Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


Mit tragender Dämmbauweise zur Klimaneutralität

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: isolux Bausysteme

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: isolux Bausysteme

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Teichmühle 1, 01561 Lampertswalde, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2023

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Generalplanung

isolux Bausysteme

Teichmühle 1

01561 Lampertswalde

Deutschland

Tel. 015222528144

schurig@isolux.de

Architekt/Planer

kontext4d rico olbricht

teichplatz 3b

01728 Bannewitz

Deutschland

Tel. 0160-8087236

olbricht@kontext4d.de

Bauleistung: Hochbau

isolux Passivhaus-Bau GmbH

Teichmühle 1

01561 Lampertswalde

Deutschland

Tel. 015222528144

schurig@passivhaus.info

Verwendete Produkte

Jaeger Spezial-Dämmstoffe

Dämmstoff-Wandelemente

isolux-wall - EPS

Pichler Lüftungstechnik

Heizung-Lüftung

PKOM4

Thiele Glas

Großverglasungen

Thermoscheiben

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

595 m³

 

Bruttogrundfläche

284 m²

 

Nutzfläche

230 m²

 

Verkehrsfläche

230 m²

 

Wohnfläche

230 m²

 

Grundstücksgröße

2.000 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

250.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

350.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das vorgestellte Plusenergie-Passivhaus ist unser zweites Musterhaus mit dem statischen Konzept einer Trockenbau-Beton-Ständerkonstruktion mit wandbildenden Dämmstoffkörpern als Ausfachung. Diese „Dämmbauweise“ für den allgemeinen Hochbau ist äußerst ressourcenarm und als Rohbau-Außenwand einfach und schnell zu errichten. Neben dem hohen wärmebrückenfreien Dämmvermögen sinken vor allem die Baukosten erheblich und die CO2-Emissionen in Herstellung und Betrieb drastisch. Damit ist ein regenerativ versorgtes Plusenergie-PH kostenneutral realisierbar oder alternativ ein „KfW 40 plus-Haus“ zum Preis eines „KfW 55 -Hauses“.
Die Kostenreduktion ergibt sich, neben den geringsten Material- und Arbeitskosten der Außenwand, auch durch den generellen Trockenbau im Innenbereich mitsamt vereinfachten Installationen, den automatisiert vorgefertigten Baukasten-Systemelementen, der klein dimensionierten steckerfertigen Haustechnik und der Variabilität des Systems für Kundenwünsche ohne Gewerkeüberschneidungen. Aber neue Systeme müssen erprobt werden - und als Planer und Entwickler freut man sich über aufgeschlossene Bauherren …

Die Bauherrin plante den Teil-Rückbau und Ersatzneubau einer ehemaligen Wassermühle als gehobenes Wohnobjekt mit großen Fenstern. Wir konnten Sie gewinnen, dieses Projekt als unser Musterhaus für die neue Bauweise zu realisieren.
Der Gebäudeabschnitt des ehemals technischen Teils der Mühle ist mit einer durchgehenden Brandwand abgetrennt, so dass der Abrissteil senkrecht abgesägt werden konnte ohne einen statischen Eingriff in den Bestand. Wegen mehrerer früherer Umbauten, aber vor allem wegen defekten Horizontalsperren mit massiver Schimmelbildung, war aus wirtschaftlichen Gründen der Neubau notwendig (jetzt oberhalb des Teichniveaus). Der Wasserspiegel des unmittelbar davor gelegenen Mühlteiches ist ca. 1,00 m oberhalb des EG des Bestand-Hauses. Die Teichmühle liegt im Außenbereich, somit durften nach Baugenehmigung nur die bereits bebauten Grundflächen überbaut und mit nur einer WE genutzt werden.

Der Ersatzneubau besitzt als architektonisches Highlight eine Einscheiben-Großverglasung von 3,20 m x 5,10 m über zwei Etagen vor einer Galerie. Die weiteren Südverglasungen sind geschoßhoch und bodentief und allesamt wärmebrückenfrei gehalten. Der offene Wohncharakter wird neben der offenen Wohnküche auch durch die Sicht-Achsen in EG und OG auf den Teich über schaltbare Haustürverglasung + rahmenlose Ganzglas-Pivot-Tür und die Galerie-Glasbrüstung erreicht. Schallschutz-Türen zu den anderen Räumen sichern die Privatsphäre. Die Küchenzone erhielt zusätzlich eine Wrasenschürze an der Decke, um Gerüche zurückzuhalten. Der Küchen- bzw. Esstisch ist von 1,10 m bis 3,60 m ausziehbar, bei normaler Bestuhlung. Das neue Bausystem ist nirgendwo erkennbar, aber durch den Trockenbau sind „Eingriffe“ möglich.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Der Ständerbau in EG und OG erfolgte nur durch zwei Personen per Hand, ohne Baustellentechnik. An diesem Projekt wurden vorerst handwerklich gefertigte Verbundständer eingesetzt. Aus Kostengründen wurde generell EPS-Neopor als Dämmstoff gewählt, der direkt vom Hersteller angeliefert wurde. Der wenige Beton für die Verbundständer, Ringbalken und den Verguss der Montagedecke wurde über ein Trockenbeton-Silo mit angehängter Silomischpumpe über Schlauchleitung bereitgestellt. Das Einheben der bis zu 1.500 kg schweren Dreifach-Großscheiben vom Transportgestell über das Haus zu einem zweiten Kran mit fliegender Übernahme war eine besondere Herausforderung. Durch die generelle Verwendung von Massiv-GKP mit 25 mm Dicke im Ausbau ergibt sich ein immanent hoher Schall- und Brandschutz.
 

Nachhaltigkeit

Die gewünschten Großverglasungen sind für das PH-Konzept nicht förderlich, aber an dieser SSW-Seite tolerierbar. Wichtig ist, die unbedingte Möglichkeit der Verschattung, die durch Außen-Raffstoren realisiert wurde. Das Wärmepumpen-Kompaktgerät PKOM4 für Innenaufstellung stellt neben der Lüftung, Heizung und Warmwasserbereitung auch die Kühlfunktion für den Sommerfall mittels zwei Klein-WP bereit. Allerdings ist das Gerät wegen der 1,2 kW Heiz- und Kühlleistung vorrangig für kleinere PH bis 160 qm Wfl. geeignet. Die ggf. im Winter fehlende Heizenergie wird direktelektrisch über Betonkernaktivierung von Decke und Bodenplatte bereitgestellt. Das System ist sehr träge; die Temperaturen im gesamten Haus ändern sich max. um ein Grad pro Tag; eine Zonierung gibt es nicht. 
Mit der neuen Bautechnologie der Trockenbau-Verbundstützen gelingt es erstmalig, geringste CO2-Emissionen und Ressourcenschutz mit wirtschaftlichem Bauen zu verbinden. Das regenerativ versorgte Plusenergiehaus ist kostenneutral zum Stand der Technik und kann zukünftiger Baustandard werden. Das Wand-Rohbau-Bausystem isolux-wall erlaubt die Kombination mit allen Dämmstoffen und Fassaden und den Einsatz im Geschoss-Wohnungsbau

Schlagworte

Plusenergie, Passivhaus, isolux-wall, Trockenbau-Beton-Verbundständer, Dämmbauweise, kostengünstig, ressourcenarm, emissionsarm, Baukosten, Trockenbau

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Passivhaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Strom

 

Sekundärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

Energetische Kennwerte

Heizenergieverbrauchswert

3.200,00 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

2.300,00 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

1

Das Objekt im Internet

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