Headquarter ISOTEC GmbH
51465 Bergisch-Gladbach, Paul-Köttgen-Allee 1
Ein Referenzprojekt von PAN+ARMBRUSTER
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Paul-Köttgen-Allee 1, 51465 Bergisch-Gladbach, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
09.2024
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Ein Ort der Kommunikation und Inspiration, ein Lern- und Lebensraum, ein Ort der Begegnung und zum konzentrierten Arbeiten. Ein Platz für Verwaltung und Schulung, zum offenen Austausch und zum vertraulichen Gespräch, transparent und zukunftsfähig. So die Vision für das neue Headquarter der mittelständischen ISOTEC GmbH in Bergisch-Gladbach.
Aufgrund des kontinuierlichen Wachstums benötigte ISOTEC dringend größere, miteinander verbundene und flexibel zu nutzende Büro- und Seminarräume. Längst war es für das expandierende Unternehmen auf den bestehenden Mietflächen zu eng geworden. Denn ISOTEC ist in den vergangenen drei Jahrzehnten zum führenden Spezialisten für die Sanierung von Feuchte- und Schimmelschäden an Gebäuden gewachsen. Mit über 85 Fachbetrieben und mehr als 120.000 erfolgreichen Sanierungen stellt das Unternehmen an rund 150 Standorten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien seine Expertise unter Beweis.
Der neu entstandene ISOTEC Campus sollte als Hauptquartier für Mitarbeitende und deren innovative Ideen auch Raum für weiteres Wachstum bieten. Bauherr und Firmengründer Horst Becker wünschte sich eine moderne, transparente Arbeitsumgebung, nachhaltig und wertig.
Diese architektonische Vision wurde auf der 23.000 m2 großen Gewerbefläche in Bergisch-Gladbach Realität. Entworfen vom Kölner Architektenteam um Professor Juan Pablo Molestina und der Verfuß GmbH, zuständig für die Ausführungsplanung, ist eine Mischung aus klassischen Zweierbüros, Open Space, Kombibüros und Seminarräumen entstanden. Rund 20 Millionen Euro investierte der Bauherr in den neuen Unternehmens-Standort mit einer Nutzfläche von 2.235 m².
Sebastian Scholz, Projektleiter bei Verfuß: „Der besondere Fokus lag auf der Schaffung eines inspirierenden Arbeitsumfelds in Verbindung mit einer nachhaltigen Bauweise. Dabei bezieht der kompakte Komplex erhebliche Spannung durch seine Mischung aus Büro- und Seminarräumen in einem gleichzeitig offenen und transparenten Baukörper. Ein Mitarbeitercafé mit Außenraumqualität, und alles vertikal verbunden über ein großes, überdachtes Atrium, an das sich die Büros anschließen – da kamen uns die luftigen, transparenten Glaswandsysteme von PAN+ARMBRUSTER bei der Gestaltung der Innenräume natürlich entgegen.“
Flexibles Trennwandsystem PANglass light eröffnet viele Möglichkeiten
Aufgrund der Vorgaben von Bauherrschaft und Architekten, die eine möglichst filigrane Erscheinung von Wänden, Profilen und Türen in Verbindung mit zweckmäßiger Funktionalität und einem erhöhten Anspruch an den Schallschutz erforderten, entschied man sich für das Trennwandsystem PANglass light. PANglass light ist eine Einscheibenverglasung (Glas 12,8mm VSG Sc, Rw 39dB) mit einem patentierten, transluzenten Glasstoßprofil. Das Besondere an der VSG- Sicherheitsverglasung ist die nicht sichtbare im Glas integrierte Folie zur Erhöhung des Schalldämmwertes. Als effektive Ergänzung für die Akustik wurden Wandabsorber angebracht.
Ohne vertikale Stützenprofile ermöglicht PANglass light eine ganzflächige Verglasung bis zu 3,30 m Raumhöhe. Die Verbindung der Glaselemente mittels eines beidseitig haftenden Glasstoßprofils sorgt für eine saubere, transparente Optik. Das zweigeteilte Anschluss-Profil gewährleistet eine einheitliche Profil-Ansichtsbreite bei Boden-, Decken- und Wandanschluss von nur 40 mm. Gleichzeitig bieten die Glaswände guten Schallschutz. Der Clou ist, dass Sockel und Deckenanschluss durch das Entfernen des Einlegeprofils aufgeklappt werden können und so den montagefreundlichen und zeitsparenden Austausch von Scheiben ermöglichen.
Zudem lässt sich bei diesem multifunktionalen Profil über die gesamte Wandhöhe jederzeit, auch nachträglich noch, die nicht sichtbare Installation für die gesamte Raum- und Kommunikationstechnik vornehmen. Kabel, Steckdosen und Schalter können in den Profilen verlegt werden. Beim ISOTEC Campus kamen zudem 25 Türen in Vollverglasung mit entsprechend raumhohem Multifunktionsprofil zum Einsatz.
Verglaste Flächen sorgen für Absturzsicherheit und flexible Veränderungen
Bezüglich Brandschutz und Absturzsicherheit – vor allem in Richtung des innenliegenden Atriums – stellten sich besondere Herausforderungen. PANglass light ist eine absturzsichere TRAV-Verglasung. Auch wenn die Scheiben der TRAV-Verglasung über ein relativ hohes Gewicht verfügen - so hatte die schwerste Scheibe 140 kg - wurden diese mit einer Scherenbühne ins Gebäude gehoben und dann mittels Unterzug zum Einbauort gebracht.
Zukünftigen organisatorischen Veränderungen, die Auswirkungen auf die Raumstruktur haben könnten, beispielsweise die Neustruktur von Abteilungen oder von Projektteams kann im Innenbereich mit PANglass light unaufwendig und schnell begegnet werden. So bleibt das Unternehmen immer effizient aufgestellt, wird durch die Gegebenheiten des Gebäudes nicht in seinen Möglichkeiten eingeschränkt.
Thermische Bauteilaktivierung und Licht als entscheidender Akteur
Weitere nachhaltige Faktoren, die das Bauprojekt auszeichnen, sind die extensive Dachbegrünung mit Retention. Hier können plötzlich auftretende Regenmengen durch die Schwammwirkung der Begrünung aufgenommen und langsam wieder an die Umwelt abgegeben werden. Auch beim Energiekonzept setzt man auf Umweltfreundlichkeit. So erfolgt die Temperierung des Gebäudes mittels Betonkernaktivierung in den sichtbaren Betondecken. Die Energie dafür liefert eine Wärmepumpenanlage.
Als Kontrast wird diesen sichtbaren Betondecken ein Industrieparkett gegenübergestellt. Während die Wände der Büros untereinander opak sind, sorgt die vollflächige Verglasung zu den Fluren hin für einen transparenten Charakter des Gebäudes. Das Tageslicht flutet so über die großen Fassadenöffnungen sowie über das Atrium fast ungehindert den gesamten Baukörper. In der Dunkelheit strahlt die Atmosphäre daher nach außen, bis weit über den Vorplatz. „Licht ist der wichtigste Akteur dieser Architektur. Die transparenten Glaswandsysteme von Pan+Armbruster eröffnen bei so einem Projekt optimale und vor allem äußerst flexible Möglichkeiten der Ausgestaltung architektonischer Vorgaben.“, so Till Hoevel, Architekt bei Verfuß.
Beschreibung der Besonderheiten
- Trennwandsystem PANglass ligh
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