Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer
SWEAT. Pop-Up Sauna
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Delft, Architektur, Hai Tom Nguyen
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Niederlande
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
02.2025
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Bauweise
Holzhybridbau
Tragwerkskonstruktion
Sonstige
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
10 m³
Bruttogrundfläche
42 m²
Nutzfläche
42 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die SWEAT. Sauna versteht sich nicht nur als Ort der Erholung, sondern auch als Manifest für nachhaltiges Bauen und studentisches Engagement. Alle tragenden Materialien wurden nur temporär verwendet und sollen nach Projektende zurückgegeben, weiterverkauft oder recycelt werden. So wird ein möglichst geschlossener Materialkreislauf gewährleistet.
Die Sauna war vom 20. Februar bis 11. März 2025 in Betrieb und vollständig ausgebucht. Das große Interesse bestätigte das Bedürfnis nach solchen Orten innerhalb der Universität – nicht nur als Rückzugsort, sondern auch als Plattform für gemeinschaftliche Begegnung.
Das Projekt wurde tatkräftig unterstützt durch Marcel Bilow & Bucky Lab, die Holzwerkstatt der TU Delft, Mauro Overend (Building Technology), Dekan Dick van Gameren, sowie The Green Village und X TU Delft, die maßgeblich zur Umsetzung und Verortung beitrugen. Derzeit wird die Zukunft der SWEAT-Kabine weitergedacht. Während die Plattform und Konstruktion rückgebaut und in den Materialkreislauf zurückgegeben wurden, soll die autonome Schwitzkabine erhalten bleiben – möglicherweise als mobile Sauna bei Festivals, Ausstellungen oder im nahegelegenen botanischen Garten. Für das Team war SWEAT.Delft nicht nur ein Experiment im Bauen, sondern ein reales, kollektives Lernen. Sie setzen sich nun dafür ein, dass ähnliche Formate zukünftig als offizieller Teil der Lehre angeboten werden – damit mehr Studierende die Möglichkeit erhalten, ihre Ideen in gebaute Realität zu verwandeln.
Beschreibung der Besonderheiten
- Von der Idee zur gebauten Realität – Studierende planten und bauten selbst
- Ursprünglich als permanente Sauna geplant → nach gescheiterter Baugenehmigung: temporäres Pop-Up-Konzept
- Entwurf wurde an vorhandene Materialien angepasst (Design follows availability)
- Nutzer*innen wurden aktiv einbezogen (Feedback durch Plakate & Gespräche)
Nachhaltigkeit & Zirkularität:
- Verwendung von geliehenen, recycelten und B-Ware-Materialien
- Alle Hauptbauteile werden rückgebaut, zurückgegeben oder weiterverwendet
- PERI Schalungsträger und -stützen (geliehen)
- RODECA Polycarbonatplatten (recycelt)
- International Plywood Sperrholz B-Ware
- Gebrauchte Faserzementplatten für das Dach
- Minimaler ökologischer Fußabdruck
- Rückbau nach Projektende: Erhalt und Weiterverwendung der Kabine an anderen Orten (z. B. Festivals, Botanischer Garten)
- Beispiel für nachhaltige, mobile Architektur
Beitrag zum Hochschuldiskurs:
- Eigeninitiative von Architekturstudierenden der TU Delft
- Unabhängiges Projekt, außerhalb des regulären Curriculums
- Studierende durchliefen kompletten Bauprozess, inkl. Rückschlägen und Umplanung
- Projekt wurde zum Realitätscheck und Lernfeld
- Vernetzung von Herstellern zur Hochschule (und umgekehrt)
- Impuls zur Integration praxisnaher Formate in die Lehre (z. B. als Seminar)
Auszeichnungen
Publikation Baunetz Campus
Omroep West Radiobeitrag
Ad.nl Nachrichtenbeitrag
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Sitzplätze
8
Das Objekt im Internet
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