Architekturobjekte


Nachhaltige Sanierung Hauptgeschäftsstelle ACV

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: THinkForward architecture

Ansicht - Nachhaltige Sanierung Hauptgeschäftsstelle ACV

© JOACHIM_GROTHUS

Workspace Sales - Nachhaltige Sanierung Hauptgeschäftsstelle ACV

© JOACHIM_GROTHUS

Teeküche - Nachhaltige Sanierung Hauptgeschäftsstelle ACV

© JOACHIM_GROTHUS

Ansicht - Nachhaltige Sanierung Hauptgeschäftsstelle ACV

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Bestand - Nachhaltige Sanierung Hauptgeschäftsstelle ACV

© THinkForward architecture

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: THinkForward architecture

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

50996 Köln, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

06.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

THinkForward architecture

Marienburger Str. 22

50968 Köln

Deutschland

Bauherr

Automobil-Club Verkehr e.V.

An der Wachsfabrik 5

50996 Köln

Deutschland

Verwendete Produkte

Fural Systeme in Metall

Deckenbekleidungen

GUTEX-Holzfaserplattenwerk

Dämmung

Niveau-Fenster Westerburg

Fenster

Steelcase

Büromöbel

Swegon Germany

Kühlsegel

Walter Knoll

Lounge Möbel

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

6.488 m³

 

Bruttogrundfläche

1.823 m²

 

Nutzfläche

1.232 m²

 

Grundstücksgröße

1.929 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Grundlagen und Aufgabenstellung
Aus dem Bestandsgebäude der 80er Jahre wurde im Zuge der Sanierung und Erweiterung
eine neue und nachhaltige Hauptgeschäftsstelle für den Automobil-Club Verkehr e.V.
Das Bestandsgebäude im dichtbebauten Gewerbegebiet wirkte durch seine Lochfassade
und den langen Fluren mit Einzelbüros, beengt und konventionell.
Der Wunsch der Auftraggeber war es, das Bestandsgebäude durch gezielte Eingriffe in
moderne Arbeitswelten umzuwandeln. Dabei sollte auf die Reduzierung von Ressourcen
geachtet und eine moderne Energieversorgung umgesetzt werden. Im gesamten
Entwurfsprozess wurden die Nutzer durch Workshops an den Entscheidungsprozessen
beteiligt, um den neuen Standort attraktiv und bedarfsgerecht zu realisieren.

Konzept
Das Gebäude wird über das zentralliegende Treppenhaus barrierefrei erschlossen.
Die Etagen sind klar in offene Workspace und Einzelarbeitsplätze, Kojen, gegliedert. Diese
können bei Bedarf gebucht werden. Neben den Kommunikationsräumen gibt es
Rückzugsorte, welche ein produktives Arbeiten fördern. Die Öffnungen der Fassade wurden
im zweier Duktus zusammengefasst und bilden die gegliederte Fassade des Gebäudes. Die
Materialien sind auf Nachhaltigkeit und Regionalität abgestellt und bieten in den
Innenräumen ideale Bedingungen für modernes und flexibles Arbeiten. Die Farbkombination,
aus Holz, Beton, Brauntönen und Akzenten von Orange, bieten eine klare und moderne
Wohlfühl-Atmosphäre, die durch das abgestimmte Lichtkonzept ergänzt wird.
Die Aufstockung des Treppenkernes ermöglicht die Erweiterung der Freiraumgestaltung, in
Form einer Dachterrasse. Das Gründach bietet weitere Vegetationsflächen mit moderner
Energieversorgung. Die Außenwände wurden mit einer vorgesetzten modularen Holzfassade
versehen und ausgeblasen. Die direkte Sonneneinstrahlung und die dadurch entstehende
Wärme innerhalb der Räume, wird durch den breiten Aufbau der Fassade reduziert.
Im Außenraum wurden versiegelte Flächen aufgelöst und in Grünflächen umgewandelt. Die
notwendigen Parkplätze sind mit Ladestationen ausgestattet. Für Fahrräder gibt es neben
den Lademöglichkeiten, auch eine kleine Werkstatt.

Zukunftsfähigkeit & Innovationsgehalt
Das Bestandsgebäude wurde genutzt und statisch ertüchtigt, um seine Lebensdauer zu
verlängern, und Abfallstoffe zu verringern.
Bei der Sanierung ist auf die Reduzierung von Ressourcen geachtet und eine moderne
Energieversorgung umgesetzt worden. Neben der Luftwärmepumpe, welche die
Wärmezufuhr generiert sowie im Sommer kühlt, deckt die PV-Anlage auf dem Gründach, ca.
70% des eigenen Energiebedarfes.
Durch das abgestimmte Raumkonzept wurden die nicht genutzten Flächen reduziert, sodass
die Räume aktiv und täglich genutzt werden.
Durch das zentrale Treppenhaus sind die Etagen und Räume bei Nutzungsänderung
umnutzbar. Die Temperatur der Räume wird individuell über Kühl- und Heizsegel, sowie den
außenliegenden Sonnenschutz reguliert.
Die Lüftung läuft über Fenster, sowie über die in den Flurbereichen gelegenen
Lüftungssysteme.
Die Fassade und die Verstärkung der Dachflächen sind mit zertifiziertem Holz modular
gefertigt und rückbaubar. Durch die natürlichen Baustoffe konnten in den
Bereichen ca. 50t Co2 gebunden werden.
Durch die Zusammenarbeit mit regionalen Firmen und Materialherstellern, wurden die
Lieferwege reduziert, und Emissionen gespart.
Das Gebäude wurde in Anlehnung an das BNB - Zertifikat saniert und erweitert. Im
Variantenvergleich schneidet das Gebäude, im Vergleich zu einem Neubau mit ca. 4.000€
/m2 BGF der gebäudebezogenen Kosten im Lebenszyklus gut ab.
Durch die frühe Einbindung der Nutzer und die moderne Umsetzung, wurde das Gebäude
gut angenommen, dabei liegt die Nutzerzufriedenheit bei über 95%.

Nachhaltigkeit

Regionale und Nachhaltige Produkte
Reduzierung von Ressourcen
Bestandsgebäude statt Neubau
Fassade modular und rückbaubar
Einbindung von ca. 50t CO2 durch die natürlichen Materialien und Gründach
Moderne Energieversorgung, deckt Großteil des Eigenbedarfs
Räume können individuell umgenutzt werden
Über 95% Mitarbeiterzufriedenheit

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Strom

 

Sekundärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

120,10 kWh/(m²a)

Weitere Dokumente zum Objekt

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