Architekturobjekt 854 von 1.896

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Kunst- und Kulturareal Deckelhalle

Diese ObjektprĂ€sentation wurde angelegt von: Hochschule MĂŒnchen, Architektur, Viktoria Reiter

Blick vom Innenhof in die Deckelhalle - Kunst- und Kulturareal Deckelhalle

© Viktoria Reiter, Sarah Schernthaner

Modellfoto gesamt 1 - Kunst- und Kulturareal Deckelhalle

© Viktoria Reiter, Sarah Schernthaner

Modellfoto Schnitt - Kunst- und Kulturareal Deckelhalle

© Viktoria Reiter, Sarah Schernthaner

Modellfoto gesamt 2 - Kunst- und Kulturareal Deckelhalle

© Viktoria Reiter, Sarah Schernthaner

Modellfoto TribĂŒne - Kunst- und Kulturareal Deckelhalle

© Viktoria Reiter, Sarah Schernthaner

Blick von der nebenliegenden Schule auf die Deckelhalle - Kunst- und Kulturareal Deckelhalle

© Viktoria Reiter, Sarah Schernthaner

Diese ObjektprĂ€sentation wurde angelegt von: Hochschule MĂŒnchen, Architektur, Viktoria Reiter

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

Knauf Gips

Gipskartonplatteninnenwandbekleidungen

AQUAPANEL

Knauf Gips

Gipskartonplatteninnenwandbekleidungen

Silentboard

GebÀudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und FlĂ€chen

Bruttorauminhalt

168.920 m³

 

BruttogrundflÀche

24.662 m²

 

NutzflÀche

18.252 m²

 

VerkehrsflÀche

2.338 m²

 

WohnflÀche

5.224 m²

 

GrundstĂŒcksgrĂ¶ĂŸe

24.618 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Firma Deckel in Obersendling wurde bereits 1903 als Maschinenfabrik von Friedrich Deckel gegrĂŒndet und erlitt schwere SchĂ€den durch Luftangriffe im Jahr 1943. Durch das BĂŒro Henn wurden neue PlĂ€ne fĂŒr das Areal entwickelt sowie ausgefĂŒhrt und die uns heute bekannte Deckelhalle mit ihrem außergewöhnlichen, ĂŒber 60m frei gespannten Tragwerk entstand. Mit der Schließung der Fabrik wurde das GebĂ€ude grĂ¶ĂŸtenteils nur noch als LagerflĂ€che genutzt und stand lange Zeit brach. Das heute denkmalgeschĂŒtzte Objekt soll durch neue Nutzungen wiederbelebt werden und der angrenzenden Schule den benötigten Platz fĂŒr eine Turnhalle bieten. Im Zuge der MA Studienarbeit wurden verschiedene Nutzungsszenarien geplant, wie das Areal neu bespielt werden könnte. Die Intention des Entwurfes war es, die Deckelhalle als Hallentypus bestehen zulassen und den einstigen Gedanken des BĂŒros Henn, nĂ€mlich die Komplettierung durch die Spiegelung des GebĂ€udevolumens, weiterzuspinnen. Denn urspĂŒnglich sollte die Halle in einem zweiten Bauabschnitt durch die Spiegelung ihres Baukörpers erweitert werden, jedoch kam es aus wirtschaftlichen GrĂŒnden nie zur Erweiterung und die Deckelhalle wurde an der SĂŒdseite mit einer Stahlbetonwand geschlossen. Um diesen Gedanken fotzufĂŒhren wurde der Baukörper sĂŒdlich der Halle mit in den Entwurf einbezogen und verweist in seiner Form auf die einstig angedachte Spiegelung. Das GelĂ€nde wird heterogen genutzt und durch das Einbringen von vielen Architektur- oder anderen KreativbĂŒros in Verbindung mit der multifunktionalen Halle fĂŒr MĂ€rkte, Konzerte, etc. wird das Deckelareal zum Kunst- und Kulturareal.

Beschreibung der Besonderheiten

Auch Co-Working Spaces sowie LernrĂ€ume der gegenĂŒberliegenden Schule oder auch ein Restaurant finden ihren Platz in dem zweigeschossigen GebĂ€ude, welches die 60m ĂŒberspannte Halle umrahmt. Diese ist von der SĂŒdseite nun komplett geöffnet und so fĂŒr den Besucher in seiner Konstruktion erlebbar gemacht. Des Weiteren können in der Halle unterschiedliche MĂ€rkte stattfinden. Die StĂ€nde können flexibel zwischen den BestandsstĂŒtzen montiert werden, aber auch feststehende Volumen mit KlimahĂŒlle finden dort ihren Platz. Der gegenĂŒberliegende neue GebĂ€udekomplex greift in Anlehnung an die Deckelhalle dessen Grundform auf und bildet mit dem Bestand einen Innenhof. Die Markthalle öffnet sich zum Platz hin. Bei grĂ¶ĂŸeren MĂ€rkten kann dieser zusĂ€tzlich bespielt werden und stellt das Verbindungsglied zwischen der Markt- und Turnhalle dar. Es entsteht somit ein GegenĂŒber, das in stĂ€ndiger Wechselwirkung durch die Nutzungsbeziehungen steht. Die Turnhalle findet im gegenĂŒberliegenden Neubau ihren Platz und bettet sich in der SĂŒdseite ein. Dabei erstreckt sich die Turnhalle ĂŒber das Kellergeschoss sowie Erdgeschossbereich und ist beidseitig verglast. Eine außenliegende TribĂŒne terrassiert den vorderen Teil des Platzes. Durch das gegenĂŒber von Halle und Turnhalle, kann diese auch fĂŒr (Schul-) Konzerte oder auch andere Veranstaltungen genutzt werden. Im dreigeschossigen Neubau befindet sich ein Kindergarten mit einer InnenflĂ€che von knapp 1.500qm und einem Außenbereich zum Spielen auf dem Dach der Turnhalle mit ca. 900qm. Ein Fitnessstudio im zweiten Obergeschoss sowie verschiedenste Wohntypen befinden ebenso im Neubau. Der Gedanke des Weiterbauens zeigt sich auch in der Fassade: Die neue vorgesetzte Profilitfassade bildet das verbindende Element zwischen Neu und Alt. Diese ist nicht nur ein optisches Merkmal, sondern bietet zugleich Sonnenschutz und auch LĂ€rmschutz. So haben die zur Schule ausgerichteten Wohnungen genĂŒgend Sichtschutz sowie Schallschutz und die westlich angeordneten Wohnungen können durch die FalttĂŒren in der Profilitfassade den Grad der Privatheit bestimmen.

So entsteht ein neues Quartierszentrum in der Nachbarschaft, welches durch seine heterogenen Nutzungen zu allen Tages-und Nachtzeiten belebt ist.

Auszeichnungen

Georg-Burg-Preis 2019

Schlagworte

Markthalle, Mehrzweckhalle, Schule, Kindergarten, Kita, Musikschule, Sporthalle, Wohnen, KreativbĂŒros, Co-Working, Denkmalschutz, FachwerktrĂ€ger, Profilitglas, Aluminiumfassade, Deckelhalle, Deckelareal, BĂŒrogebĂ€ude, Turnhalle, TribĂŒne, Innenhof, Pausenhof

Objektdetails

GebÀudespezifische Merkmale

Anzahl ArbeitsplÀtze

471

 

Anzahl Klassen

8

 

Anzahl SchĂŒler

130

 

Anzahl Kinder

50

 

Anzahl Wohneinheiten

48

 

Anzahl SitzplÀtze

240

Das Objekt im Internet

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