Architekturobjekte
Ein Referenzprojekt von EHRET
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
8252 Schlatt, Schweiz
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
06.2026
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Dass Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit einander nicht ausschließen, will das Team um CEO Gauthier Jonville auch in Schlatt beweisen: Es setzt auf das OPENLY Bausystem sowie möglichst viel Eigenstromproduktion.
Im OPENLY System muss jedes Gramm Material seinen Platz rechtfertigen. Es basiert auf schlanken Tragstrukturen aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, für die Ausfachung des Tragwerks kommt Hanfbeton zum Einsatz und verputzt wird mit Kalk- und Lehmputz. Die Bauteile werden gesteckt oder geschraubt – so sind sie sortenrein trenn- und wiederverwendbar. Durch die gezielte Anwendung bionischer Prinzipien und den Einsatz spezieller Baumaterialien entstehen Konstruktionen, die nachweisbar Kohlenstoff binden und langfristig speichern. „Fossil-freie, lokale und biogene Baumaterialien vermeiden etwa 70 Prozent der üblichen Emissionen“, erklärt Andy Keel, Gründer und CEO von OPENLY.
Nachhaltiges Bauen: Symbiose aus Tradition und Hightech
Alte Baumethoden und Hightech gehen im Objekt Schlatt eine nachhaltige Symbiose ein. Das Dach wird als klassisches Metallfalzdach – auf der Südseite mit integrierten Solarpanelen – ausgeführt. Vom OPENLY Energiemanagementsystem wird der eigenproduzierte Strom bedarfsoptimiert verteilt, wobei Wärmepumpe und Warmwasserbereitung Vorrang haben. Danach wird die überschüssige Energie in einen Notstrom-Batteriespeicher und die E-Auto-Batterien gespeichert oder ins Netz eingespeist. Sogar die Haushaltsgeräte sind intelligent vernetzt. In Zeiten hoher PV-Produktion werden Waschmaschinen, Trockner und Geschirrspüler bevorzugt aktiviert.
PV-Schiebeläden machen aus einem Niedrigenergiehaus ein Plusenergiehaus
Aufgrund der Nord-Südausrichtung der beiden Gebäudeteile und der Dachneigung wird allein mit dem gebäudeintegrierten Solardach der für die Minergie-Zertifizierung und damit auch die Minergie-Fördermittel notwendige Solarertrag nicht erreicht. 167,9 Quadratmeter Dachfläche sind für die Photovoltaiknutzung geplant, was einer Leistung von 31 Kilowatt Peak entspricht.
„Da aus ästhetischen Gründen die Montage zusätzlicher PV-Fassadenelemente nicht infrage kam, haben wir uns im Internet auf die Suche nach einem PV-Schiebeladen gemacht und sind bei EHRET fündig geworden,“ erzählt Jonville.
Durch die Installation von 21 Sonnenschutzelementen mit jeweils rund drei Quadratmetern Modulfläche und einer Leistung von rund 500 Watt Peak an der Südfassade kann der Ertrag um circa 24,5 Prozent gesteigert werden – von 31 auf rund 41 Kilowatt Peak. Dies entspricht einer Gesamtleistung von circa 38.500 Kilowattstunden pro Jahr.
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
11
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