Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von IDEAL WORK SRL
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Ostrava, Tschechische Republik
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
05.2022
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
In Ostrava, Tschechische Republik, entstand in einem ehemaligen Schlachthof aus dem 19. Jahrhundert die Plato Contemporary Art Gallery, ein neuer Ausstellungsraum und kulturelles Zentrum der Stadt. Dieser Raum wurde vom Studio KWK Promes entworfen, das mit diesem Projekt zum Finalisten des Czech Architecture Award 2023 wurde.
Die Mauern des ehemaligen Schlachthofs bröckelten, waren an vielen Stellen beschädigt und wiesen zahlreiche Lücken auf. Das Mauerwerk war schwarz vom Ruß – ein Zeugnis der Industriegeschichte der Stadt. In diesem Zustand befand sich das Gebäude, als KWK Promes es übernahm. Anstatt die Spuren der Gebäudegeschichte zu verbergen, beschloss das Studio, sie freizulegen und die Löcher und andere fehlende Elemente mit einem modernen Material zu füllen – Mikrozement, genauer gesagt mit Microtopping® von Ideal Work. Mit einer Dicke von nur drei Millimetern ermöglicht Microtopping® die Erneuerung bestehender Oberflächen auf unterschiedlichen Untergründen (Beton, selbstnivellierend, Keramik, Holz usw.), ohne dass diese entfernt werden müssen. Seine Fugenlosigkeit und samtige Textur bilden einen interessanten Kontrast zur lebendigen Ästhetik abgenutzter Ziegel; die hervorragende Verarbeitbarkeit und die hohe Haftung am Untergrund ermöglichen zudem die Anwendung auf unterschiedlichsten festen Materialien, sowohl horizontal als auch vertikal.
Durch dieses Verfahren erhielt der Südflügel eine neue Betonoptik, und sechs große Öffnungen in der Altbausubstanz wurden mit zusätzlichen Betonplatten gefüllt, die mit einer abstrakten Interpretation historischer Details verziert sind. Diese Platten dienen als Drehtüren, während die neuen Fenster durch einen keramischen Siebdruck dunkel und undurchsichtig wirken und so das Licht im Inneren mildern. Die Öffnungen dienen als Abkürzungen, die das Gebäude durch die Drehung der neuen Betonplatten mit der Stadt verbinden. Die Ausstellungsbereiche sind somit nach außen geöffnet – eine Gestaltungsentscheidung, die Künstlern und Kuratoren originelle Ausstellungsmöglichkeiten bietet und Kunst und Kultur für alle zugänglicher macht.
Im Inneren befinden sich neben Ausstellungsräumen auch Schulungsräume, Gästezimmer und Verwaltungsbüros sowie eine kleine Hydrokulturfarm. Das teilweise eingestürzte Holzdach, das ursprünglich mit dunklem Filz gedeckt war, wurde durch eine Stahlkonstruktion mit einer hellen Membran ersetzt, um die Wärmedämmung zu gewährleisten. Der Innenraum ist schlicht und zeichnet sich durch eine Palette aus Weiß- und Grautönen sowie die gleiche Dominanz von Beton und Ziegeln wie im Außenbereich aus. Alles ist aufgeräumt und neutral, um die ausgestellten Kunstwerke hervorzuheben. Für den Bodenbelag im Innenbereich wurde Microtopping® von Ideal Work® aufgrund seiner Fugenlosigkeit, ästhetischen Neutralität und Pflegeleichtigkeit gewählt – ein sehr wichtiges Merkmal in öffentlichen und gewerblichen Kontexten.
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