Architekturobjekte
Gesundheitszentrum Vincentinum in Augsburg
86152 Augsburg, Vinzenz von Paul Platz
Ein Referenzprojekt von SAINT-GOBAIN RIGIPS
Ein Referenzprojekt von SAINT-GOBAIN RIGIPS
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Vinzenz von Paul Platz, 86152 Augsburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der BaumaĂnahme
Sanierung / Modernisierung
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Klinikum Vincentinum in Augsburg zĂ€hlt zu den gröĂten Belegarzt-KrankenhĂ€usern Deutschlands. Bis zu 11.000 Patienten werden hier jĂ€hrlich stationĂ€r, rund 10.000 weitere Patienten ambulant behandelt â Tendenz steigend. ZusĂ€tzliche KapazitĂ€ten sowie Raum fĂŒr ein vielfĂ€ltiges medizinisches Dienstleistungsangebot wurden mit dem neuen âGesundheitszentrum Vincentinumâ geschaffen. FĂŒr den modernen und funktionalen Innenausbau war die thermo isolierbau aus Gersthofen verantwortlich.
Â
Das an der Stelle des nicht mehr genutzten OstflĂŒgels des alten Hauptkrankenhauses errichtete Gesundheitszentrum beherbergt heute auf rund 7.000 m2 NutzflĂ€che unter anderem eine Tagesklinik fĂŒr ambulante Eingriffe, drei OperationssĂ€le, ein Schlaflabor sowie zahlreiche PraxisrĂ€ume fĂŒr niedergelassene FachĂ€rzte und medizinische Experten. FĂŒr die Patientenversorgung auf höchstem Niveau sorgt unter anderem ein hoch funktionaler Innenausbau, den das Team der thermo isolierbau GmbH mit modernen Trockenbausystemen von Rigips realisierte. Dem Wunsch des Bauherrn, dass bei aller FunktonalitĂ€t die Gestaltung der RĂ€ume auch die AufenthaltsqualitĂ€t im KlinikgebĂ€ude erhöhen soll, trugen die Trockenbauexperten unter anderem mit einer aufwĂ€ndigen Konstruktion im GebĂ€udefoyer eindrucksvoll Rechnung.
Â
Trockenbauexpertise war gefordert
Der Neubau des Gesundheitszentrums unterteilt sich vom Erdgeschoss bis ins vierte Obergeschoss in 15 TeilflĂ€chen, die von Ărzten unterschiedlicher Fachrichtungen genutzt werden. Eine geschlossene Stahl-GlasbrĂŒcke auf Höhe des ersten Obergeschosses verbindet das neue Gesundheitszentrum mit dem Klinikum und erlaubt schnelle Krankentransporte zwischen beiden GebĂ€uden. Im Rahmen des rund eineinhalb Jahre dauernden Innenausbaus entstanden mehr als 13.000 m2 MetallstĂ€nderwĂ€nde, rund 2.800 m2 raumakustisch wirksame Lochplattendecken und zahlreiche Sonderkonstruktionen.
Â
Christian Lindenmayer, GeschĂ€ftsfĂŒhrer und verantwortlicher Projektleiter der thermo isolierbau GmbH, erinnert sich: âSowohl mit Blick auf die Dimensionen als auch auf die Anforderungen an die Trockenbaukonstruktionen war der Ausbau des neuen Gesundheitszentrums eine ,Mammutaufgabeâ. Wie in einem modernen KlinikgebĂ€ude ĂŒblich, musste eine enorme Installationsdichte berĂŒcksichtigt werden. DarĂŒber hinaus wurden in allen Praxis- und BehandlungsrĂ€umen sehr hohe Schall- und Brandschutzanforderungen definiert.â
Â
GeprĂŒfte Rigips-Systeme fĂŒr den Schall-, Brand- und Strahlenschutz
Die RaumtrennwĂ€nde wurden deshalb zum ĂŒberwiegenden Teil als Hybridkonstruktionen gemÀà dem Rigips-System MW12RHRB realisiert. Als Unterkonstruktion dienten âRigiProfil MultiTec CW 100â-Profile, in die eine 80 mm dicke MineralwolledĂ€mmung (âISOVER Akustic TP 1â) eingelegt wurde. âBeplankt wurde beidseitig zunĂ€chst mit einer Lage aus robusten ,Rigidur Hâ-Gipsfaserplatten, gefolgt von einer Lage aus ,Rigips Bauplatten RBâ. Mit dieser Konstruktion konnten wir SchalldĂ€mmwerkte von Rw bis 61 dB und einen F 90-A-Brandschutz sicherstellen. SĂ€mtliche SanitĂ€rbereiche wurden darĂŒber hinaus mit den Rigips-Feuchtraumplatten ,Glasroc Hâ ausgestattet.â
Â
Im Bereich einer im Gesundheitszentrum untergebrachten radiologischen Praxis sowie rund um die OperationssĂ€le wurden darĂŒber hinaus StrahlenschutzwĂ€nde gemÀà Rigips-System RS22SRF errichtet. âDabei handelt es sich um Metall-DoppelstĂ€nderwĂ€nde, die beidseitig mit je einer Lage Strahlenschutzplatten und einer Lage ,Rigips Feuerschutzplatten RFâ beplankt wurden. Bei den Konstruktionen war besonders darauf zu achten, dass die Beplankungslage von der Unterkonstruktion auf ganzer LĂ€nge durch einen Bleistreifen getrennt wirdâ, erlĂ€utert Christian Lindenmayer.
Â
Rund und bunt
Bleiben diese Details der Wand- und Deckenkonstruktionen und damit die Leistungen der Ausbauprofis fĂŒr Patienten und Klinikpersonal heute gröĂtenteils âunsichtbarâ, so konnte die thermo isolierbau GmbH im Foyer des Gesundheitszentrums eine mehr als eindrĂŒckliche âVisitenkarteâ ihrer Arbeit hinterlassen. Die âAugsburger Allgemeineâ beschrieb diese in einem ihrer Artikel ĂŒber den Neubau so: âDrinnen wirdÂŽs rund und bunt.â âGemeint ist damit der Blick vom Innenhof des u-förmigen GebĂ€udes durch die Glasfront in die ĂŒber alle vier Etagen offenen Galerienâ, so Christian Lindenmayer.Â
Â
TatsĂ€chlich ist das Foyer mit Treppenhaus und AufzĂŒgen ĂŒber einen groĂen Luftraum mit allen Etagen verbunden und bildet mit seiner auffallenden Gestaltung in Form und Farbe den Mittelpunkt des neuen Gesundheitszentrums. Die groĂzĂŒgigen Wartebereiche vor den Arztpraxen finden Platz auf von der Glasfassade nach innen zurĂŒckversetzten EtagenflĂ€chen mit wellenförmigem Grundriss. Als Absturzsicherung erhielten diese FlĂ€chen eine geschwungene Trockenbau-Glas-BrĂŒstung. Ihre Planung und handwerkliche Umsetzung lag komplett in den HĂ€nden des Teams um Christian Lindenmayer. âDie Idee fĂŒr die BrĂŒstung lag zunĂ€chst planerisch nur als Handskizze vor. Nach Angaben zur genaueren Konstruktion eines von uns beauftragten Statikers haben wir zunĂ€chst in unserer hauseigenen Schlosserei VerstĂ€rkungen fĂŒr die Unterkonstruktion aus Stahlprofilen 40/40/3 beziehungsweise 40/20/3 gefertigt. Diese wurden mit zugelassenen Schwerlastankern kraftschlĂŒssig mit dem Rohboden verbunden. Oberseitig im geschwungenen Verlauf der BrĂŒstung haben wir eine 22 mm starke Mehrschichtholzplatte aufgebracht. Die ZwischenrĂ€ume der Stahlhohlprofile wurden anschlieĂend mit Rigips CW-Profilen ausgefacht.â
Â
Die Beplankung der âBrĂŒstungswellenâ erfolgte beidseitig mit zwei Lagen trocken biegsamer âRigips GK Formâ-Platten (2 x 6 mm). Dabei lĂ€uft die auĂenseitige Beplankung bis zur Unterkante der abgehĂ€ngten Decke im Stockwerk darunter. In diesen Bereichen wurden zusĂ€tzlich Gipskartonabkofferungen aus âRigips Bauplatten RBâ zur Aufnahme der bauseitigen LĂŒftungs-WeitwurfdĂŒsen im Verlauf der BrĂŒstung montiert. Beide Seiten der Beplankung wurden oberseitig mit einem Ăberstand stehen gelassen und mit einem geschlitzten Rigips UW-Profil verstĂ€rkt. Alle Etagenunterseiten erhielten zudem eine abgehĂ€ngte Sichtdecke aus âRigitone ActivâAirâ-Lochplatten (8/18 R) fĂŒr die Reduktion der LĂ€rmbelastung fĂŒr die wartenden Menschen.
Â
Hohe OberflÀchenanforderungen
Farbe kommt mit BrĂŒstungsaufsĂ€tzen aus koloriertem Glas ins Foyer: âMit der Berechnung der Radien und BogenlĂ€ngen fĂŒr die verschiedenfarbigen Glasscheiben haben wir ein VermessungsbĂŒro beauftragt. Auf Basis der daraus entstandenen Konstruktionsplanung wurden die gebogenen Glasscheiben exakt auf MaĂ gefertigt. Der Einbau erfolgte mit zur Absturzsicherung zugelassenen Glasklemmen, die kraftschlĂŒssig mit der Mehrschichtholzplatte verbunden wurden. Als abschlieĂende Deckbeplankung dient eine Lage aus ,Rigips Bauplatten RBâ, welche ebenfalls im geschwungenen Verlauf der BrĂŒstung und der Glasscheiben montiert wurden. Zur Sicherstellung der StabilitĂ€t der Deckbeplankung haben wir im Abstand von circa 200 mm zusĂ€tzliche HolzverstĂ€rkungen eingebautâ, so Christian Lindenmayer.
Â
AbschlieĂend wurden alle Ecken mit flexiblen Kantenschutzprofilen versehen und die komplette BrĂŒstung vollflĂ€chig verspachtelt. Und wie es sich fĂŒr die âVisitenkarteâ eines Trockenbauunternehmers gehört, kam hier nicht weniger als Q 4 infrage. âDie gesamte BrĂŒstungsflĂ€che unterliegt durch die gebĂ€udehohe Glasfassade natĂŒrlich immensen Streiflichtanforderungen. Mehrere SpachtelgĂ€nge unter anderem mit ,Rigips ProMix Plus, und ,ProMix Finishâ und das handwerkliche Geschick unserer erfahrenen Mitarbeiter haben hier zu einem ĂŒberzeugenden Ergebnis gefĂŒhrt, das hoffentlich seinen Teil zu einer angenehmen AtmosphĂ€re im Foyer beitrĂ€gt.â
Â
Objekte in der Umgebung
Ăhnliche Objekte

