Architekturobjekt 1 von 13.903

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


Resiliente Stadt in hypothetischen Zeitaltern: „Mythos Berlin“

10178 Berlin, Karl-Marx-Allee 35

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bauhaus Universität Weimar, Architektur und Urbanistik, Carl Cormac Mac Reevy

Mašrabīyagitter, Parasitärer Eklektizismus - Resiliente Stadt in hypothetischen Zeitaltern: „Mythos Berlin“

© mashrabiyyagitter.jpg: Mašrabīyagitter, Parasitärer Eklektizismus - Bild Carl Cormac Mac Reevy

Gebäudelücke, Parasitärer Eklektizismus - Resiliente Stadt in hypothetischen Zeitaltern: „Mythos Berlin“

© kokon-perspktive.jpg: Gebäudelücke, Parasitärer Eklektizismus - Bild Carl Cormac Mac Reevy

Küche, Parasitärer Eklektizismus - Resiliente Stadt in hypothetischen Zeitaltern: „Mythos Berlin“

© Küche-perspektive.jpg: Küche, Parasitärer Eklektizismus - Bild Carl Cormac Mac Reevy

Markt, Parasitärer Eklektizismus - Resiliente Stadt in hypothetischen Zeitaltern: „Mythos Berlin“

© Markt-perspektive.jpg: Markt, Parasitärer Eklektizismus - Bild Carl Cormac Mac Reevy

Mašrabīya, Parasitärer Eklektizismus - Resiliente Stadt in hypothetischen Zeitaltern: „Mythos Berlin“

© Mashrabiyya-Perspektive. jpg: Mašrabīya, Parasitärer Eklektizismus - Bild Carl Cormac Mac Reevy

Reetdach Fragment, Parasitärer Eklektizismus - Resiliente Stadt in hypothetischen Zeitaltern: „Mythos Berlin“

© reetdach.jpg: Reetdach Fragment, Parasitärer Eklektizismus - Bild Carl Cormac Mac Reevy

Hammām, Parasitärer Eklektizismus - Resiliente Stadt in hypothetischen Zeitaltern: „Mythos Berlin“

© Hamam-Perspektive.jpg: Hammām, Parasitärer Eklektizismus - Bild Carl Cormac Mac Reevy

Leichtbauwand, Parasitärer Eklektizismus - Resiliente Stadt in hypothetischen Zeitaltern: „Mythos Berlin“

© leichtbauwand.jpg: Leichtbauwand, Parasitärer Eklektizismus - Bild Carl Cormac Mac Reevy

Reetdach Fragment, Parasitärer Eklektizismus - Resiliente Stadt in hypothetischen Zeitaltern: „Mythos Berlin“

© reetdach.jpg: Reetdach Fragment, Parasitärer Eklektizismus - Bild Carl Cormac Mac Reevy

Mycelium Wall Panel, Parasitärer Eklektizismus - Resiliente Stadt in hypothetischen Zeitaltern: „Mythos Berlin“

© mycel.jpg: Mycelium Wall Panel, Parasitärer Eklektizismus - Bild Carl Cormac Mac Reevy

Wissenschaftliche Arbeit “Mythos Berlin” - Resiliente Stadt in hypothetischen Zeitaltern: „Mythos Berlin“

© Buch.jpg: Wissenschaftliche Arbeit “Mythos Berlin” - Bild Carl Cormac Mac Reevy

Wohnzelle, Hermetischer Metabolismus - Resiliente Stadt in hypothetischen Zeitaltern: „Mythos Berlin“

© zelleaxojpg: Wohnzelle, Hermetischer Metabolismus - Bild Carl Cormac Mac Reevy

Wohnzellegrundriss, Hermetischer Metabolismus - Resiliente Stadt in hypothetischen Zeitaltern: „Mythos Berlin“

© zellegrundriss jpg: Wohnzellegrundriss, Hermetischer Metabolismus - Bild Carl Cormac Mac Reevy

Austellung im Van-de-Velde-Bau, Geschwister-Scholl-Straße, Weimar - Resiliente Stadt in hypothetischen Zeitaltern: „Mythos Berlin“

© austellungsraum.jpg: Austellung im Van-de-Velde-Bau, Geschwister-Scholl-Straße, Weimar - Bild Carl Cormac Mac Reevy

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bauhaus Universität Weimar, Architektur und Urbanistik, Carl Cormac Mac Reevy

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Karl-Marx-Allee 35, 10178 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

02.2025

Gebäudedaten

Bauweise

Sonstige

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

„Mythos Berlin“ ist ein spekulatives Projekt, das die Transformation Berlins bis 2100 untersucht.
Betreut von Prof. Tim Simon-Meyer und Prof. Björn Dahlem an der Bauhaus Universität Weimar, stellt
Carl Cormac Mac Reevy die spekulative Zukunft der Stadt anhand einer wissenschaftlichen Arbeit
sowie durch Skulpturen und Architektur-Collagen dar. Das Projekt beleuchtet, wie sich Berlin ange-
sichts von Klimawandel, gesellschaftlichen Umwälzungen und Migration entwickeln könnte. Es wird
durch zwei fiktive Epochen gerahmt:​ den Hermetischen Metabolismus (2040–2070) und den Para-
sitären Eklektizismus (2070–2100), die als spekulative Annahmen dienen, um Berlins mögliche Zukunft
im Kontext globaler Herausforderungen zu verstehen.
Projektbeschreibung und theoretischer Rahmen:​
„Mythos Berlin“ betrachtet Berlin als lebendigen Raum, der sich durch Migration und Klimawandel
wandelt. Das Projekt greift auf Theorien aus der Klimaforschung, Architekturgeschichte und Stadtpla-
nung zurück und untersucht, wie Architektur in einer sich verändernden Welt entstehen kann. Der Her-
metische Metabolismus beschreibt eine Zukunft, in der Berlin isolierte, technokratische Gebäude als
Schutzräume schafft, die sich auf technischen Fortschritt konzentrieren, ohne den Wissensaustausch
zu integrieren. Im Parasitären Eklektizismus hingegen werden hybride, postnationale Architekturen
durch den internationalen Wissensaustausch geformt. Hier verschmelzen kulturelle Bauweisen wie
Mašrabīya und Hammām-Strukturen mit der Berliner Architektur, ergänzt durch recycelte Materialien
wie Grundwasserrohre und Spezi-Dosen. Diese Mischung schafft eine dynamische, sich anpassende
urbane Landschaft.
Kontext und Motivation:​
Berlin steht vor der Herausforderung, durch Entscheidungen in der Gegenwart seine Zukunft aktiv zu
gestalten. Der Umgang mit Migration und Offenheit wird entscheidend sein für die soziale Durchläs-
sigkeit und Integrationsfähigkeit der Stadt. Besonders, da Berlin und andere nordeuropäische Städte
voraussichtlich bis 2100 klimabedingte Migration erleben werden, stellt das Projekt die Frage, wie
diese Entwicklung zu einer resilienten, kulturell vielfältigen und nachhaltigen urbanen Zukunft führen
kann. „Mythos Berlin“ möchte aufzeigen, wie durch Migration und die Integration internationaler Bau-
weisen eine zukunftsfähige, Klimaresiliente Stadt entstehen kann.
Besondere Aspekte des Projekts:​
Ein zentrales Thema ist der Wissensaustausch durch Migration, der neue, hybride Architekturen
schafft. Im Parasitären Eklektizismus wird untersucht, wie postnationale Architekturen durch das
Verbinden verschiedener Bauweisen entstehen können, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit
extremen klimatischen Bedingungen wie extremer Hitze. Diese Innovationen, etwa durch traditionelle
Bauweisen wie schattenspendende Mašrabīya oder Hammām-Strukturen, führen zu einer urbanen
Landschaft, die auf kontinuierlicher Transformation basiert. Im Gegensatz dazu zeigt der Hermetische
Metabolismus eine Zukunft, in der Architektur ausschließlich auf technische Lösungen setzt und den
Wissensaustausch über traditionelle, klimaresiliente Bauweisen vernachlässigt.
Veränderungen mitgestalten:​
„Mythos Berlin“ ist ein spekulativer Entwurf für eine Stadt, die den Herausforderungen des 21.
Jahrhunderts begegnet. Das Projekt setzt einen Fokus auf die Dynamik der urbanen Transformation
und zeigt, wie Architektur nicht nur auf Veränderungen reagieren kann, sondern diese aktiv mitgestalt-
et. Es fordert dazu auf, über die traditionellen Vorstellungen von Stadt und Architektur hinauszuden-
ken und eine Zukunft zu entwerfen, die sowohl resilient als auch transformativ ist. „Mythos Berlin“ ist
ein Aufruf, Architektur als Mittel zu begreifen, das in engem Dialog mit den gesellschaftlichen, ökolo-
gischen und kulturellen Entwicklungen steht, die unsere Städte in Zukunft prägen werden.

Nachhaltigkeit

Im Projekt Mythos Berlin wurden verschiedene Lowtech-Strategien aufgegriffen, die auf Effizienz und Suffizienz zielen und sich an Prinzipien wie Cradle to Cradle orientieren. Traditionelle Architekturelemente wie Mashrabiyas – ornamentale Holzgitter aus dem arabischen Raum, die Luftzirkulation ermöglichen und gleichzeitig vor Sonneneinstrahlung schützen – oder das Reetdach, das durch seine natürliche Dämmwirkung für sommerlichen wie winterlichen Wärmeschutz sorgt, wurden in neue, hybride Bauformen integriert. Diese Konzepte fördern eine ressourcenschonende Bauweise und ermöglichen klimaangepasstes Bauen ohne hohen technischen Aufwand.

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Nullenergiehaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

 

Sekundärenergie

Geothermie

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