Architekturobjekte
Ein Referenzprojekt von SAINT-GOBAIN RIGIPS
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Neumarkt, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der BaumaĂnahme
Neubau
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
GebÀudedaten
RaummaĂe und FlĂ€chen
WohnflÀche
205 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Neumarkt in der Oberpfalz ist ein schmuckes StĂ€dtchen mit einer noch schmuckeren Altstadt, die heute als Wohnviertel bei Jung und Alt gefragt ist. Als âschmerzhaften Bruchâ in der schönen Stadtansicht empfanden die ortskundigen Architekten Gudrun und Johannes Berschneider ein lange Zeit brachliegendes, unmittelbar an die historische Stadtmauer angrenzendes GelĂ€nde. Als sich dann die Möglichkeit ergab, auf dieser FlĂ€che ein Wohnhaus zu errichten, war bei beiden der Ehrgeiz geweckt, etwas Besonderes zu schaffen. Sowohl was die Ă€uĂere als auch die innere Anmutung des GebĂ€udes anging, sollte eine selbstbewusste Architektursprache gefunden werden fĂŒr ein modernes Haus, das nicht als Fremdkörper in der Altstadt erlebt wird. FĂŒr den hochwertigen Ausbau der WohnrĂ€ume war die Dörrmann Innenausbau GmbH aus Berg verantwortlich â ein langjĂ€hriger Partner des ArchitekturbĂŒros Berschneider + Berschneider und ein ebenso regelmĂ€Ăiger wie erfolgreicher Teilnehmer der Rigips Trophy. FĂŒr den Ă€uĂerst eleganten Innenausbau wĂ€hlten die Fachjuroren der 10. Rigips Trophy das Team um GeschĂ€ftsfĂŒhrer Wolfram Dörrman auf die Shortlist des renommierten Trockenbauwettbewerbs.
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Das FĂŒllen der BebauungslĂŒcke in der Neumarkter Altstadt war fĂŒr das Ehepaar
Berschneider Herzensangelegenheit und Herausforderung zugleich: Das GrundstĂŒck besitzt keinerlei rechte Winkel und wird von der Stadtmauer, einer StraĂe und dem NachbargebĂ€ude begrenzt. âAuf dieser beengten und ungewöhnlichen GrundstĂŒcksform wollten wir interessanten Wohnraum in einer eigenwilligen Architektur schaffen, die aber möglichst harmonisch das Flair der Altstadt mittrĂ€gtâ, erklĂ€rt Johannes Berschneider.
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Perfekte Kombination: Eiche und Gips
Der dreigeschossige Neubau bietet heute rund 205 mÂČ WohnflĂ€che. Besonders zwei Materialien prĂ€gen die aufregend gestalteten InnenrĂ€ume: Holz und Gips. Und das aus mehreren GrĂŒnden. âDas als Energiesparhaus konzipierte GebĂ€ude erhielt eine thermisch optimierte HĂŒlle in HolzstĂ€nderbauweise mit minimalen WandstĂ€rken, durch die wir maximal viel WohnflĂ€che schaffen konnten. FĂŒr die Beplankung der AuĂen- ebenso wie aller InnenwĂ€nde haben wir uns fĂŒr eine gleichermaĂen robuste wie strahlend weiĂe Konstruktion entschieden. So wird zum einen das natĂŒrliche Licht, das durch die vielen Fensteröffnungen einfĂ€llt, verstĂ€rkt und weit ins Innere des GebĂ€udes gefĂŒhrt. Zum anderen schafft der Kontrast zwischen weiĂen GipsoberflĂ€chen und hellem Eichenholz ein ebenso edles wie behagliches Ambienteâ, so Johannes Berschneider.
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WeiĂe Designplatte auf robuster Gipsfaserplatte
SĂ€mtliche AuĂenwĂ€nde des Stadthauses wurden in Holzbauweise ausgefĂŒhrt. Die 200 mm tiefen Gefache zwischen den HolzstĂ€ndern wurden vollstĂ€ndig mit Zellulose (WLG 039) ausgeflockt und gedĂ€mmt. Die aus einer Diagonalschalung aus Fichtenholz bestehenden Innenseiten der AuĂenwĂ€nde â zusammen rund 265 mÂČ â erhielten anschlieĂend einen Aufbau aus statisch mittragenden âRigidur Hsdâ-Platten. Diese speziellen Gipsfaserplatten besitzen dank einer speziellen OberflĂ€chenveredelung einen optimalen Dampfdiffusionswiderstand, wodurch der zusĂ€tzliche Einbau einer Dampfbremsfolie entfallen kann. Alle sonstigen InnenwĂ€nde, teils mit HolzstĂ€nder-, teils mit Metallunterkonstruktionen erstellt, erhielten eine erste Beplankungslage mit besonders robusten âRigidur Hâ-Gipsfaserplatten (12,5 mm).
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âMit den Gipsfaserplatten haben wir zunĂ€chst sehr widerstandsfĂ€hige Wandkonstruktionen geschaffen. Um das Lichtkonzept der Architekten optimal zu unterstĂŒtzen, haben wir anschlieĂend die Designplatte ,Rigips Die WeiĂeâ als zweite Beplankungslage eingebrachtâ, beschreibt Wolfram Dörrmann den weiteren Wandaufbau. Bei âRigips Die WeiĂeâ handelt es sich um eine Spezialgipsplatte mit hochwertig glattem und werkseitig sehr hellem OberflĂ€chenkarton, wodurch die Erstellung von Q 3- und Q 4-OberflĂ€chen vergleichsweise einfach und besonders effizient umzusetzen ist. âDie OberflĂ€che der ,WeiĂenâ und die Spachtelmasse haben einen fast gleichen, hellen WeiĂton, sodass schnell eine optisch nahezu homogene OberflĂ€che geschaffen werden kann. Nach der Grundverspachtelung der Platten mit dem ,Rigips VARIO Fugenspachtelâ haben wir einige WandflĂ€chen mit dem ,Rigips Super FugenfĂŒllerâ auf Q 3, andere FlĂ€chen mit ,ProMix Finishâ-Fertigspachtel sogar auf Q 4 gebracht. Oberstes Ziel waren absolut ebene OberflĂ€chen, denn sowohl das natĂŒrliche Licht, das durch die zahlreichen Fensteröffnungen eindringt, als auch die indirekten Lichtquellen, die zum Beispiel in von uns erstellten Wandausschnitten untergebracht sind, hĂ€tten jede Unebenheit im wahrsten Sinne des Wortes sofort ans Licht gebrachtâ, so Wolfram Dörrmann.
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Perfekte OberflÀchen leiten Licht ins Innere
Besonders anschaulich wird die hervorragende OberflĂ€chenqualitĂ€t im Treppenhaus: Das Satteldach ĂŒber dem zweiten Obergeschoss verfĂŒgt ĂŒber groĂe Dachfenster, entsprechend viel natĂŒrliches Licht dringt ĂŒber das Treppenhaus und dank der strahlend weiĂen OberflĂ€chen bis ins Innerste des GebĂ€udes. âSo bekommen die RĂ€ume nicht nur ĂŒber Fenster in der AuĂenwand Tageslicht, sondern auch ĂŒber das Treppenhaus und die Flure. Neben den Fassadenöffnungen bringen gerade die Dachfenster ein stĂ€ndig wechselndes Lichtspiel ins Haus. Sonne, Schatten und Reflexionen auf den weiĂen GipsoberflĂ€chen schaffen immer wieder neue Lichtszenarienâ, erlĂ€utert Architekt Johannes Berschneider.
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Exakte AnschlĂŒsse
Doch nicht nur die perfekten OberflĂ€chen sorgen fĂŒr Eleganz in den ausgebauten RĂ€umen. Auch viele Details, die man erst beim zweiten Blick wahrnimmt, sind fĂŒr die enorme Behaglichkeit in den WohnrĂ€umen verantwortlich, forderten aber zugleich auch AugenmaĂ und handwerkliches Geschick vom Ausbauteam. âAuch hier ist das Treppenhaus ein gutes Beispiel. Alle drei Geschosse werden ĂŒber eine Wendeltreppe aus massivem Eichenholz erschlossen. Die zweilagige Wandbeplankung aus ,Rigidur Hâ und ,Rigips Die WeiĂeâ musste hier sehr exakt, Stufe fĂŒr Stufe an die Treppe angearbeitet werden. Gleiche Sorgfalt verlangten die zahlreichen Leuchtausschnitte sowie Aussparungen und Nischen fĂŒr diverse Einbaumöbel. SĂ€mtliche Sichtdecken aus ,Rigips Bauplatten RBâ erhielten umlaufende Schattenfugen und wurden so an die Holzdeckenbalken beziehungsweise im zweiten Obergeschoss ĂŒber eine Traglattung an die Sparren des Satteldachs angeschlossenâ, so Wolfram Dörrmann.
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Entstanden ist auf diese Weise ein Stadthaus mit interessanten Grundrissen, raffinierten Durch- und Ausblicken und vor allem mit einer puristischen Materialkomposition: Die EichenholzflĂ€chen scheinen an vielen Stellen nahtlos in die Wand- und DeckenflĂ€chen aus Rigips zu flieĂen.
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