Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


Medien- & Informationszentrum

1190 Wien, Gunoldstraße 14, Österreich

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität Wien, Architektur und Raumplanung, Florian Haring

Hochpunkt - Medien- & Informationszentrum

© Florian Haring

Bestand - Medien- & Informationszentrum

© Florian Haring

Transformation - Medien- & Informationszentrum

© Florian Haring

Lese- & Rückzugsraum - Medien- & Informationszentrum

© Florian Haring

Schützendes Dach - Medien- & Informationszentrum

© Florian Haring

Modell 1:50 - Gesamt - Medien- & Informationszentrum

© Konrad Graunke, Florian Haring, Josef Schmidhuber

Modell 1:50 - Aufstockung - Medien- & Informationszentrum

© Konrad Graunke, Florian Haring, Josef Schmidhuber

Modell 1:50 - Zangenkonstruktion - Medien- & Informationszentrum

© Konrad Graunke, Florian Haring, Josef Schmidhuber

Modell 1:50 - Pavillon - Medien- & Informationszentrum

© Konrad Graunke, Florian Haring, Josef Schmidhuber

Modell 1:50 - Innenraum - Medien- & Informationszentrum

© Konrad Graunke, Florian Haring, Josef Schmidhuber

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität Wien, Architektur und Raumplanung, Florian Haring

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Gunoldstraße 14, 1190 Wien, Österreich

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

06.2025

Gebäudedaten

Bauweise

Holzskelettbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

11- bis 20-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Wiener Stadtteil Heiligenstadt ist schon immer ein zentraler Medienstandort in Österreich. Im Ensemble mit den bestehenden Gebäuden
Kronenzeitung, radio 88.6 und dem ORF Landesstudio steht das ehemalige Austria Press Agency (APA) Gebäude, ein 15-geschossiger Stahlbetonbau, der seit Jahren leer steht und auf seine Reaktivierung wartet. Aufgrund der weltpolitischen Lage und der immmer deutlicher werdenden Wichtigkeit von unabhängigen Medien für Demokratien, denken wir diese Reaktivierung in Form eines Standortes für neue Medien, Medienforschung und Demokratiebildung an. Es soll ein transparenter Ort für eine diverse Medienkultur entstehen.

Dabei ist der Bestand zentraler Ausgangspunkt jeglicher Eingriffe, er soll in seiner Identität und erhalten und gestärkt werden.
Unsere Leitideen:​ Bestand schützen, Bestand nutzen, Bestand aufwerten!

Wir erhalten den Bestand, indem wir sowohl über das Hochhaus selbst, als auch den angrenzenden Pavillion schützende Strukturen aus Holzsskelettbau stellen. Dabei markiert das Dach über dem Pavillion eine öffentliche Nutzung des Innenraumes als Ausstellungs- Vortragsraum und die Nutzung der Dachterrasse als öffentlichen Platz. Die dreigeschossige Aufstockung des Hochhauses stärkt die Identität des Ortes, gibt dem Turm einen Abschluss und schafft eine öffentliche Bibliothek. Diese Krone, steht im Kontrast zum schnellebigen Alltag der Medienbranche, bietet Rückzugsmöglichkeiten und soll gleichzeitig die Öffentlichkeit in das Gebäude holen.
Die Sahlbetonfertigteil Brüstungen des Bestandes können durch das Einziehen einer zweiten Fassade erhalten bleiben. Diese schafft einen 1,5m tiefen Pufferraum, der flexibel an das Klima angepasst und als erweiterter Innenraum genutzt werden kann. 
Alle Eingriffe sind bestandsschonend angedacht, da das Fassadenbild und der Pavillon des APA genauso wie seine Funktion als Medientower für den ganzen Ort identitätsstiftend wirken.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Aufstockung des Hochhauses übersetzt die Stahlbetonstruktur des Bestandes in eine Holzzangenkonstruktion. Sie verbindet Alt und Neu aber nicht nur konstruktiv, sondern auch räumlich und funktional. Der Bücherspeicher im obersten Geschoss des Bestandes wird durch Deckendurchbrüche mit den Lese- und Rückzugsräumen der Aufstockung verbunden, es entsteht ein 4-geschossiges Raumkontinuum, das die Symbiose zwischen Bestand und Neubau sichtbar und erlebbar werden lässt.

Im Kontrast zu den Zangenkonstruktionen in Holzskelettbau der Aufstockungen, wird im Bestand selbst mit Holzmodulbau gearbeitet. Vorgefertigte Raummöbel fungieren gleichzeitig als Raumtrenner und als aneigenbare Möbel. Diese sind so dimensioniert, dass sie durch die Fassade des Besandes eingebracht, aufgestellt und montiert werden können. Sie sind teilweise fix montierte, Raumhohe Trennwände und sind als Schallschutzwände ausgeführt, teilweise können sie in verschiedenen Konstellationen platziert werden, um verschiedenen Grundrissanforderungen gerecht zu werden.

Die Brüstungen des Bestandes können durch eine Flankenddämmung und das Einziehen einer zweiten Fassade erhalten bleiben. Der entstehende 1,5m tiefe Pufferraum definiert die neue Grundrissordnung maßgeblich und schafft eine flexible, klimaanpassbare Zone.

Nachhaltigkeit

Die Holzzangenkonstruktion der Aufstokcung ist einfach zu montieren und auch wieder zu zerlegen. Die Bauteile lassen sich materialgerecht trennen und wiederverwenden.

Im Inneren wurde mit einem hohen Vorfertigungsgrad geplant, um eine schnelle Bauzeit zu gewehrleisten. Die Bauteile wurden so dimensioniert, dass sie durch die Fassade des Bestandes in das Gebäude eingebracht, aufgestellt und montiert werden können.

Schlagworte

Skelettbau, Bauen im Bestand, Bestand, Stahlbeton, Holz, Hochhaus, Büro, Wohnen, Studio, Bibliothek, Zangenkonstruktion, Bestandsaufwertung, Pufferzone, Klimaanpassbar, Modulbau

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