Architekturobjekt 1.642 von 2.040

Architekturobjekte


School of Law

Ein Referenzprojekt von Gerflor

Der Neubau der School of Law besteht aus drei L-förmigen Baukörpern. Knapp 70 Meter ragt das 12-geschossige LEED-Platin-zertifizierte GebÀude in die Höhe. - School of Law

© David Matthiessen

DLW Linoleum von Armstrong ist Teil des nachhaltigen GebĂ€udekonzepts. Das satte GrĂŒn der Linoleum-Reihe Colorette setzt frische Akzente in der puristischen Architektur. - School of Law

© David Matthiessen

Wo tĂ€glich tausende Studenten ein- und ausgehen ĂŒberzeugt DLW Linoleum in punkto Wirtschaftlichkeit durch geringe Unterhaltskosten, seine StrapazierfĂ€higkeit und Langlebigkeit. - School of Law

© David Matthiessen

Ein weitlĂ€ufiges, rĂ€umlich hoch komplexes Atrium verbindet die einzelnen Geschosse ĂŒber Treppen, Rampen oder Stege. - School of Law

© David Matthiessen

Ein Referenzprojekt von Gerflor

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Baltimore MD 21201, Vereinigte Staaten von Amerika

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

04.2013

Nachhaltigkeit

LEED - Platinum

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Behnisch Architekten

RotebĂŒhlstr. 163a

70197 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 60772-0

ba@behnisch.com

Architekt/Planer

Ayers Saint Gross

1040 Hull Street, Suite 100

Baltimore, MD 21230

Vereinigte Staaten von Amerika

baltimore@asg-architects.com

Beschreibung

Objektbeschreibung

Mit dem John and Frances Angelos Law Center entstand auf dem Campus der UniversitĂ€t Baltimore ein Wegweiser fĂŒr die moderne und energieeffiziente Architektur der USA. DLW Linoleum von Armstrong ist Teil des nachhaltigen GebĂ€udekonzepts, fĂŒr das der Neubau mit LEED Platin ausgezeichnet wurde.

Imposant erhebt sich die School of Law – der Neubau der Juristischen FakultĂ€t – ĂŒber der UniversitĂ€tslandschaft von Baltimore. FĂŒr den Entwurf des knapp 70 Meter hohen GebĂ€udes zeichnen Behnisch Architekten in Zusammenarbeit mit den lokalen Architekten Ayers Saint Gross verantwortlich. Aufgrund der vergleichsweise kleinen GrundstĂŒckflĂ€che von 17.400 m2 haben sich die Architekten fĂŒr ein 12-geschossiges GebĂ€ude entschieden, das sich aus drei L-förmigen Baukörpern zusammensetzt. Diese beherbergen teils durchmischt die Bibliothek, die FakultĂ€ten sowie mehrere Vorlesungs- und SeminarrĂ€ume, die sich bis in das achte und neunte Stockwerk hinaufschrauben. Die Idee hinter der ungewöhnlichen Planung ist eine bewusst herbeigefĂŒhrte Begegnung und Durchmischung von Studierenden und LehrkrĂ€ften.

Ein weitlĂ€ufiges und rĂ€umlich hoch komplexes Atrium verbindet die einzelnen Bereiche ĂŒber alle Geschosse miteinander – als ein kommunikativer Raum mit ArbeitsplĂ€tzen, Lounges und informellen Treffpunkten. Hier finden sich auch die Lobby und zwei CafĂ©s: eins im fĂŒnften Stock, das andere im Gartengeschoss. Dort ist zudem der ‚Moot Court‘ angesiedelt: ein Gerichts- und Veranstaltungssaal. Zahlreiche Treppen, Rampen oder Stege verbinden die einzelnen Geschosse. Durch die außergewöhnliche Kubatur des Neubaus bilden sich zu allen Seiten VersprĂŒnge aus, die auf unterschiedlichen Ebenen als zusĂ€tzliche Dachterrassen genutzt werden.

Die Atriumfassade ist innen- wie außenrĂ€umlich großflĂ€chig verglast mit nach SĂŒden feststehenden horizontalen Sonnenschutzelementen. Damit einhergehen sowohl bauliche, wie auch pĂ€dagogische und soziale Ziele: Einerseits wird das Tageslicht im Innern des GebĂ€udes bestmöglich ausgenutzt. DarĂŒber hinaus entsteht ein transparenter und kommunikativer Innenraum, da zwischen den GebĂ€udeebenen mit ihren unterschiedlichen Raumhöhen dynamische Blickbeziehungen möglich sind. Nicht zuletzt bietet der Sichtbezug zwischen Lehre und Öffentlichkeit einen Einblick in das universitĂ€re Leben der FakultĂ€t. FĂŒr die BĂŒros und HörsĂ€le wurde eine Aluminiumelementfassade mit außen liegendem Sonnenschutz gewĂ€hlt: Im Wechsel reihen sich Fensterelemente und eine vorgehĂ€ngte Glasfassade aneinander, die vor LĂ€rmimmission und Wind schĂŒtzt. Die Fassade der Bibliothek ist tageslichtoptimiert ausgefĂŒhrt – durch eine Kombination aus opaken und transparenten Glaselementen.

Die Gestaltungs- und Farbstrategie entwickelten Behnisch Architekten zusammen mit Ockert und Partner aus Stuttgart: Ziel war es, helle FlĂ€chen etwas abzudunkeln und dafĂŒr dunklere Bereiche heller wirken zu lassen. Ein Farbleitsystem markiert außerdem die einzelnen GebĂ€udebereiche und bringt mit ĂŒberwiegend grĂŒnen, gelben und orangenen Akzenten Frische ins GebĂ€ude. Die insgesamt minimalistische Innenarchitektur gepaart mit der Dominanz von Sichtbeton verleihen dem Neubau das Antlitz eines veredelten Rohbaus.

Aber auch aus klimatischen GrĂŒnden sind viele Boden-, Wand- und DeckenflĂ€chen in Beton ausgefĂŒhrt: Denn um die CO2-Emissionen zu reduzieren und KlimaneutralitĂ€t zu erreichen, entwarfen die Klima-Ingenieure von Transsolar ein ausgeklĂŒgeltes Energiekonzept, welches die LEED-Platin-Zertifizierung zum Ausdruck bringt. So gewĂ€hrleistet eine Bauteilaktivierung ĂŒber rund 30 cm tief im Beton verlegte Rohre die KĂŒhlung und Heizung des GebĂ€udes. Daran gekoppelt ist ein hybrides LĂŒftungssystem der InnenrĂ€ume, das als Niedrig-Energie-LĂŒftung mit RotationswĂ€rmetauscher eine mechanische LĂŒftung zulĂ€sst. Weiter umfasst das Energiekonzept Geothermie, Brauchwassernutzung und eine Raumtemperierung abhĂ€ngig von deren Belegung. Zudem ist die gesamte Beleuchtung in LED-Technik ausgefĂŒhrt. Auf diese Weise werden knapp 44 Prozent des Energieverbrauchs eines vergleichbaren Objekts eingespart.

Im Rahmen des Innenausbaus wurde außerdem großer Wert auf die Verwendung ökologisch wertvoller Materialien gelegt, wie etwa Bambus, FSC-zertifizierte Hölzer oder DLW Linoleum von Armstrong. Ganz bewusst entscheiden sich die Architekten fĂŒr den Bodenbelag „Made in Germany“. Denn Linoleum ist ein Naturprodukt, es besteht fast ausschließlich aus natĂŒrlichen Rohstoffen, von denen mehr als 80 % sogar nachwachsend sind.

Insgesamt 1.700 m2 des umweltfreundlichen Bodenbelags wurden in mehreren HörsĂ€len verlegt: Passend zum Farbkonzept fiel die Wahl hier auf ein sattes GrĂŒn aus der Linoleum-Reihe Colorette. Durch ihre reduzierte Musterung ist Colorette eine hervorragende Alternative zu unifarbenen BodenbelĂ€gen – sie wirkt monochrom und bringt Farbe in den Raum. Entstanden ist ein kontrastvoller Hingucker in den sonst puristisch gestalteten LehrrĂ€umen.

Zudem ĂŒberzeugt DLW Linoleum in punkto Wirtschaftlichkeit durch geringe Unterhaltskosten, seine StrapazierfĂ€higkeit und Langlebigkeit. Denn wo tĂ€glich tausende Studenten ein- und ausgehen, machen der regelmĂ€ĂŸige Schmutzeintrag und höchste Belastungen einen robusten BodenbelĂ€ge notwendig, der auch noch nach vielen Jahrzehnten ansprechend aussieht. Von Vorteil ist außerdem die schnelle und kostengĂŒnstige Reinigung: DLW Linoleum ist dank seiner speziellen OberflĂ€chenvergĂŒtung mit dem LPX Finish nicht nur besonders strapazierfĂ€hig, sondern obendrein einfach zu reinigen und zu pflegen.

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