Silvretta Therme Ischgl
Mit freundlicher Unterstützung von Richard Brink
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Ischgl, Österreich
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
07.2025
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Eingefasst von einem beeindruckenden Gebirgspanorama bildet die Silvretta Therme Ischgl dank ihrer kunstvollen Formgebung und Fassade ein architektonisches Highlight. Nach dreijähriger Bauphase bietet die überaus nachhaltig und energiesparsam betriebene Wellnessoase ihren Gästen komfortablen Raum für Erholung und Sport gleichermaßen. Die Gesamtkonzeption des Areals sah aufgrund der alpinen Lage die Installation leistungsstarker, aber ebenso designorientierter Entwässerungssysteme vor. Zum Einsatz kamen diverse, teils maßgefertigte Lösungen aus dem Sortiment der Richard Brink GmbH & Co. KG.
Vorstellung der neuen Silvretta-Therme
Vom Sport- und Freizeitangebot der Therme über Spa-Anlagen und einen Saunabereich bis hin zu Eislaufbahn, Veranstaltungsräumen und diversen Gastronomien – die terrassenförmig verlaufende Silvretta Therme Ischgl vereint auf vier Stockwerken und einer Grundfläche von knapp 6.000 Quadratmetern vielseitige Angebote in einer einzigartigen Architektur. Dabei legte der Bauherr, die Silvrettaseilbahn AG, großen Wert auf eine nachhaltige Bauweise und einen ebenso energiesparsamen Betrieb.
Vom Wasser zum Dampf
Möglich wurde dies durch das Konzept der Architektengemeinschaft Krieger-Wimreiter, bestehend aus der KRIEGER Architekten | Ingenieure GmbH in Velbert und der Wimreiter & Partner GmbH aus dem österreichischen Saalbach als Generalplaner. Wie eine Wolke sollte sich der Thermenkomplex gewissermaßen an den Hangkanten des alpinen Tals verfangen und über die aufsteigenden Geschosse hinweg Aktivitäten entsprechend der Aggregatzustände Eis (Schlittschuhbahn), Wasser (Thermen) und Dampf (Sauna) schaffen.
Großartiger Glanz
Äußerlich fällt dem Betrachter vor allem die schwungvolle Gebäudestruktur ins Auge, welche sich elegant in das Panorama aus den Gebirgen Silvretta und Verwall einfügt. Betont wird dies durch die champagnerfarbene Edelstahl-Fassade, die sich je nach Sonnenstand optisch verändert und hierdurch im Laufe der Jahreszeiten farbliche Akzente setzt. Die großzügigen Glasfronten des Gebäudekomplexes vergrößern den Innenraum perspektivisch nach außen und schaffen eine direkte Verbindung zur alpinen Umgebung der Therme. Die zwei Gebäudeteile umfassen abwechslungsreiche Angebote für jeden Geschmack wie Sport- und Erlebnisbecken, Outdoor-Pools, eine Saunalandschaft, einen Medical Spa und vieles mehr.
Nachhaltigkeit im großen Stil
Energetisch fußt das Gesamtkonzept des Neubaus auf höchster Nachhaltigkeit und einem fossilfreien Betrieb: Neben einer maximalen Dämmung verfügt die Silvretta Therme zum einen über Wärmerückgewinnungsanlagen. Zum anderen wird mithilfe von Erdwärme das gesamte Gebäude mit Ausnahme der Freibecken beheizt. Zu diesem Zweck wurde eigens eine Erdsondenanlage mit insgesamt 37 Sonden zu je 290 Laufmetern installiert.
Der alpinen Witterung zum Trotz
Besonders auf den gepflasterten Außenterrassen kommen Gäste in den Genuss der eindrucksvollen Naturlandschaft. Insgesamt umfasst das Außen-Areal eine Fläche von circa 2.500 Quadratmetern, wovon rund 1.900 Quadratmeter mit Pflastersteinen versehen wurden. Für diese Maßnahme zeichnete die Ofenbau Tschiderer GmbH & Co. KG aus Pians verantwortlich. Der Experte für Ofenbau, Fliesen- und Natursteinarbeiten, Badsanierungen sowie die Gestaltung von Garten- und Außenanlagen setzte im selben Zuge die Montage verschiedener Lösungen zur Drainage und Entwässerung der Terrassenflächen um. Denn aufgrund der exponierten Hanglage der Therme waren Planung und Umsetzung eines leistungsstarken Regenwassermanagements unerlässlich. Darüber hinaus waren im Bereich der Einfahrt und des Eingangs für aufkommenden Gäste- und Anlieferungsverkehr sowie für mögliche Schneeräumungen mithilfe schwerer Gerätschaften auch Produkte in Schwerlastausführung gefragt.
Vielseitige Lösungen aus einer Hand
Für das Projekt fertigte der Metallwarenhersteller insgesamt 58 m höhenverstellbarer Drainagerinnen mit passenden Längsstabrosten aus Edelstahl, 216 m Stichkanäle, 22 m Doppelschlitzrinnen für den Schwerlastbereich, 47 Drainagegullys und zwei LKW-befahrbare Schachtabdeckungen. Am Haupteingang sichert ein Rinnenstrang, bestehend aus der Doppelschlitzrinne „Gemini Magna“, eine funktionale Entwässerung des Bereichs und ist zudem problemlos befahrbar. Die Rinne setzt sich aus einer Steinschale und dem Rinnenkörper zusammen. Dieser fasst die Schale komplett ein und bildet in Kombination mit deren Wandung den Doppelschlitz des Systems aus. Mittels Schraubverbindungen lässt sich die Steinschale an der Rinne fixieren. Aufgrund der entnehmbaren Schale, welche standardmäßig für einen 80 mm hohen Belag konzipiert ist, lässt sich der Rinnenkörper vollständig revisionieren.
Beschreibung der Besonderheiten
- Drainagerinne Hydra
- Drainagegully Hydra
- Stichkanalsystem Subterra
- Doppelschlitz-Schwerlastrinne Gemini Magna