Architekturobjekt 6 von 582

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung

14532 Kleinmachnow, Karl-Marx-Straße 117

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Werkgruppe Kleinmachnow Architekten

Außenraum Straßenseite - Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung

© werkgruppe kleinmachnow Architekten

Außenraum Straßen- und Eingangssituation - Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung

© werkgruppe kleinmachnow Architekten

Außenraum Hofsituation mit Neubau - Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung

© werkgruppe kleinmachnow Architekten

Übergang Erweiterung Glasfuge - Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung

© werkgruppe kleinmachnow Architekten

Innenraum Wohnbereich Neubau - Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung

© werkgruppe kleinmachnow Architekten

Detail Küche Neubau - Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung

© werkgruppe kleinmachnow Architekten

Detail Holztreppe zu Erdgeschoss Neubau - Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung

© werkgruppe kleinmachnow Architekten

Innenraum ehe. Verkaufsraum Altbau - Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung

© werkgruppe kleinmachnow Architekten

Innenraum Übergang Erweiterung Glasfuge - Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung

© werkgruppe kleinmachnow Architekten

Innenraum Zimmer Erdgeschoss - Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung

© werkgruppe kleinmachnow Architekten

Badezimmer Untergeschoss Neubau - Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung

© werkgruppe kleinmachnow Architekten

Badezimmer Erdgeschoss Altbau - Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung

© werkgruppe kleinmachnow Architekten

Badezimmer Obergeschoss Neubau - Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung

© werkgruppe kleinmachnow Architekten

Projekttafel Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung - Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung, Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung

© werkgruppe kleinmachnow Architekten

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Werkgruppe Kleinmachnow Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Karl-Marx-Straße 117, 14532 Kleinmachnow, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

05.2023

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Werkgruppe Kleinmachnow Architekten

Karl-Marx-Straße 102

14532 Kleinmachnow

Deutschland

Tel. 033203 - 85290

info@werkgruppe-kleinmachnow.de

Bauherr

Karl-Marx-Straße 117 - Kleinmachnow GbR

Karl-Marx-Straße 102

14532 Kleinmachnow

Deutschland

info@werkgruppe-kleinmachnow.de

Architektur: Innenarchitekt

Werkgruppe Kleinmachnow Architekten

Karl-Marx-Straße 102

14532 Kleinmachnow

Deutschland

info@werkgruppe-kleinmachnow.de

Architekturfotografie

Werkgruppe Kleinmachnow Architekten

Karl-Marx-Straße 102

14532 Kleinmachnow

Deutschland

info@werkgruppe-kleinmachnow.de

Generalplanung

Werkgruppe Kleinmachnow Architekten

Karl-Marx-Straße 102

14532 Kleinmachnow

Deutschland

info@werkgruppe-kleinmachnow.de

Bauleistung: Rohbau

KoWa Bau Gmbh

Mitteldamm 23

14482 Potsdam

Deutschland

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Nicole Grube

Reiherbergstraße 37

14476 Potsdam

Deutschland

Bauleistung: Fassade

Nicole Grube

Reiherbergstraße 37

14476 Potsdam

Deutschland

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

KLEEMANN & KLEEMANN GbR

Heidefeld 1

14532 Kleinmachnow

Deutschland

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Niederlausitzer Holz- und Elementebau GmbH

Güterbahnhofstraße 1

01979 Lauchhammer West

Deutschland

Bauleistung: Parkett, Bodenbeläge

RaumZeit Interieur GmbH

Buntzelstraße 15

12526 Berlin

Deutschland

Bauleistung: Tischler

Tischlerei Leja

Wilhelm-Külz-Straße 9

14532 Stahnsdorf

Deutschland

Fachhandel

Brun & Böhm Baustoffe GmbH

Orenstein & Koppel-Straße 11

14482 Potsdam

Deutschland

Verwendete Produkte

Berker

Schalter

LAUFEN

Sanitäranlagen

VAL

STEICO SE

Dämmstoffe

Gebäudedaten

Bauweise

Holzbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

1.690 m³

 

Bruttogrundfläche

465 m²

 

Nutzfläche

373 m²

 

Verkehrsfläche

45 m²

 

Wohnfläche

335 m²

 

Grundstücksgröße

1.146 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

268.950 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

1.125.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das ehemalige Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung in Kleinmachnow wurde in den Jahren 1930-31 als provisorische, holzverkleidete Fachwerkkonstruktion für den Verkauf von ca. 600 Einfamilienhäusern auf einer Fläche von ca. 100 Ha, die Adolf Sommerfeld für die Entwicklung einer Siedlung erwarb, errichtet. Sommerfeld, ein jüdischer Bauunternehmer, der mit Walter Gropius und Bruno Taut bereits moderne Häuser und Wohnanlagen realisiert hatte, legte mit dem Verkaufsbüro den Grundstein für eine der erfolgreichsten Wohnhaussiedlungen seiner Zeit. Die Unter-Schutz-Stellung des Verkaufshauses erklärt sich aus der wichtigen Bedeutung des Hauses für die Siedlungsgeschichte Kleinmachnows. Darüber hinaus ist das Verkaufshaus auch ein Zeitzeugnis verschiedener Architekturströmungen (Moderne vs. Tradition) der Zeit um 1930.
Das Haus erlebte in den 40-er und 50-er Jahren eine wechselvolle Geschichte als Multifunktionshaus mit Kantine und als Aufnahmelager für Flüchtlingsfamilien aus Osteuropa. In den 70-er bis 90-er Jahren war es von einer Familie bewohnt, zuletzt ca. 15 Jahre leestehend. Der Zustand des Hauses vor der Sanierung war baufällig. Das Architekturbüro werkgruppe kleinmachnow Architekten erhielt in einem öffentlichen Vergabeverfahren den Zuschlag, das Haus für 90 Jahre zu pachten, denkmalgerecht zu sanieren und zu erweitern. Das Umbau- und Erweiterungsprojekt war ein Herzensprojekt und wurde mit planerischer und tatkräftiger Eigenleistung der neuen „Eigentümer“ realisiert.
Die Herausforderung bestand in der Transformation eines historischen Gebäudes (Provisoriums) mit multifunktionaler Vergangenheit – Wohnhaus und Verkaufsbüro – in ein Ensemble, das heutigen Anforderungen an Wohnen, Arbeiten und Nachhaltigkeit gerecht wird.
Die konzeptionelle Weiterentwicklung des historischen Themas – „das wachsende Haus“ zu einem Ensemble war die innovative Herausforderung. Ursprüngliche Materialien wurden weitgehend erhalten oder originalgetreu wiederhergestellt. Gleichzeitig erfolgte eine energetische Sanierung auf hohem Niveau, u. a. durch die Nutzung thermisch aktiver Bauteile und Geothermie. So konnte auf sichtbare Technik (Heizkörper) komplett verzichtet werden. Der Erweiterungs-Neubau in Holzständerbauweise wurde bewusst eingeschossig konzipiert, um die Proportionen des Bestands zu wahren. Die dem Baudenkmal innewohnende klassische Moderne erhält hier ihr zeitgenössisches Pendant.
Hervorzuheben ist die entwurfliche Klarheit im Übergang zwischen Alt und Neu:​ Eine gläserne Fuge trennt Anbau und Denkmal sichtbar, betont aber zugleich die Ensemblewirkung. Die reduzierte Material- und Farbsprache, sägeraues Holz, Silikatfarben, schwarzer Nadelholzteer und Sichtbeton schafft eine zeitlose Verbindung zwischen historischer und heutiger Baukultur. So wurde ein Ort geschaffen, der sowohl die Geschichte des Ortes erzählt, als auch Impulse für nachhaltiges, identitätsstiftendes Bauen im ländlichen Raum gibt.
Das Projekt steht exemplarisch für eine Umbaukultur, bei der Denkmalpflege, zeitgemäßes Leben und Arbeiten, sowie nachhaltiges Bauen mit Holz gleichrangig bedacht wurden. Durch integrale Planung und präzise Ausführung wurde ein Ensemble geschaffen, das den historischen Charakter bewahrt und zugleich auf die Anforderungen der Gegenwart reagiert – ökologisch, sozial und kulturell. Die starke ortsbezogene Identität und die architektonische Zurückhaltung machen das Ensemble zu einem Vorbild für konzeptionelles Bauen im Bestand mit dem Anspruch an energieeffiziente und zeitgenössische Architektur.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Herausforderung bestand in der Transformation eines historischen Gebäudes mit multifunktionaler Vergangenheit – Wohnhaus und Verkaufsbüro – in ein Ensemble, das heutigen Anforderungen an Wohnen, Arbeiten und Nachhaltigkeit gerecht wird.
Innovativ ist die konzeptionelle Weiterentwicklung des historischen Themas – „das wachsende Haus“ zu einem Ensemble. Ursprüngliche Materialien wurden weitgehend erhalten oder originalgetreu wiederhergestellt. Gleichzeitig erfolgte eine energetische Sanierung auf hohem Niveau, u. a. durch die Nutzung thermisch aktiver Bauteile und Geothermie. So konnte auf sichtbare Technik (Heizkörper) komplett verzichtet werden. Der Erweiterungs-Neubau in Holzständerbauweise wurde bewusst eingeschossig konzipiert, um die Proportionen des Bestands zu wahren. Die dem Baudenkmal innewohnende klassische Moderne erhält hier ihr zeitgenössisches Pendant.
Hervorzuheben ist die entwurfliche Klarheit im Übergang zwischen Alt und Neu:​ Eine gläserne Fuge trennt Anbau und Denkmal sichtbar, betont aber zugleich die Ensemblewirkung. Die reduzierte Material- und Farbsprache – sägeraues Holz, Silikatfarben, schwarzes Nadelholzteer und Sichtbeton – schafft eine zeitlose Verbindung zwischen historischer und heutiger Baukultur. So wurde ein Ort geschaffen, der sowohl die Geschichte des Ortes erzählt, als auch Impulse für nachhaltiges, identitätsstiftendes Bauen im ländlichen Raum gibt.

Nachhaltigkeit

Ursprüngliche Materialien wurden weitgehend erhalten oder originalgetreu wiederhergestellt. Gleichzeitig erfolgte eine energetische Sanierung auf hohem Niveau, u. a. durch die Nutzung thermisch aktiver Bauteile und Geothermie. So konnte auf sichtbare Technik (Heizkörper) komplett verzichtet werden. Der Erweiterungs-Neubau in Holzständerbauweise wurde bewusst eingeschossig konzipiert, um die Proportionen des Bestands zu wahren. Die dem Baudenkmal innewohnende klassische Moderne erhält hier ihr zeitgenössisches Pendant.
Hervorzuheben ist die entwurfliche Klarheit im Übergang zwischen Alt und Neu:​ Eine gläserne Fuge trennt Anbau und Denkmal sichtbar, betont aber zugleich die Ensemblewirkung. Die reduzierte Material- und Farbsprache – sägeraues Holz, Silikatfarben, schwarzes Nadelholzteer und Sichtbeton – schafft eine zeitlose Verbindung zwischen historischer und heutiger Baukultur. 

Schlagworte

Werkgruppe, Kleinmachnow, Architekten, Brandenburg, denkmalgeschützt, Holzhaus, Sanierung, Erweiterung, Holzständerbauweise, Potsdam-Mittelmark, Architektur, Bauen im Bestand, Baukulturbreis, Bundespreis für Handwerk

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 55

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

 

Sekundärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

26,00 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

2

 

Anzahl Stellplätze

5

Das Objekt im Internet

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