der Wohnung wurden über den ersten Förderweg, 16,5% über den zweiten Förderweg und 46% frei finanziert.

Die im folgenden einzutragenden Werte zu "verwendete Heizernergie", "Energetische Kennwerte" und "Prozentuale Verteilung"  liegen noch nicht vor, da sich das Projekt noch im ersten Nutzungsjahr befindet.
 

Schlagworte

Neubau, Nachhaltigkeit, Bestand trifft Neubau, Quartiersmitte, hochwertige Architektur, geförderter Wohnungsbau

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 55

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Geothermie

Solarthermie

 

Sekundärenergie

Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

25,00 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

72

 

Anzahl Stellplätze

70

Das Objekt im Internet

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