Architekturobjekt 11 von 547

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


WOHNEN WERKELN WICKELN - Erfahrbare Konstruktion in zeitgemäßer Holzarchitektur

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität Graz, Architektur, Melina Sehn

Quartiersplatz - WOHNEN WERKELN WICKELN - Erfahrbare Konstruktion in zeitgemäßer Holzarchitektur

© Julian-Maurice Küsters, Andreas Nätscher, Melina Sehn

Werkstatt - WOHNEN WERKELN WICKELN - Erfahrbare Konstruktion in zeitgemäßer Holzarchitektur

© Julian-Maurice Küsters, Andreas Nätscher, Melina Sehn

Schrankwohnen - WOHNEN WERKELN WICKELN - Erfahrbare Konstruktion in zeitgemäßer Holzarchitektur

© Julian-Maurice Küsters, Andreas Nätscher, Melina Sehn

Axonometrie - WOHNEN WERKELN WICKELN - Erfahrbare Konstruktion in zeitgemäßer Holzarchitektur

© Julian-Maurice Küsters, Andreas Nätscher, Melina Sehn

Modellfotografie - WOHNEN WERKELN WICKELN - Erfahrbare Konstruktion in zeitgemäßer Holzarchitektur

© Julian-Maurice Küsters, Andreas Nätscher, Melina Sehn

Modellfotografie - WOHNEN WERKELN WICKELN - Erfahrbare Konstruktion in zeitgemäßer Holzarchitektur

© Julian-Maurice Küsters, Andreas Nätscher, Melina Sehn

Modellfotografie - WOHNEN WERKELN WICKELN - Erfahrbare Konstruktion in zeitgemäßer Holzarchitektur

© Julian-Maurice Küsters, Andreas Nätscher, Melina Sehn

Modellfotografie - WOHNEN WERKELN WICKELN - Erfahrbare Konstruktion in zeitgemäßer Holzarchitektur

© Julian-Maurice Küsters, Andreas Nätscher, Melina Sehn

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität Graz, Architektur, Melina Sehn

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

06.2025

Gebäudedaten

Bauweise

Holzskelettbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Raumbildender Auftakt und urbane Identität

Im Westen des neuen Quartiers der Generationen formuliert ein Ensemble aus einem viergeschossigen Werkstatthaus und einer zweigeschossigen Kindertagesstätte einen prägnanten städtebaulichen Auftakt. Zwischen ihnen spannt sich ein gemeinschaftlich genutzter Platzraum auf, welcher als sozialer Vermittler, Knotenpunkt und adressbildendes Zentrum fungiert. Das Ensemble verwebt pädagogische, produktive und wohnfunktionale Programme zu einer architektonischen Dichte, die dem Leitbild der „produktiven Stadtregion“ der IBA’27 konkrete Gestalt verleiht.

Tragwerk als architektonisches Argument, Ressourcenlogik und Reversibilität

Beide Gebäude folgen den Prinzipien eines zirkulären, sortenreinen Holzbaus mit einem hohen Vorfertigungsgrad. Modulare Rasterung, materialgerechte Details und mechanisch lösbare Verbindungen sowie Knotenpunkte garantieren nicht nur eine ökonomisch und ökologisch optimierte Errichtung, sondern sichern auch langfristige Adaptierbarkeit und Rückbaubarkeit. Der Einsatz leimbasierter Bauteile wird reduziert und nur pointiert gewählt sowie Bauteilfügungen weitgehend mechanisch und sortenrein konzipiert. Die Tragwerke sind auf Abbrand bemessen und dimensioniert und werden durch funktionale, verdübelte Brettstapeldecken ergänzt. Die Dachflächen sind energetisch aktiviert. Bifaziale Photovoltaikmodule tragen zur Eigenstromversorgung bei.

Fassaden sind als vorgehängte, hinterlüftete Systeme ausgeführt:​ konstruktiv klar, thermisch leistungsfähig und gestalterisch präzise. Beide Gebäude verstehen sich als reversible Rohstoffspeicher und leisten damit einen konkreten Beitrag zum ressourcenschonenden Bauen im Sinne des „Urban Mining“.

Architektur als soziale und materielle Struktur

Das Ensemble demonstriert eine architektonische und räumliche Offenheit, funktionale Vielfalt sowie konstruktiven Fokus. In der Überlagerung von Bildung, Produktion und Wohnen entsteht ein kraftvoller, wandelbarer Stadtkörper, der nicht nur Raum bereitstellt, sondern in seiner Ausführung eine Haltung formuliert.

Die Konstruktion ist hier nicht nur Mittel zum Zweck, sondern Ausdruck eines architektonischen Verständnisses, welches Struktur, Atmosphäre und Ressourcenschonung als integralen Entwurfskanon denkt.

Werkhaus als Strukturträger für Produktivität und experimentelle Wohnvielfalt

Der viergeschossige Baukörper des Werkstatthauses bildet das konstruktive Rückgrat eines hybriden Nutzungskonzepts. Die Struktur basiert auf einem Zangenprinzip aus Drillings-BSH-Trägern mit jeweiligen Querschnitten von 12/40 cm und aufgedoppelten Vollholz-Stützen je 12/36 cm im gleichmäßigen Achsraster von 6,25 m. Aussteifende Brettstapeldecken, ergänzt durch Windrispen und einen zentralen Erschließungskern, komplettieren das statische System. Hier wird die Konstruktion nicht verborgen, sondern zelebriert. Die Tragstruktur tritt nicht nur funktional in Erscheinung, sondern wird zum gestalterischen Leitmotiv.  Jeder Balken, jede Stütze erzählt von Präzision, Handwerk und dem Streben nach Klarheit.

Das Gebäude entfaltet eine stille Poesie, ein kraftvoller Ausdruck zeitgenössischer Holzbaukunst, in der das Tragwerk selbst zur Architektur wird. Die rohe Materialität des Holzes, seine Wärme, seine Maßhaltigkeit, all das formt einen Ort, der sowohl rational durchdacht als auch sinnlich erfahrbar ist. Ein Haus, das atmet, trägt und inspiriert.

Die Fassadenstaffelung, dass jedes Obergeschoss um 20 cm auskragt, verweist nicht nur auf die historische Fachwerkarchitektur, sondern leistet zugleich einen Beitrag zum konstruktiven Holzschutz und erfüllt Anforderungen zur Vermeidung von Brandüberschlag. Die Gebäudehülle aus handgespaltenen Lärchenschindeln, welche vorgehängt und hinterlüftet sind, verleiht dem Baukörper eine robuste, tektonische Präsenz und unterstreicht die Anmutung des Entwurfs.

Die Erdgeschosszone ist sehr durchlässig gestaltet:​ Eine filigrane Pfosten-Riegel-Fassade eröffnet Sichtbezüge zu den Werkstattbereichen, die teilweise über zwei Geschosse geführt sind und über eine Galerieebene im ersten Obergeschoss verfügen. Unterhalb des Laubengangs entsteht ein halböffentlicher Schwellenraum, der die Werkstattaktivitäten in den Freiraum erweitert sowie eine starke Beziehung zum vorgelagerten Platzraum herstellt sowie als ein räumliches Angebot für Aneignung und alltagsnahe Nutzung fungiert.

Die darüberliegenden Wohngeschosse sind über außenliegende Laubengänge erschlossen. Sie bieten drei differenzierte Wohnmodelle, die auf verschiedene Lebensstile und soziale Dynamiken reagieren:​

Die Schrankwohnungen entwickeln ein hochkompaktes, auf ein minimales Flächenangebot optimiertes Raumkonzept, in dem multifunktionale, vorgefertigte Möbeleinbauten als raumbildende Elemente den Alltag strukturieren.

Im kollektiven Wohnmodell gruppieren sich private Rückzugsräume um gemeinschaftlich genutzte Wohnküchen und Aufenthaltsbereiche. Eine Wohnform, die räumliche Nähe und soziale Autonomie in Balance bringt.
Das disponible Wohnen bietet offene, nicht festgelegte Raumgefüge, die sich über Zeiträume hinweg flexibel bespielen lassen, beispielsweise als temporäre Wohnform, Atelier, Büro oder erweiterter Lebensraum im Übergang.

Offene Architektur für gelebte Praxis

Der Werkstattraum entfaltet sich als lichtdurchflutetes räumliches Raumkontinuum, welches Arbeit und Gemeinschaft zusammendenkt. Sichtbar ist alles Tragende und die Konstruktion selbst wird zum architektonischen Statement. Der Raum wirkt dabei weder roh noch ungestaltet, sondern geerdet und bewusst komponiert. Eine filigrane Spindeltreppe verbindet das Erdgeschoss mit der Galerieebene. Ein skulpturales Element, welches Bewegung sichtbar macht und die Vertikalität des Raumes betont.

Oben wie unten wird gearbeitet, geplant, ausprobiert:​ Der Raum ist flexibel bespielbar, offen genug für kreative Prozesse, zugleich klar strukturiert durch Raster, Licht und Material.  So wird das Haus zur Bühne für alltägliche Prozesse, ein lernender, atmender Bau, in dem Produktivität Konstruktion und Architektur sich gegenseitig forcieren.


Verdichteter Raum für neues Wohnen

In der Schrankwohnung wird das Prinzip des Raumgewinns durch Verdichtung zur gelebten Realität. Auf kleinstem Raum entfaltet sich ein präzise orchestriertes Wohngefüge. Der raumbildende Schrankkörper, übernimmt Stauraum, Rückzugsfläche und Zonierung in einem. Die sichtbare Holzstruktur rahmt dieses Wohnmodell mit einer warmen Hülle, die sowohl Geborgenheit als auch strukturelle Klarheit vermittelt.

Trotz der Kompaktheit herrscht kein Gefühl von Enge. Das natürliche Licht fällt tief in den Raum, akzentuiert durch das Spiel von Materialien und Farben. Die Schrankwohnung wird zu einem Ort konzentrierter Wohnqualität, in dem Reduktion kein Verzicht bedeutet, sondern eine neue Freiheit, geprägt von Ordnung, Maßhaltigkeit und der leisen Eleganz des Wesentlichen. Die Tragstruktur bleibt dabei immer präsent, als stille Zeugin eines architektonischen Gedankens, der Funktionalität und Atmosphäre in Einklang bringt.

Ein transluzentes Raumkontinuum für frühes Lernen

Die Kindertagesstätte entfaltet sich als zweigeschossiger Holzskelettbau mit ostorientierten Sheddächern, die das erste Licht des Tages tief in das Gebäudeinnere lenken. Diese gezielte Lichtführung erzeugt eine gleichmäßige, atmosphärisch weiche Belichtung der Innenräume und unterstützt so eine ruhige, konzentrationsfördernde Lernumgebung.

Das Tragwerk basiert auf einem klar strukturierten, quadratischen Stützenraster mit einem Achsabstand von 6,875 m. Die tragenden Elemente, 40/40 cm BSH-Stützen und 36/60 cm BSH-Träger  sowie die 22 cm starken Brettstapeldecken, geben dem Baukörper nicht nur statische Stabilität, sondern verleihen ihm auch eine sichtbare konstruktive Ordnung. Die Konstruktion bleibt dabei in ihrer Materialität bewusst ablesbar und vermittelt kindgerecht ein Gefühl für Raum, Struktur und Maßstab.

Die äußere Hülle ist als transluzente Fassade aus wiederverwendeten Polycarbonat-Wellplatten konzipiert. Diese recycelten Elemente tragen nicht nur zur ökologischen Nachhaltigkeit bei. Die vorgehängte Fassade rhythmisiert den Baukörper in einer tektonischen Klarheit und verleiht ihm zugleich Leichtigkeit und Tiefe. Der zurückspringende, transparente Sockelbereich steht im bewussten Kontrast zum eher geschlossenen Obergeschoss. Der überdachte, leicht eingerückte Eingangsbereich fungiert als schützende Geste des Empfangs, ein Ort des Ankommens, der Kinder, Eltern und Pädagog:​innen freundlich empfängt.

Im Inneren folgt die Raumorganisation einem funktional-logischen Prinzip, das auf die Bedürfnisse der Nutzer:​innen zugeschnitten ist. Den Gruppenräumen sind dienende Zonen wie Garderoben, Sanitärräume und Schmutzschleusen vorgelagert, die die Raumabfolge effizient strukturieren und eine klare Orientierung ermöglichen. Die Innenwände sind als multifunktionale Möbelelemente ausgebildet, die Zonierung, Stauraum und Tragwerk in einem integrativen System verbinden. Durch diese Synthese aus Architektur und Ausstattung entstehen klare, aber flexible Raumstrukturen, die den pädagogischen Alltag unterstützen und den Kindern vielfältige Aneignungsmöglichkeiten bieten.

Großzügige Bewegungsflure dienen nicht nur der Erschließung, sondern erweitern sich zu spieloffenen Raumzonen, die zum Entdecken, Erforschen und gemeinsamen Spielen einladen. Ein zentrales Atrium bildet das Herzstück der Einrichtung und verbindet beide Geschosse zu einem offenen, durchlässigen Raumkontinuum. Es schafft visuelle und räumliche Bezüge über beide Ebenen hinweg und fördert soziale Interaktion und Kommunikation. Die frei geführte Treppe als skulpturales Element wird zur Bühne alltäglicher Begegnungen, ein vertikaler Raum der Bewegung, des Austauschs und des Wachsens.

So wird die Kindertagesstätte zu einem ganzheitlichen Lern- und Lebensraum, der durch Materialität, Lichtführung und räumliche Klarheit die kindliche Wahrnehmung anspricht und frühe Bildungsprozesse behutsam begleitet.

Ein fließender Raum zwischen Funktion und Fantasie

Die Bewegungsflure der Kindertagesstätte sind keine reinen Erschließungsräume, sie sind als durchlässige Raumzonen entworfen, die Bewegung, Begegnung und Spiel ineinander übergehen lassen. Tageslicht flutet durch Oberlichter in die Tiefe des Gebäudes und erzeugt eine helle, zugleich sanft gefilterte Lichtstimmung, die Ruhe und Orientierung schenkt.

Durch gezielte Raumaufweitungen entstehen spieloffene Nischen, in denen sich das kindliche Bedürfnis nach Bewegung und Exploration frei entfalten kann. Das Sichtbarlassen der Holzkonstruktion, mit rhythmischen Stützen und Trägern, gibt dabei eine klare Raumordnung vor, die dennoch offen genug ist, um immer wieder neu bespielt und angeeignet zu werden.


Architektur als pädagogischer Erfahrungsraum

Der Garten der Kindertagesstätte ist nicht nur ein Außenraum, sondern eine lebendige Erweiterung des transluzenten Raumkontinuums, ein Lernfeld unter freiem Himmel. Eingebettet in eine naturnahe Bepflanzung mit Wildblumen, Gräsern und blühenden Gehölzen, entfaltet sich hier eine pädagogisch gestaltete Topografie, die zum Erkunden und Verweilen einlädt.

Der Baukörper reagiert auf diesen Erfahrungsraum mit Offenheit:​ Runde Fenster und eine transparente Sockelzonen verweben Innen und Außen zu einem ganzheitlichen Bewegungsraum. Die transluzente Polycarbonat-Fassade reflektiert wechselnde Lichtstimmungen, je nach Tageszeit und Wetter, und bringt so das Außenlicht sanft ins Gebäudeinnere. Gleichzeitig wirkt der Baukörper wie ein leuchtender Hintergrund für das kindliche Spiel.


IBA’27 Produktive Stadtregion

Das Quartier ist Teil der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) und versteht sich als Modellprojekt für zukunftsfähiges, gemeinschaftliches und ökologisch verantwortungsvolles Bauen. Ziel ist es, nachhaltige, flexible und gemeinschaftsfördernde Lebensräume zu schaffen, die ökologisch bedacht geplant und umgesetzt werden.

Das Quartier zeichnet sich durch vielfältige Platzsituationen und fein abgestimmte Wegeführungen aus, die eine lebendige und durchmischte Nachbarschaft fördern. Zahlreiche Aufenthaltsmöglichkeiten im öffentlichen und halböffentlichen Raum laden zum Verweilen ein. Gemeinsam genutzte Dachgärten schaffen zusätzliche grüne Begegnungsorte, die Raum für Erholung, Austausch und urbane Produktion bieten.

Konzipiert als generationsübergreifender Lebensraum, ein „Quartier der Generationen“, ermöglicht das Projekt allen Bewohner:​innen, vom Kind bis zur Seniorin, gleichberechtigte Teilhabe. Das Zusammenleben wird neu gedacht:​ mit fließenden Übergängen zwischen Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Versorgung. So versteht sich das produktive Stadtquartier nicht nur als Wohnort, sondern auch als Ort gemeinschaftlicher Aktivitäten, Bildung und Vernetzung.

Dem Prinzip der Reversibilität folgend sind alle Bauteile so gestaltet, dass sie sortenrein trennbar und wiederverwendbar sind, ein zentrales Leitmotiv der IBA’27 im Sinne einer zirkulären Bauwirtschaft. Dadurch entsteht eine urbane Struktur, die architektonische und technische Innovationen vereint und gleichzeitig Antworten auf die Herausforderungen des Klimawandels sowie des gesellschaftlichen Wandels bietet.

Konstruktion im Fokus

Der dargestellte Knotenpunkt des Werkhauses ist Teil eines tragenden Holzskelettsystems und bildet eine zentrale Schnittstelle innerhalb der Gesamtstruktur. Im Mittelpunkt steht eine präzise gefertigte Zangenkonstruktion aus einer Vollholz-Doppelstütze aus Fichte (120/360 mm), die die vertikalen Lasten der darüberliegenden Geschosse aufnimmt. Die Horizontal- und Querkräfte werden über einen Brettschichtholz-Drillingsträger (je 120/400 mm, GL 28h, Wohnsichtqualität) sowie darüberliegende Brettstapeldecken abgetragen. Letztere sind zur Aussteifung zusätzlich mit Windrispen versehen.

An den Knotenpunkt schließen außerdem Drillings-Primärträger aus Vollholz (je 80/300 mm) an, welche die Tragstruktur des vorgelagerten Laubengangs bilden. Dieser dient nicht nur der Erschließung, sondern fungiert zugleich als qualitätsvoller Aufenthaltsbereich mit sozialräumlichem Mehrwert. Die Verbindung zwischen Trägern und Stütze erfolgt über ein speziell entwickeltes Edelstahl-Stahlformteil, das sowohl die Lastweiterleitung als auch die Rückverankerung des Laubengangs übernimmt.

Ergänzt wird der Knoten durch exakt eingepasste Distanzhölzer, die für eine kraftschlüssige, geometrisch präzise Verbindung sorgen. Die gesamte Konstruktion ist auf Vorfertigung und Wiederverwendbarkeit ausgelegt:​ Die Montageteile werden ausschließlich über lösbare Schraubverbindungen gefügt, was eine spätere Demontage ohne Substanzverlust ermöglicht. Dies entspricht dem Anspruch der IBA’27 an eine kreislaufgerechte, ressourcenschonende Bauweise. Der Knotenpunkt steht somit nicht nur für handwerkliche und technische Präzision, sondern auch für eine zukunftsfähige, materialgerechte Architektur im urbanen Kontext.

Schlagworte

Überschwemmungsgebiet, Holzskelettbau, Zangenkonstruktion, Kindertagesstätte, Werkstätten, experimentelles Wohnen, produktive Stadtregion, zirkuläres Bauen, IBA’27, Generationenquartier

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