Architekturobjekte


Wohnanlage „Am Winterfeldt“

10781 Berlin, Pallasstraße / Gleditschstraße / Elßholzstaße ...

Mit freundlicher Unterstützung von CAPAROL Farben Lacke Bautenschutz

Naturstein auf WDVS setzt neue Standards in der Fassadengestaltung - Wohnanlage „Am Winterfeldt“

© Markus Groeteke

Naturstein auf WDVS setzt neue Standards in der FassadengestaltungNaturstein auf WDVS setzt neue Standards in der Fassadengestaltung - Wohnanlage „Am Winterfeldt“

© Markus Groeteke

Naturstein auf WDVS setzt neue Standards in der Fassadengestaltung - Wohnanlage „Am Winterfeldt“

© Markus Groeteke

Naturstein auf WDVS setzt neue Standards in der Fassadengestaltung - Wohnanlage „Am Winterfeldt“

© Markus Groeteke

Naturstein auf WDVS setzt neue Standards in der Fassadengestaltung - Wohnanlage „Am Winterfeldt“

© Markus Groeteke

Naturstein auf WDVS setzt neue Standards in der Fassadengestaltung - Wohnanlage „Am Winterfeldt“

© Markus Groeteke

Naturstein auf WDVS setzt neue Standards in der Fassadengestaltung - Wohnanlage „Am Winterfeldt“

© Markus Groeteke

Naturstein auf WDVS setzt neue Standards in der Fassadengestaltung - Wohnanlage „Am Winterfeldt“

© Markus Groeteke

Mit freundlicher Unterstützung von CAPAROL Farben Lacke Bautenschutz

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Pallasstraße / Gleditschstraße / Elßholzstaße ..., 10781 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Klaus Theo Brenner - Stadtarchitektur, Brenner Krohm und Partner Architekten PartGmbB

Potsdamer Str. 87

10785 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 315746-0

info@klaustheobrenner.de

Generalbauunternehmen

SBG Generalübernehmer GmbH

Rhinstr. 84

12681 Berlin

Deutschland

Tel. +49 3054 805450

info@sbg-general.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im Berliner Stadtteil Schöneberg ist mit dem Projekt „Am Winterfeldt“ ein Wohnensemble entstanden, das architektonische Qualität, nachhaltige Bauweise und urbane Stadtreparatur überzeugend miteinander verbindet. Besonders bemerkenswert:​ Die Natursteinfassade – inklusive Rundungen und Profilierungen – wurde im Klebeverfahren auf einem Wärmedämmverbundsystem realisiert. Eine gestalterische und technische Pionierleistung, die das Potenzial moderner Fassadentechnologien aufzeigt.

Das Bauvorhaben im Schöneberger Gründerzeitquartier leistet einen wichtigen Beitrag zur Stadtsanierung:​ Es schließt eine städtebauliche Lücke und schlägt mit seiner architektonischen Gestaltung eine Brücke zur zeitgenössischen Baukultur. Dabei greift die Architektursprache die klassischen Regeln des Berliner Stadthauses auf und interpretiert sie abstrakt, um einen harmonischen Übergang zu den benachbarten Großbauten zu schaffen.

Insgesamt 219 exklusive Wohneinheiten und acht Gewerbeflächen umfasst das siebengeschossige Gebäudeensemble, ergänzt durch 80 Parkplätze und über 400 Fahrradstellplätze. Die Gliederung in fünf eigenständige Gebäudesegmente sorgt für eine klare Adressbildung und Identität.

Naturstein trifft Putz
Die Materialwahl orientiert sich an der Bestandsarchitektur des Quartiers, erfährt jedoch eine zeitgemäße gestalterische Neuinterpretation:​ Während hochwertiger Naturstein die Sockelgeschosse ziert, dominieren in den Obergeschossen nuancierte Putztöne das Erscheinungsbild.
Dipl.-Ing. (FH) Dominik Krohm, Gesellschafter bei Klaus Theo Brenner Stadtarchitektur, erläutert die Entwurfsintention:​ „Das Objekt besticht durch seine differenzierte Fassadengestaltung aus den Materialien Naturstein und Putz. Insbesondere die Rundungen und Profilierungen geben dem monumentalen Baukörper eine fließende und strukturierte Anmutung, die es dem Betrachter ermöglicht, Orientierung im Raum zu finden. Dabei versucht der Entwurf die Wesensmerkmale der traditionellen Moderne zu Beginn des 20. Jahrhunderts in eine zeitgenössische Architektursprache zu interpretieren.“

Technische Innovation:​ Geklebte Natursteinbekleidung auf WDVS
Das Gebäude wurde im DGNB-Gold-Standard errichtet, der höchste Ansprüche an Nachhaltigkeit und ökologische Verträglichkeit stellt. Zudem bestand die technische Herausforderung darin, Natursteinelemente mit variierenden Stärken und komplexer Geometrie direkt auf ein Wärmedämmverbundsystem zu applizieren. Dominik Krohm erklärt:​ „Die gängigen Konstruktionssysteme von Natursteinfassaden orientieren sich immer an den statischen Zulassungsbedingungen für die verwendeten Natursteinelemente. Bisher mussten für Fassaden mit größeren Plattenformaten und erkennbaren Profilversprüngen die aufwendigeren Vorhangfassadensysteme verwendet werden. Diese sind nicht nur kostenintensiver im Material und der Konstruktionsart, sondern benötigen aufgrund der Aufbaustärke mehr Platz, der insbesondere bei innerstädtischen Bauvorhaben oft zu Lasten der dahinterliegenden Nutzfläche in den Grundrissen führt.“
Die entwickelte Hybridlösung verbindet konstruktive Vorteile:​ „Dank einer intensiven Zusammenarbeit von Architekten, Fachingenieuren und der Industrie ist es uns jedoch gelungen, ein System zu entwickeln, das die Vorzüge der Vorhangfassade mit denen des Klebesystems verbindet. Nun ist es möglich, bei einer herkömmlichen WDVS-Fassade Natursteinelemente mit unterschiedlichen Profilstärken und deutlich größeren Plattenelementen auf die Wärmedämmung im Klebeverfahren aufzubringen. Dadurch konnte eine erhebliche Kostenreduzierung sowohl in der Herstellung als auch in der Flächenoptimierung erreicht und gleichzeitig eine anspruchsvolle, differenzierte Fassadengestaltung nach dem architektonischen Entwurf realisiert werden.“

Capatect Naturstein:​ nachhaltig gedacht, zeitlos umgesetzt
Das realisierte Fassadensystem basiert auf harmonisch aufeinander abgestimmten Komponenten aus dem Hause Caparol:​ Die nichtbrennbare Mineralwoll-Dämmplatte Capatect MW-Dämmplatte 035 LIGHT 145 bildet die wärmetechnische Basis, während die Capatect Klebe- und Armierungsmasse Uni 190 die strukturelle Verbindung gewährleistet. Ergänzt wird das System durch den Capatect Mineralputz, die Fassadenfarbe Sylitol NQG sowie den Capatect Naturstein in der Ausführung Fränkischer Muschelkalk.
In puncto Materialwahl fügt Dominik Krohm hinzu:​ „Der Naturstein von Caparol ist ein Produkt, das vielfältig einsetzbar ist. Er zeichnet sich durch eine besonders schöne Materialanmutung aus, die zudem eine hohe Verarbeitungsqualität besitzt. Da der Naturstein aus bekannten, regionalen Vorkommen gewonnen wird, ist er auch in der Nachhaltigkeitszertifizierung ein dankbares Material.“

Eine logistische und handwerkliche Herausforderung
Die praktische Umsetzung erforderte Fachkompetenz und präzise Logistik. Caparol Objektmanager Paul Michael Karst ergänzt:​ „Diese hochwertigen Materialien nach den Wünschen der Architekten fachgerecht einzubauen war schon eine echte logistische und handwerkliche Herausforderung. Über mein Netzwerk konnte ich einen Fachbauleiter Naturstein für die ausführende Firma SBG gewinnen. Die Fachwerkplanung mit den Werklisten und die logistische Abwicklung durch die Firma Artem und Knittel führten zu der termingerechten Bereitstellung von über 30 verschiedenen Naturstein-Positionen. Im Rahmen von Baustellenbesuchen mit Bauherren, Planern und Verarbeitern zollten alle der handwerklichen Umsetzung des Bauteams höchsten Respekt.“

Interdisziplinäre Zusammenarbeit als Erfolgsfaktor
Das realisierte Bauvorhaben demonstriert den hohen Stellenwert partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Dominik Krohm resümiert:​ „Durch das gemeinsame Erarbeiten der konstruktiven, materiellen und bautechnischen Lösungen mit Caparol und deren Produkten war es möglich, eine klare und ausdrucksstarke architektonische Idee in ein gebautes Objekt umzusetzen, das den hohen Ansprüchen der Nutzer, des Umfeldes und der Bauherren Rechnung trägt. Innovative Fassadenkonzepte benötigen für eine fachgerechte Umsetzung immer auch innovative Produktlösungen. 
Caparol bietet neben seiner sehr umfangreichen Produktpalette zudem das Know-how und Interesse, an weiterführenden Lösungen und Entwicklungen mit den Planern und Baufachleuten zu arbeiten. Dazu finden die Gestalter immer mehr Materialkombinationen, die die gestalterischen Spielräume erweitern. Ein wesentliches Kriterium ist zudem die Unterstützung durch das Produktprogramm, Bauvorhaben nachhaltiger und zukunftsorientiert zu planen und zu zertifizieren.“

Wegweisende Impulse für zukunftsfähiges Wohnen
Mit dem Bauvorhaben „Am Winterfeldt“ wurden nicht nur innovative Ausführungsvarianten erfolgreich umgesetzt, sondern zugleich zentrale Weichen für eine nachhaltigere Baupraxis gestellt. Die gewählten Materialien leisten einen wichtigen Beitrag zur Etablierung ressourcenschonender Bauweisen und eröffnen neue Perspektiven für zukunftsorientiertes Planen und Bauen.

 

Beschreibung der Besonderheiten

Verwendete Produkte:​

  • Capatect MW-Dämmplatte 035 LIGHT 145
  • Capatect PS-Dämmplatte 034 Dalmatiner 160
  • Capatect Klebe- und Armierungsmasse 186M
  • Capatect Klebe- und Armierungsmasse Uni 190
  • Capatect Universaldübel 053
  • Capatect Mineralputz
  • Sylitol® NQG
  • Muresko
  • Capatect Verlegemörtel Uni 086
  • Capatect Naturstein

Auszeichnungen

DGNB-Gold-Standard

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