Architekturobjekt 2 von 1.487

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


Kindertagesstätte Sonnenland mit Wohnungen in Alzenau Wasserlos

63755 Alzenau, Bezirksstraße 31

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: härtner architekten PartGmbB

Kita Alzenau - Gartenseite - Kindertagesstätte Sonnenland mit Wohnungen in Alzenau Wasserlos

© härtner architekten

Kita Alzenau - Straßenseite - Kindertagesstätte Sonnenland mit Wohnungen in Alzenau Wasserlos

© härtner architekten

Kita Alzenau - Garten - Kindertagesstätte Sonnenland mit Wohnungen in Alzenau Wasserlos

© härtner architekten

Kita Alzenau - Fassade - Kindertagesstätte Sonnenland mit Wohnungen in Alzenau Wasserlos

© härtner architekten

Kita Alzenau - mehr als Fluchtweg - Kindertagesstätte Sonnenland mit Wohnungen in Alzenau Wasserlos

© härtner architekten

Kita Alzenau - Treppenraum - Kindertagesstätte Sonnenland mit Wohnungen in Alzenau Wasserlos

© härtner architekten

Kita Alzenau - Spielflur - Kindertagesstätte Sonnenland mit Wohnungen in Alzenau Wasserlos

© härtner architekten

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: härtner architekten PartGmbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Bezirksstraße 31, 63755 Alzenau, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

05.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

härtner architekten PartGmbB

Tübinger Str. 83 a

70178 Stuttgart

Deutschland

info@h-arc.de

Fachplanung: Bauphysik

ee-concept

Speerstraße 3

64295 Darmstadt

Deutschland

Fachplanung: Brandschutz

Ökotec

Galgheide 12

41366 Schwalmtal

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

Faßbender Planungsgesellschaft mbH

Wasserhausweg 6

65549 Limburg

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Dipl.-Ing.N.Herzog

Aschaffenburger Straße 2

63073 Offenbach a.M.

Deutschland

Architekturfotografie

Julian Bauer

Olgastraße 114a

70180 Stuttgart

Deutschland

Bauleitung (LPH 8)

Corpo two

Westhafenplatz 6-8

60327 Frankfurt

Deutschland

Gutachter

Büro Klingenmeier

Löhrstraße 1

63916 Amorbach

Deutschland

Architektur: Landschaftsarchitekt

Planungsbüro Dipl.-Ing. Ralf Werneke

Friedrichstr. 35

63450 Hanau

Deutschland

Tel. 06181/934216

info@planungsbuero-werneke.de

Verwendete Produkte

Heidelberg Materials

Recyclingbeton

PREFA

Fassaden

Wandraute

SOPREMA

Dachabdichtungen

Dachabdichtungssysteme

Gebäudedaten

Bauweise

Holzhybridbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

8.135 m³

 

Bruttogrundfläche

2.329 m²

 

Nutzfläche

1.432 m²

 

Verkehrsfläche

687 m²

 

Wohnfläche

550 m²

 

Grundstücksgröße

3.712 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

1.680.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

6.778.929 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Städtebaulich / räumlich Einbindung
Das Grundstück befindet sich gegenüber dem Klinikum und dem Schlosshofareal und wird von der Bezirkstraße und der Friedhofstraße begrenzt. Im Westen schließt die derzeitige Kita Sonnenland an und im Süden befindet sich die Grünanlage „Kirschgarten“. Das Gebäude beschreibt eine L- Form die entlang der viel befahrenen Bezirkstraße und schirmt mit diesem dreigeschossigen Riegel das Außengelände von der Straße ab. Der zweigeschossige Kopfbau an der Friedhofstraße wird zurückversetzt und bildet dadurch einen städtischen Zugangsplatz vor dem Gebäude aus. Hier sind zudem die erforderlichen Parkplätze vorgesehen. Der Vorplatz befindet sich rund 1 m über dem Straßenniveau. Dadurch entsteht ein Treffpunkt vor dem Haus der zugleich die notwendige Abschirmung zur Bezirkstraße bietet. Durch die Zweigeschossigkeit an der Friedhofstraße wird auf die hier kleinteiligere Bebauung Rücksicht genommen. Das Flachdach ermöglicht den Einbau einer aufgeständerten Solaranlage mit durchlaufender Dachbegrünung.

Räumliches Konzept
Der Zugang vom Vorplatz erfolgt über einen Windfang. Von hier wird der Kinderwagenabstellraum erschlossen. Das Leitungsbüro hat alle Besucher im Blick. Im Kopfbau befinden sich hier die Küche mit Lager, der Mehrzweckraum, sowie Leitungs- und Gesprächsraum. Richtung Bezirksstraße sind die Nebenräume angeordnet. Im EG sind drei U3 Gruppen, im OG drei Ü3 Gruppen inkl. Nebenräumen entlang der Gartenfassade angeordnet. Eine vierte Ü3 Gruppe befindet sich im Kopfbau über dem Mehrzweckraum. Richtung Bezirksstraße befindet sich auf beiden Ebenen ein Spielflur. Die dort verorteten Sanitärboxen zeichnen sich auch an der Fassade ab. Dazwischen liegen Spielpodeste die den Kindern Ausblicke Richtung Straße bieten. Im OG sind zudem Therapie- und Personalräume angeordnet. Im zweiten Obergeschoss befindet sich 6 Wohnungen die über einen Flur entlang der Bezirkstraße angeordnet sind. Dieser bietet durch die großzügige Belichtung ebenfalls eine Aufenthaltsqualität. Die beiden äußeren Wohnungen mit 77 und 86 m2 ermöglichen ein großzügiges Wohnen mit Balkonen und Südausrichtung. Die vier dazwischen liegenden Wohnungen mit je 52 m2 Wohnfläche entsprechen den Förderregularien für sozialen Wohnbau.

Konstruktive Leitdetails
Die Konstruktion besteht in den Kitageschossen aus einem Massivbau, das Wohngeschoss wird als leichte Holzkonstruktion hier aufgesetzt. Mit dieser Hybridlösung werden sowohl konstruktive wie auch ökologische Anforderungen bestmöglich erfüllt. So wird beispielsweise die große Speichermasse zur Nachtauskühlung der Kitaräume herangezogen. Gleichzeitig stellt der aufgesetzte leichte Holzbau einen einfachen Weg dar, die grundsätzlich unterschiedlichen Grundrissstrukturen Kita und Wohnen statisch wirtschaftlich aufeinander zu setzen. Zu einer wirtschaftlichen Lösung trägt auch die einfache Stahlkonstruktion der vorgesetzten Balkonkonstruktion auf der Gartenseite dar die gleichzeitig die Fluchtwege sicherstellt.

Raumsequenzen oder Inszenierungen
Die großzügige Treppe mit Sitzstufen schafft einen Treffpunkt in der Eingangshalle. Hier können zudem die Straßenschuhe gegen Hausschuhe getauscht werden.  Die Räume der drei U3-Gruppen sind nun entlang der Bezirkstraße Richtung Garten angeordnet. Die Sanitärbereiche schieben sich als Boxen aus der Fassade heraus. Dazwischen entstehen großzügige Spielpodeste. Am Ende des Flures erfolgt durch eine Matschschleuse der Zugang ins Außengelände.

Bürophilosophie
Dem gesamten Planungs- und Bauprozess liegt das Ziel eines möglichst nachhaltigen und technikarmen Gebäudes zu Grunde. Die Differenzierung von Kita und Wohnen auch in der Wahl der Konstruktionsmaterialien berücksichtigt die unterschiedlichen Wärmeeinträge und somit die Anforderungen an die Kühllast. Der massive Kitabereich ermöglicht eine Nachtauskühlung über einbruchgesicherte Lüftungsflügel. Sämtliche betonierte Bauteile bestehen aus Recyclingbeton. Die vorgesetzte Balkonkonstruktion aus Stahl mit eingelegten Laufflächen aus Betonfertigteilen bildet einen feststehenden Sonnenschutz vor den Gruppenräumen und ermöglicht damit den Verzicht auf bewegliche Sonnenschutzeinrichtungen. Der aufgesetze Holzbau im Wohngeschoss wiederum ermöglicht sichtbare Holzoberflächen an Wänden und Decken und erhöht damit den Wohnkomfort.

Programmatische Anforderung
Im Stadtteil Wasserlos der Stadt Alzenau soll eine 7-gruppige Kindertagesstätte geschaffen werden. In Kombination mit der Kita sollen zudem Wohnungen für das angrenzende Klinikum geschaffen werden. Besonderes Augenmerk soll bei der Planung auf die Themen Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit gelegt werden. Die Lage an der viel befahrenen Bezirkstraße einerseits und dem herrlichen angrenzenden Kirschgarten im Freibereich trägt das Gebäude dadurch Rechnung, dass die Straßenfassade beschützend mit Aluschindeln bekleidet ist. Diese bindet die heraustretenden Sanitärkuben in die Materialität ein und lässt den Baukörper somit plastischer erscheinen. Die Gartenfassade jedoch wird – geschützt durch die Balkone mit Dreischichtplatten aus Lärche verkleidet.

Aufenthaltsqualität
Die Positionierung des Gebäudes mit dem neu entstehenden erhöhten Vorplatz schafft eine hohe Aufenthaltsqualität als Auftakt. Der Ankommensbereich vor der Kita ist wichtige informelle Kommunikationszone für die Eltern im Stadtteil. Die Eingangsbereiche werden schützend in das Gebäude eingezogen. Hier sorgt eine ebenfalls hölzerne Wand- und Deckenverkleidung für eine einladende Atmosphäre. Die Eingangshalle mit Sitzstufen und Spieltreppe stallt das Pendant im Inneren dar. Innerhalb des Gebäudes werden Sichtachsen gebildet die eine einfache Orientierung ermöglichen. Ausblicke – auch zur Straße – nehmen Rücksicht auf die Neugier der Kinder. Die Flurzonen erhielten alle direkten Tageslichtbezug und ein großes Angebot an Aufenthaltsmöglichkeiten. Hierdurch werden die Bewegungsflächen zum „Wohnzimmer“. Sanitärbereiche mit natürlicher Belichtung und Belüftung tragen der Gewichtung dieser Bereiche in einer Kita Rechnung. Die vorgesetzten Balkone dienen der Erschließung des Außengeländes, bilden aber gleichzeitig einen geschützten Aufenthaltsbereich vor den Gruppenräumen. Die filigrane Stahlstruktur der Fluchtbalkone bildet mit dem transparenten begrünten Maschendrahtgeflecht eine Filter vor dem Gebäude.
 

Nachhaltigkeit

- solare Erträge durch orientierungsspezifischen Fensterflächenanteil und Gesamtenergiedurchlassgrad
- Bauteile der thermischen Gebäudehülle im KFW-55-Standard
- wärmebrückenarme Geometrie und Konstruktion
- bedarfsgeführte Außenbauteil-Luftdurchlässe zum Feuchteschutz in den Wohnungen
- Heizwärmebereitstellung per Fußbodenheizung, versorgt über Luft-Wärmepumpe
- Nachtauskühlung über Fenster bei gleichzeitiger Maximierung der Speicherfähigkeit der Bauteile
- orientierungsspezifischer Fensterflächenanteil und Gesamtenergiedurchlassgrad in Kombination mit außenliegendem Sonnenschutz und fixer Verschattung
- Gründach / bodengebundene Fassadenbegrünung
- Quer-Stoß-und Nachtlüftung der Wohnungen über Fensterflügel und Oberlichter

Auszeichnungen

Prefarenzen

Schlagworte

Kita, Holzhybridbau, Wohnen, Holzfassade, Blechfassade, Fluchttreppenhaus

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 55

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

 

Sekundärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

35,73 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

30,54 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

19,85 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

86 %

 

Warmwasser

14 %

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Kinder

100

 

Anzahl Wohneinheiten

6

Das Objekt im Internet

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