Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer
IDAs. Identitätsstiftende Ausgedinghäuser.
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Christine Reck Architekten GmbH BDA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
08.2024
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Mauerwerksbau
Tragwerkskonstruktion
Porenbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
3.742 m³
Bruttogrundfläche
1.275 m²
Nutzfläche
727 m²
Wohnfläche
693 m²
Grundstücksgröße
2.433 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Im oberschwäbischen Dorf Betzenweiler haben Christine Reck Architekten GmbH BDA gewagt das Wohnen im ländlichen Raum zu beobachten, zu hinterfragen und neu zu denken.
IDAs steht für identitätsstiftende Ausgedinghäuser, welche die räumliche und soziale Lücke im Dorf schließen. Dieser historische Begriff des Ausgedinghauses bezeichnet ein auf einem Bauernhof für die Altbauern errichtetes kleineres Gebäude, das diesen nach Übergabe des Hofes an die nächste Generation als Wohnstätte dient.
An Stelle eines ehemaligen Wohnhauses aus den 1960er Jahren mit kleiner Werkstatt, entstanden im Übergang der bäuerlichen Dorfstruktur zur neuen Wohnsiedlung als Neubeschreibung von vorhandener Fläche neun unterschiedliche Wohneinheiten in fünf freistehenden Wohnhäusern für neuhinzuziehende oder heimatverbundene Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen.
Architektur erlaubt den Bewohnern die Anpassung an aktuelle und insbesondere sich noch entwickelnde Lebensmodelle. Die Freiheit zur Veränderung der Wohnverhältnisse bleibt zu jederzeit möglich.
IDAs bietet den Bewohnern ein Mehr an Lebenskomfort, Freiheit, gesellschaftlicher Partizipation und ein Weniger an persönlichem Zeitaufwand für alltägliche Aufgaben für Pflege und der Instandhaltung von Haus und Garten. Erdgeschossige Wohnungen und Freianlagen sind selbstverständlich barrierefrei und behindertengerecht nutzbar.
IDAs adressiert sich sowohl an die junge Generation als „Wohn- Newcomers“ als auch an die älteren Generationen mit den sich ändernden Bedürfnissen aufgrund sich wandelnden Lebenssituationen.
Fehlende Begegnungsstätten in der heutigen ländlichen Dorfmitte werden im IDAs- Ensemble angeboten. Bereiche wie der gemeinsame Hof lassen niederschwellig zu, dass Generationen sich begegnen und nachbarschaftlich voneinander partizipieren können.
Die gewohnte Situation des „Mein- Haus“ findet der Bewohner in seiner, jeder Wohnung eigenen, erdgeschossigen Haustür mit Außensitzbank zum Gemeinschaftsplatz hin. Die Sitzbank ist Begegnungsort mit der Nachbarschaft.
Jede Wohnung hat neben der öffentlichen Eingangsseite seinen geschützten privaten Außenbereich als Zimmer-im-Freien, direkt zugänglich aus dem eigenen Wohninneren.
Die Gebäudeaußenwände aus homogenen Porenbetonsteinen vermeiden zusätzliche Dämmschichten. Temperaturausgleichendes Wohnklima wird durch massive Deckenbauteile mit hoher Speicherfähigkeit erreicht. Außenwandflächen der Wohnhäuser und der Nebengebäude sind als wartungsarmer und dauerhafter Witterungsschutz mit großflächigen Tafeln aus Faserzementwelle bekleidet. Böden der Wohn- und Schlafräume wurden mit dem aus natürlichen Materialien hergestellten Linoleum belegt, Treppen sind ohne zusätzliche Beläge mit bereits im Rohbau eingebautem sichtbarbleibenden Beton umgesetzt. Die begrünten Dachflächen speichern Niederschlagswasser und tragen zur Wohnbehaglichkeit auch bei hoher sommerlicher Hitze bei.
Nachhaltigkeit
Auszeichnungen
Nominierung Wohnbauten des Jahres 2025, Callwey
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Strom
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
13,50 kWh/(m²a)
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
9
Das Objekt im Internet
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