Architekturobjekt 1 von 2.076

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


Flowdome - leben in einem Kunstwerk

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Uniartcity of Flow Valley, Architektur, Simon Hoffmann

Flowdome vorne - Flowdome - leben in einem Kunstwerk

© Simon Courtier

Flowdome rechts - Flowdome - leben in einem Kunstwerk

© Simon Courtier

Flodome links - Flowdome - leben in einem Kunstwerk

© Simon Courtier

Flowdome hinten - Flowdome - leben in einem Kunstwerk

© Simon Courtier

Flowdome innen - Flowdome - leben in einem Kunstwerk

© Simon Courtier

Flowdome Bücherregal - Flowdome - leben in einem Kunstwerk

© Simon Courtier

Flowdome - Bett - Flowdome - leben in einem Kunstwerk

© Simon Courtier

Flowdome Schreibtisch - Flowdome - leben in einem Kunstwerk

© Simon Courtier

Flowdome - Eingang - Flowdome - leben in einem Kunstwerk

© Simon Courtier

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Uniartcity of Flow Valley, Architektur, Simon Hoffmann

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

02.2025

Zeichnungen und Unterlagen

Gebäudedaten

Bauweise

Lehmbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

45 m³

 

Bruttogrundfläche

14 m²

 

Nutzfläche

14 m²

 

Wohnfläche

14 m²

 

Grundstücksgröße

70 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

10.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

12.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der "Flowdome" ist ein Kunstwerk aus Lehm, Holz und Kalk, welches auf der Form eines Geodoms basiert. Von dort wurden jeweils 4 Erker hinzugefügt. Mit einer Tür, drei kreativen Fenstern (Sonderanfertigung), Ofen und einer imposanten Inneneinrichtung. Der Bauprozess ging 18 Monate. Der Bau ist im Flowstil entstanden, das bedeutet, dass hier Ästhetik mit der Funktionalität, sowie der Nachhaltigkeit gleichgesetzt sind. Der gesamte Bau ist nachhaltig so gestaltet, dass er wieder in der Natur verrotten würde, bis auf die Schrauben, mit denen die Grundstruktur befestigt wurde. Auch die Zusammensetzung der Wände ist besonders. So gibt es mehrere Schichten von Lehm, der aufgetragen wurde, eine Flexholzdämmung, dann wieder mehrere Schichten Lehm und außen dann mit mehreren Flächen Kalk beschichtet. Das gesamte Kunstwerk steht auf einem Anhänger als Podest und ist potentiell fahrbar. Der Flowdome verfügt über Stromanschluss, einen abgenommen Ofen als Wärmequelle und einige spannende Architektonische Besonderheiten. Die Inneneinrichtung, ist mit einem Schrank, einem Schreibtisch und einem Rundholzbett, weitgehend direkt in den Rohbau integriert worden. Der Boden besteht aus 20cm Strohdämmung vom Feld nebenan. Das gesamte Gebäude befindet sich 1,20 cm über dem Boden und "schwebt" sozusagen angebracht auf dem Anhänger über dem Boden. Der gesamte Bau ist bis auf den Ofen und die Fenster komplett recycelt und aus bereits verwendeten Baumaterialen entstanden. alles könnte in der Natur wieder verotten ohne Schaden anzurichten. 

Die Aufgabe habe ich mir als Künstler selbstgegeben. Ich wollte ein Kunstwerk bauen, in dem ich leben kann und das so nachhaltig und umweltbewusst wie möglich ist. Ich habe dafür nicht nur die Pläne geschrieben, sondern das Kunstwerk, von Planung bis Umsetzung selbst durchgeführt. Dafür standen mir mehrere Mentorinnen zur Seite. Erfahrene Architekten, Lehmbauer, Zimmermänner, Schreiner, Elektriker, Statitker und Bauhelfer. Meine Forschungsfrage war:​ Geht es in Kunst zu leben? Wieviel Raum braucht ein junger Mensch um sich frei zu entfalten? Wie nachhaltig kann heute gebaut werden, sodass der Umwelt möglichst wenig geschadet wird? 
 

Beschreibung der Besonderheiten

Der Innenausbau folgt dem Prinzip des Medizinrads und nutzt den runden Raum maximal. Zwölf Nischen bieten Platz für unterschiedliche Tätigkeiten:​ Schreibtisch, Sekretär, Stauraum, Bett, begehbarer Kleiderschrank, Teeküche, Musik- und Lesestelle, Schminktisch, Ofen, Bodensofa und Bücherregal. Eine zentrale Säule gliedert den Raum in funktionale Bereiche.
Der Fußboden ist mit Spiegeln versehen, ebenso wie viele weitere Stellen im Raum – sie vergrößern optisch den Innenraum und erzeugen faszinierende Licht- und Raumwirkungen. Das Ambiente erinnert an eine Mischung aus Hobbithöhle, Märchenschloss und einem Rückzugsort für Muße und Inspiration.
Durch speziell platzierte Fenster und individuell angepasste Spiegel entstehen magische Blickwinkel und spannende Perspektivverschiebungen. Alle verbauten Materialien sind recycelt und kunstvoll weiterveredelt.
Unter dem Flowdome befinden sich zusätzlicher Stauraum sowie ein Holzlager. Das Dach, gestaltet aus Mandala-Hölzern, ist begehbar und lädt 5–10 Menschen zum Sitzen ein – mit Blick auf Sonne, Mond und Sterne.
Der gesamte Bau wurde ausschließlich nachts errichtet – als stille Hommage an den Mond, die Dunkelheit und die Kraft der Nacht.

Nachhaltigkeit

Der Flowdome verfolgt ein ganzheitlich nachhaltiges Energie- und Materialkonzept, das vor allem den Prinzipien der Suffizienz und Konsistenz entspricht. Statt auf High-Tech-Effizienz zu setzen, wurde ein minimalistischer, ressourcenschonender Bauansatz gewählt:​ kompakter Wohnraum, multifunktional genutzt mit zwölf integrierten Nischen. Die verwendeten Materialien – Lehm, Holz, Kalk, Stroh – sind vollständig biologisch abbaubar und lokal verfügbar. Die Wandkonstruktion besteht aus mehreren Lehmschichten und einer 14 cm starken Flexholzdämmung, die eine gute thermische Hülle bildet und den Energiebedarf deutlich reduziert – ganz ohne synthetische Stoffe. Damit wird eine einfache, aber wirksame Form der Energieeffizienz erreicht. Nahezu alle verbauten Elemente wurden recycelt oder weiterveredelt, was dem Prinzip der Konsistenz und einem einfachen Cradle-to-Cradle-Ansatz entspricht. Der Fokus liegt auf einem Bau, der mit der Natur arbeitet, nicht gegen sie – ein Raum für Leben, Kunst und Zukunft. Der geschätzte Strombedarfswert des Flowdomes liegt bei ca. 6,8 kWh/(m²·a) – ein extrem niedriger Wert, verglichen mit typischen Wohngebäuden (meist 20–50 kWh/(m²·a) allein für Strom). Dies zeigt, dass der Flowdome – durch LED-Beleuchtung, Verzicht auf stromintensive Geräte und kompakte Bauweise – bemerkenswert stromsparend ist.

Schlagworte

Kunst, Flowdome, Kunstwerk, Lehmbau, Kuppel, Geodom, Nachhaltigkeit, Recycelt, Architektur, Nachwuchs, Inspiration, Tinyhouse

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Holz

Energetische Kennwerte

Stromverbrauchswert

6,80 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Beleuchtung

100 %

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

4

 

Anzahl Betten

1

 

Anzahl Sitzplätze

6

Das Objekt im Internet

 

Bitte melden Sie sich an

Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie bei heinze.de registriert und angemeldet sein.

Hier anmelden

Diese Seite weiterempfehlen

1201034382