Judohalle Holzhausen BA II | Aufstockung
04288 Leipzig, Christian-Grunert-Str. 2
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Schoener und Panzer Architekten BDA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Christian-Grunert-Str. 2, 04288 Leipzig, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
11.2024
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Holzhybridbau
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
1.400 m³
Bruttogrundfläche
290 m²
Nutzfläche
150 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
1 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
In einem ersten Bauabschnitt wurde die Halle 2018 zu einer Judo-Trainingshalle umgenutzt und um einen Funktionstrakt erweitert. Dabei kamen fast ausschließlich nachhaltige Holzbaustoffe sowie ein wiederverwendeter Sportboden zum Einsatz. Das Projekt wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Architekturpreis der Stadt Leipzig (2017) und einer Anerkennung beim BDA-Preis Sachsen (2019).
Die positive Entwicklung des Vereins und der damit gestiegene Bedarf an Fläche führten zu der Umsetzung des zweiten Bauabschnitts. Den beengten Grundstücksverhältnissen folgend wurde ein aufgestocktes Obergeschoss mit einer weiteren Sporthalle und Nebenräumen errichtet. Die Aufstockung ruht auf dem bestehenden Funktionstrakt und einem neuen Erschließungsbauwerk. Durch diese städtebauliche Setzung fügt sie die einzelnen Gebäudeteile zu einem campusartigen Ensemble zusammen – inklusive eines überdachten Vorbereichs, der als Treffpunkt und geschützter Aufenthaltsraum dient.
Erschlossen wird die Aufstockung über eine einläufige Treppe und einen Fluchtbalkon. Von diesem gelangt man in die 100 qm große Halle mit ihren Nebenräumen. Abgesehen von diesem Erschließungsbauwerk wird die Aufstockung in ihren wesentlichen Teilen als Holzbau ausgeführt – eine konstruktive Antwort auf die begrenzte Lastaufnahme der Bestandsgründung. Damit wird der nachhaltige Anspruch des ersten Bauabschnitts konsequent weitergeführt.
Beschreibung der Besonderheiten
Die durch verzinkte UA-Stahlprofile rhythmisierte Fassade trägt den robusten und pragmatischen Charakter des Gesamtprojekts nach außen. Gemeinsam mit der blauen Unterspannbahn fügt sich das ummantelte Obergeschoss in die Umgebung und inszeniert die vorherrschenden Materialien der dominierenden Gewerbeeinheiten.
Obwohl sich das Projekt in seiner Ästhetik an dem umgebenden Nicht-Ort (vgl. Marc Augé) orientiert, führt vor allem die städtebauliche Setzung und das präzise Fügen und Anordnen der profanen Materialien zu dessen Aufwertung. Die Judohalle wirkt so identitätsstiftend und wird zum Ort der Möglichkeit und Begegnung.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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