Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer
Haus Beenz
17291 Beenz, Heidereiterweg 33
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: plus 4930 Architektur
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: plus 4930 Architektur
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Heidereiterweg 33, 17291 Beenz, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
02.2025
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Holzmodulbau
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
984 m³
Bruttogrundfläche
385 m²
Nutzfläche
259 m²
Verkehrsfläche
7 m²
Wohnfläche
243 m²
Grundstücksgröße
3.202 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Inmitten der sanften Hügellandschaft der Uckermark steht das Haus Beenz – eine moderne Interpretation traditioneller ländlicher Bauweisen. Das Hofensemble aus Haupt- und Nebengebäude fügt sich harmonisch in die gewachsene Dorfstruktur ein und verbindet zeitgenössische Architektur mit regionaltypischen Materialien.
Architektonisches Konzept
Das Landhaus ist als Hofanlage konzipiert, bestehend aus zwei Baukörpern, die eine klare räumliche Ordnung schaffen. Das Hauptgebäude legt sich zwischen den alten Obstbaumgarten und den Innenhof mit Nebengebäude und der großen Hofmauer. Diese schützt die Anlage zur Straße hin. Zur Landschaft öffnet sich der Hof, großzügige Fensterflächen unter weit auskragenden Dächern schaffen offene Übergänge zwischen Innen- und Außenraum.
Materialität und Konstruktion
Die Materialwahl greift traditionelle Baustoffe der Region auf und interpretiert sie neu. Die Grundkonstruktion des Hauses besteht aus CLT (Cross Laminated Timber)-Platten. Die Fassaden des Nebengebäudes und die Hofmauer bestehen aus wiederverwendeten, handgefertigten Ziegeln.
Die Holzfassade des Hauses ist mit heimischem unbehandeltem Lärchenholz verschalt, das mit der Zeit eine natürliche Patina entwickelt. Es ist besonders langlebig und widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen. Große Dachüberstände schützen die Lärchenholzfassade und die Fensterrahmen sind aus Eiche.
Die Dachdeckung aus wiederverwendeten alten Biberschwanzziegeln unterstreicht die Verankerung in der lokalen Baukultur. Kupferne Regenrinnen und filigrane Stahlstützen ergänzen das Materialkonzept.
Innenräume mit Lehmputz
Im Inneren des Hauses wurde der Lehmputz verwendet, ein traditionelles Baumaterial, das für seine natürlichen klimaregulierenden Eigenschaften geschätzt wird. Lehm hat die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu regulieren und sorgt für ein gesundes Raumklima. Zudem trägt Lehmputz zur Luftqualität bei, da er Schadstoffe bindet und die Luftfeuchtigkeit stabilisiert.
Beschreibung der Besonderheiten
Die Gebäude wurden von lokalen Handwerksbetrieben errichtet, und damit durch die Einbindung lokaler Handwerker die soziale Verankerung des Hauses im Dorf gestärkt.
Nachhaltigkeit
1. Am Quell der Materialen also quasi beim Schürfen auf der Abbruchbaustelle, von der die Materialien entommen wurden, wird der Bauschutt minimiert.
2. Die Baumaterialien selbst haben einen extrem geringen CO2 Fussabdruck, der praktisch nur aus dem Transport vom Abbruch zur Baustelle resultiert.
3. Die Langlebigkeit und Wiederverwertbarkeit der Materialien ist bereits bewiesen, auch ohne Zertifikat. Die verbauten Dachziegel und Mauerwerksziegel stehen dem Verwertungskreislauf weiterhin zur Verfügung.
4. Die Nachhaltigkeit eines Gebäudes beinhaltet auch eine soziale Komponente. Die Verwendung der bereits gealterten lokalen Materialien führt zu einer außerordentlich hohen Akzeptanz der Einwohner von Beenz gegenüber dem Neubau.
Um es mit den Worten der Nachbarn zu sagen: „Die beiden Häuser wirken einfach so, als hätten sie schon immer dort gestanden“.
Neben der nachhaltigen Materialwahl wurde das Gebäude nach energieeffizienten Gesichtspunkten geplant. Die massiven Wände speichern Wärme und sorgen für ein ausgeglichenes Raumklima. Große Dachüberstände schützen im Sommer vor Überhitzung, während gezielt platzierte Fensteröffnungen natürliche Belüftung ermöglichen. Die Nutzung regenerativer Energien durch eine Geothermie gespeiste Wärmepumpe rundet das nachhaltige Konzept ab.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Geothermie
Sekundärenergie
Geothermie
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
54,20 kWh/(m²a)
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
1
Das Objekt im Internet
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