Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


KOLLEKTOR

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bauhaus-Universität Weimar, Architektur, Annika Brammer

Außenraumbild - KOLLEKTOR

© Annika Brammer, Fynn Stellan Marz

Innenraumbild - KOLLEKTOR

© Annika Brammer, Fynn Stellan Marz

Wohnraumbild - KOLLEKTOR

© Annika Brammer, Fynn Stellan Marz

Axonometrie - KOLLEKTOR

© Annika Brammer, Fynn Stellan Marz

Konstruktionsdetail - KOLLEKTOR

© Annika Brammer, Fynn Stellan Marz

Modellfoto - KOLLEKTOR

© Annika Brammer, Fynn Stellan Marz

Modellfoto - KOLLEKTOR

© Annika Brammer, Fynn Stellan Marz

Modellfoto - KOLLEKTOR

© Annika Brammer, Fynn Stellan Marz

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bauhaus-Universität Weimar, Architektur, Annika Brammer

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Tschechische Republik

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

07.2024

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlmodulbau

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der bearbeitete Stadtraum verortet sich im 7. Verwaltungsbezirk in Prag und bildet die Schnittstelle zwischen
den zwei Katastergebieten Bubenec und Holešovice. Die komplexe Form des Plots verlangt eine intensive
Auseinandersetzung mit dem Ort selbst, der sich in seine historische, von Gründerzeitbauten geprägte
Umgebung einordnet. Der Letna-Platz, einst als Marktplatz genutzt, entwickelte sich über die Jahre hinweg
zu einem noch heute bestehenden Supermarkt und geht somit seiner damals deklarierten Funktion nach.
Das vorhandene Potenzial des Ortes ist durch den verfallenden Supermarkt in keinster Weise ausgenutzt.
Der Entwurf gibt Antwort auf die Frage nach der multifunktionalen Nutzbarkeit des Raums, in dem er die
Qualitäten vor Ort städtebaulich und architektonisch herausarbeitet und sich in den umgebenen Kontext einfügt.
Die Kubatur des entworfenen Gebäudes bezieht sich zunächst auf die drei prägnanten Kreuzungen, die
auch vor Ort als Erstes die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. So wird an diesen Ecken die Adresse des
Gebäudes ausgebildet und die westliche Hauptachse der Letenská Straße aufgenommen. Ein Rücksprung
in der Erdgeschosszone verbindet Außen- und Innenraum miteinander, bildet einen Schwellenraum
aus und leitet durch die konkave Fassade den Besucher in das Gebäude. Der darüber auskragende,
doppelgeschossige, halböffentliche Raum folgt den Fluchten des Stadtraums und bildet mit seiner
Stadtbibliothek einen wichtigen Teil des Gebäudes aus. Blickt man von außen auf das Gebäude, dient
er als visuelle Grenze von öffentlichem und privatem Raum. Darüber erstreckt sich das Arbeiten und das
Wohnen, das die abgerundete Fassade aus dem Erdgeschoss in Form von Außenbereichen aufnimmt. Die
Fassade springt hier zurück, um klare Grundrissformen zu definieren und im Hinblick auf Nachhaltigkeit
und die Möglichkeit der späteren Umnutzung eine höchstmögliche Modularität zu gewährleisten.
Die Modularität und Anpassungsfähigkeit des Gebäudes wird durch die Stahlskelettbau-Konstruktion
auch in Bezug auf das sortenreine Bauen gestärkt. Das Verzichten auf Verbundbauteile ermöglicht eine
einfache Rückbaubarkeit sowie die auch im Entwurf angedachte vertikale Verbindung von Räumen.
Der Ort selbst soll als kollektiver Raum fungieren, zwischenmenschliche Verbindungen schaffen und
zur vielfältigen Ideenfindung anregen. Die publikumsintensive Erdgeschosszone dient hierbei als
Kommunikationsraum. Er soll als ein Ort mit hoher Aufenthaltsqualität zum Verweilen einladen und
fungiert als ein Teil des gesamten Nutzungskonzepts, in das sich unter anderem die Anbindung an die
Stadt, halböffentliche Räume, das Arbeiten und das Wohnen einordnen. Die Nutzungen sollen sich
untereinander vermischen, ineinander übergreifen – einen übergeordneten Raum für die Gesellschaft bilden.
Angelehnt an die Ökohäuser in der Corneliusstraße von Frei Otto und dem darin untersuchtem Konzept des
anpassungsfähigen Bauens, soll das Wohnen zunächst als doppelgeschossige Häuser betrachtet werden,
die der Typologie des Ausbauhauses zugrunde liegen. Es liegt dann an den jeweiligen Nutzer_innen, wie
die Häuser definiert werden. Grundrisse und Raumformen sollen innerhalb des Gesamtkonzepts selbst
bestimmt werden können. So finden verschiedene Wohnkonzepte von Maisonette bis hin zu kleinen Studios
einen Platz. Der Dachgarten, definiert als Kommunikationsgarten, sowie die Atrien, die als Begegnungszone
fungieren, dienen als konstante Räume, die die Wandlungen innerhalb der Häuser aufnehmen. Ziel ist es,
eine hohe Diversität sowie die soziale Durchmischung der Bewohner_innen zu gewährleisten. Der Entwurf
liefert hierbei nur eine Momentaufnahme. Das Verbinden und neu Denken von Räumen steht im Vordergrund.
Es sollen Räume geschaffen werden, die die Qualitäten eines Stadtraums herausarbeiten und fördern.

Objektdetails

Das Objekt im Internet

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