Architekturobjekt 2 von 198

Architekturobjekte


KaDeWe Berlin

10789 Berlin, Tauentzienstraße 21–24

Mit freundlicher Unterstützung von Sopro Bauchemie

KaDeWe Berlin - KaDeWe Berlin

© Sopro Bauchemie

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© Sopro Bauchemie

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Mit freundlicher Unterstützung von Sopro Bauchemie

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Tauentzienstraße 21–24, 10789 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

12.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

KaDeWe Berlin

Tauentzienstraße 21-24

10789 Berlin

Deutschland

Architekt/Planer

Office for Metropolitan Architecture (O.M.A.) Holding B.V.

Weena-Zuid 158

3012 NC Rotterdam

Niederlande

Tel. +31 10 243 8200

Beschreibung

Objektbeschreibung

Neugestaltung unter besonderen Bedingungen

Der erste Teil der seit 2016 laufenden Umgestaltungsmaßnahmen im Innern des KaDeWe wurde jüngst abgeschlossen. Besonders repräsentative Flächen wurden dabei mit hochwertigen und komplex ausgearbeiteten Natur- und „Quarzkomposit-“ Werksteinbelägen versehen. Trotz des insgesamt langen Umgestaltungszeitraums stand für einzelne Verlegemaßnahmen jeweils nur ein kurzes Zeitfenster zur Verfügung. Für den zügigen Baufortschritt im laufenden Kaufhausbetrieb waren Sachverstand, logistisches Geschick und die Verwendung besonderer Verlegemörtel gefragt.


Altehrwürdig und monumental steht es da – das Kaufhaus des Westens KaDeWe Berlin. Während sich das äußere Erscheinungsbild des Traditions- Kaufhauses seit Eröffnung im Jahre 1907 wenig verändert hat, befindet sich das Innere in einem stetigen Wandel. Seit nunmehr 6 Jahren läuft ein systematischer Umstrukturierungsprozess, bei dem das Gebäude schrittweise nach Entwurf des niederländische Architekturbüros Office for Metropolitan Architecture (OMA) in vier Quadranten unterteilt werden soll. Im Zentrum eines jeden Quadranten wird eine skulptural anmutende Rolltreppe angeordnet sein, die die sechs Geschosse des Gebäudes miteinander verbindet.

Der erste Quadrant wurde nun Ende des letzten Jahres fertig gestellt und in großen Teilen mit einem luxuriösen und gleichzeitig modernen Glanz versehen. Einen wesentlichen Teil dazu beigetragen hat die in Eglofstal im Allgäu ansässige Firma Musch Fliesen Natursteine GmbH. Sie führte im gesamten Erdgeschoss, dem 1. und 2. sowie im 6. Obergeschoss, der „Feinschmeckeretage“, die aufwändigen und facettenreichen Verlegearbeiten mit einer vielfältigen Auswahl an Werksteinen aus. Zusätzlich wurden einige Küchenbereiche mit einem hochwertigen und hochbeständigen Abdichtungssystem versehen.
Alle Arbeiten mussten im laufenden Kaufhausbetrieb durchgeführt werden. Um Störungen durch Lärm und Staubentwicklung in den laufenden Verkaufsräumen zu vermeiden, wurden die Arbeitsbereiche baulich abgetrennt und gesperrt. Um diese Bereiche möglichst schnell wieder für Mieter und Publikumsverkehr zugänglich zu machen, stand für die Durchführung der Arbeiten jeweils nur ein begrenztes Zeitfenster zur Verfügung, was einen zügigen Baufortschritt für die Verlegearbeiten erforderlich machte.
 
Das erforderliche fachliche Wissen und die nötige Manpower für die Umsetzung der komplexen Aufgabe brachte der Meisterbetrieb Musch vom Allgäu direkt auf die Baustelle nach Berlin:​ Das auf die Verlegung exklusiver Naturstein- und Fliesenbeläge spezialisierte Unternehmen steht seit über 50 Jahren für zuverlässige, handwerkliche Leistung und verfügt heute über 60 Mitarbeiter. Und Geschäftsführer Christoph Musch reiste in regelmäßigen Abständen eigens zwischen dem Allgäu und Berlin hin und her, um die Verlegearbeiten zu planen und die Qualität der Ausführung zu überwachen und sicherzustellen. Zusätzlich wurde für dieses und auch andere Projekte eine Niederlassung des Betriebs in Berlin eingerichtet.

Das Grundprinzip der Werksteinverlegung war fast in allen Bereichen des KaDeWe gleich:​ Der Untergrund wurde je nach Art und Beschaffenheit grundiert mit einer wasserbasierten Kunstharzgrundierung oder einer reaktionsharzgebundenen Epoxidharzgrundierung, die zur Aufnahme des Belags zusätzlich mit feuergetrocknetem Quarzsand abgesandet werden musste. Alle Werksteinbeläge sowohl im Boden- als auch im Wandbereich und unabhängig von Art und Format wurden mit ein- und demselben Verlegmörtel verlegt.

Die Anforderungen an diesen waren dadurch bedingt sehr vielfältig:​ Der Verlegemörtel musste Unebenheiten des Untergrundes und Toleranzen der Werksteinplatten ausgleichen, der Verformungsneigung und Verfärbungstendenz der jeweiligen Werksteinarten entgegenwirken und der erforderlichen hohen Geschwindigkeit des Baufortschritts sowie den späteren Beanspruchungen durch die Nutzung entsprechen. Der Verlegebetrieb entschied sich daher für den Verlegemörtel Sopro FKM® Silver 600. Die Entscheidung fiel bereits zu Beginn der ersten Verlegearbeiten im Jahr 2016 und wurde bis zum Abschluss der Arbeiten beibehalten.
Der zementäre, silbergraue Dünnbettmörtel mit erhöhter Haftzugfestigkeit (C2) und erhöhter Flexibilität (S1) nach DIN EN 12004 gehört zu der Gattung der kristallin abbindenden Mörtel. Das Anmischwasser wird dabei in die Mörtelstruktur eingebunden, wodurch ein besonders schnelles und zuverlässiges Erhärtungsverhalten sichergestellt wird, so dass der verlegte Belag bereits nach zwei Stunden begehbar und bereits nach fünf Stunden belastbar ist. Die schnelle kristalline Wasserbindung wirkt gleichzeitig dem Verformungsverhalten und zusammen mit dem zusätzlich im Mörtel als Additiv enthaltenen rheinischen Trass dem Verfärbungsverhalten einzelner Werksteinarten entgegen. Durch die sogenannte „4-in-1-Rezeptur“ kann der Verlegemörtel nicht nur 1. als Dünnbettmörtel, sondern auch 2. als Fließbettmörtel (flüssigere Konsistenz für Bodenflächen), 3. als Mittelbettmörtel (Schichtdicke 5 – 15 mm) oder 4. als Spachtel (Schichtdicke bis 20 mm) eingesetzt werden.

Verlegt wurden im KaDeWe die Natursteinarten Travertin Silver, White Wooden Marble, Aurisinia und Arctic White Grey sowie der sogenannte Quarzkomposit“-Werkstein Santamargherita. Letzterer ist ein Kunststein, der aus ausgewählten Quarzsanden und Harzen hergestellt und dann werkseitig einer intensiven Bearbeitung, Kalibrierung und Politur unterzogen wird. Das ermöglicht eine individuelle Optik mit unterschiedlichen Texturen und Formen bei gleichzeitig hoher Beständig- und Belastbarkeit der Werksteinoberflächen. Die komplexe Formgebung der Beläge und einzelner Platten war mit einem Zuschnitt auf der Baustelle nicht zu realisieren. Deshalb wurden die Platten vom Verlegebetrieb Musch in den eigenen Werkstätten mit elektronisch gesteuerten Diamantsägen und 3D-Fräsen in die rechte Form gebracht.

Mit zusätzlichen Anforderungen wartete das 6. Obergeschoss auf:​ Neben der Verlegung von Naturstein wurden einzelne Flächenabschnitte aufgrund der gastronomischen Nutzung gegen die zu erwartende Feuchtigkeit abgedichtet. Die „Sechste“ gilt unter Kennern als „Feinschmeckeretage“, die mit über 30 Restaurants und Bars mit internationalen Gerichten, Delikatessen und Kulinarik keine Feinschmeckerwünsche offenlässt. Die Abdichtung in den gefliesten Küchenbereichen der Fischabteilung erfolgte mit der chemikalienbeständigen Reaktionsabdichtung Sopro PU-FlächenDicht PU-FD 570/571. Unter dem Natursteinbelag im Ausgabebereiche wurde die bahnenförmigen Verbundabdichtung Sopro AEB® Abdichtungs- und EntkopplungsBahn 640 verwendet.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Verwendete Produktgruppen

  • Sopro Grundierungen
  • Sopro Fugenmörtel
  • Sopro Fliesenkleber
  • Sopro Abdichtungen

Verwendete Sopro-Produkte

  • Sopro Grundierung (GD 749)
  • Sopro FKM® Silver (FKM 600)
  • Sopro EpoxiGrundierung (EPG 1522)
  • Sopro DesignFuge Flex (DF 10®)
  • Sopro PU-FlächenDicht Wand/Boden (PU-FD 570/PU-FD 571)
  • Sopro AEB® Abdichtungs- und EntkopplungsBahn (AEB 640)

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