Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer
faltBAR
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Berliner Hochschule für Technik, Architektur, Anna Kovandžić
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Berliner Hochschule für Technik, Architektur, Anna Kovandžić
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
02.2025
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Bauweise
Holzbau
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
4 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
1.810.000 Euro
Beschreibung
Objektbeschreibung
Entwurf
Gewonnen hat ein Konzept, welches die größten tragenden Holzstützen des Windturms verwendet und diese zu neuen Platten verleimt. Aus den Platten wird ein rollbares, aufklappbares und raumbildendes Thekenobjekt gebaut, das der Hochschule langfristig als wandelbare und transportable „faltBAR“ dienen kann. Auf den ersten Blick wirkt die Box mit den Maßen 1,70 x 1,00 x 1,98 m unscheinbar und lässt sich problemlos durch das BHT-Gebäude manövrieren. Die auffällige Farbe jedoch erregt Aufmerksamkeit und weckt Neugierde, noch bevor die Box entfaltet ist. Die markante Farbe dient nur als Grundlage: Kunden und Passanten sind eingeladen, die Außengestaltung aktiv mitzugestalten. Sie können Nachrichten und Zeichnungen hinterlassen und der faltBAR so eine persönliche Note und bleibende Erinnerungen hinzufügen. Mit wenigen Handgriffen lässt sich die faltBAR aufstellen und verwandelt sich in ein Café, das innerhalb weniger Minuten betriebsbereit ist.
Rückbau
Wie der Windturm wurde auch die „FaltBAR“ von einer Gruppe Studierender des Masterstudiengangs Architektur als DesignBuild-Projekt entwickelt, geplant, detailliert und gebaut. Die Materialbasis bildeten die recycelten Holzelemente des alten Windturms 2.0 sowie Schrauben und Winkel.
Die gesamte Windturmkonstruktion musste zunächst in mühevoller Kleinarbeit getrennt werden, sodass die Einzelteile weiterverwendet werden konnten.
Aufbau
Die Balken des Windturm 2.0 wurden mittels einer Tischkreissäge in Holzlatten aufgetrennt. Nachdem die Latten mit einer Abrichtbank und einem Hobel begradigt wurden, mussten die Latten zu Platten zusammengesetzt werden. Um dafür zu sorgen, dass die Platten sich möglichst wenig verziehen, wurden die Latten immer mit abwechselnder Maserung zusammengelegt (Verleimregel). Nachdem die kurzen Kanten beidseitig mit Leim bestrichen und nebeneinandergelegt wurden, sind Schraubzwingen von Außenseite zu Außenseite angebracht worden, um die Latten aneinander zu pressen.
Um eine homogene Oberfläche zu erzeugen, wurden diese neuen Plattenwerkstoffe in der Tischlerei der BHT mit Hilfe des Dickenhobels plan geschliffen. Anschließend konnte mit den nun neu hergestellten Recycling-Platten der Bau der FaltBAR beginnen. Während des Prozesses entwickelten sich mehrere kleinere Teams, welche unterschiedliche Herausforderungen lösten. So beschäftigten sich die einen mit dem Bau der groben Struktur und Hauptkörper, die nächsten mit dem optimalen Mechanismus der öffenbaren Klappen und andere wiederum mit der Platzierung der Rollen und des anschließenden Ausbaus samt Elektrik. Wie schon beim Bau des Windturm 2.0 stand durchgehend Maik Lesker als Tischlermeister mit Rat und Tat zur Seite.
Planung
Der Entwurf wurde von drei STudenten gemacht, die Planung und die Ausführung wurde jedoch auf den ganzen Kurs aufgeteilt. So sind wie zum Entscheidungen, wie zum Beispiel die Farbe der faltBAR im ganzen Kurs diskutiert und entschieden worden, ganz in Namen des Themas des Semester "Demokratie".
Rückbau
Wie der Windturm wurde auch die „FaltBAR“ von einer Gruppe Studierender des Masterstudiengangs Architektur als DesignBuild-Projekt entwickelt, geplant, detailliert und gebaut. Die Materialbasis bildeten die recycelten Holzelemente des alten Windturms 2.0 sowie Schrauben und Winkel.
Die gesamte Windturmkonstruktion musste zunächst in mühevoller Kleinarbeit getrennt werden, sodass die Einzelteile weiterverwendet werden konnten.
Aufbau
Die Balken des Windturm 2.0 wurden mittels einer Tischkreissäge in Holzlatten aufgetrennt. Nachdem die Latten mit einer Abrichtbank und einem Hobel begradigt wurden, mussten die Latten zu Platten zusammengesetzt werden. Um dafür zu sorgen, dass die Platten sich möglichst wenig verziehen, wurden die Latten immer mit abwechselnder Maserung zusammengelegt (Verleimregel). Nachdem die kurzen Kanten beidseitig mit Leim bestrichen und nebeneinandergelegt wurden, sind Schraubzwingen von Außenseite zu Außenseite angebracht worden, um die Latten aneinander zu pressen.
Um eine homogene Oberfläche zu erzeugen, wurden diese neuen Plattenwerkstoffe in der Tischlerei der BHT mit Hilfe des Dickenhobels plan geschliffen. Anschließend konnte mit den nun neu hergestellten Recycling-Platten der Bau der FaltBAR beginnen. Während des Prozesses entwickelten sich mehrere kleinere Teams, welche unterschiedliche Herausforderungen lösten. So beschäftigten sich die einen mit dem Bau der groben Struktur und Hauptkörper, die nächsten mit dem optimalen Mechanismus der öffenbaren Klappen und andere wiederum mit der Platzierung der Rollen und des anschließenden Ausbaus samt Elektrik. Wie schon beim Bau des Windturm 2.0 stand durchgehend Maik Lesker als Tischlermeister mit Rat und Tat zur Seite.
Einweihung
Zur Semesterausstellung „Demokratie“ im Januar 2025 des Studiengangs Architektur wurde die neue „faltBAR“ als Reuse bzw. Recycling-Produkt des Windturms eröffnet und eingeweiht.
Sie feierte ihr Debüt mit einem Kaffeeausschank und erregte mit ihrer Strahlkraft und neuen Präsenz im Haus Bauwesen der BHT positive Aufmerksamkeit. Das gesamte Konzept wurde von den BesucherInnen mit viel Begeisterung aufgenommen. Speziell der demokratische Grundgedanke der Teilhabe in Form der für alle möglichen Gestaltung der faltBAR fand großen Anklang.
Afterlecture
Durch ihre Bauweise - sprich ihre Maße, Kompaktheit und Rollbarkeit - kann sie jeden Ort der Hochschule, sowohl Indoor als auch Outdoor gut erreichen. Somit ermöglicht die Funktionalität des Projekts letztendlich die Begegnungen und das gemeinschaftliche Erleben zu allen gegebenen Anlässen.
Nach einem Gastvortrag der Architektin Elke Duda aus der Vortragsreihe „LOOM lädt ein“ veranstaltete das Team der FaltBAR eine gemeinsame Afterlecture samt Umtrunk im Freien. Somit wurde den Studierenden und Gästen ein Ort der Kommunikation und des Austauschs geboten.
Die faltBAR wird von den Studierenden, Mitarbeitern und Lehrenden gut angenommen und ist bereits für weitere Veranstaltungen innerhalb der Hochschule eingeplant. Da wir beim Heinze Festival bereits wertvolle Erfahrungen mit dem Windturm sammeln konnten, würden wir uns sehr freuen, beim nächsten Mal mit der faltBAR vertreten zu sein.
Beschreibung der Besonderheiten
Ein zentrales Merkmal der faltBAR ist ihre Wandelbarkeit: Im geschlossenen Zustand wirkt sie wie eine auffalenden farbige, kompakte Holzkiste (1,70 x 1,00 x 1,98 m), lässt sich jedoch mit wenigen Handgriffen zu einem vollständigen, funktionalen Café-Thekenobjekt aufklappen. Ihre Rollbarkeit ermöglicht einen einfachen Transport durch das gesamte Hochschulgelände – ob in Lehrgebäuden oder im Außenraum.
Ein weiteres herausragendes Merkmal ist die Interaktivität: Die auffällige Farbgestaltung zieht Aufmerksamkeit auf sich und lädt gleichzeitig zur Mitgestaltung ein. Studierende, Mitarbeitende und Gäste können Nachrichten oder Zeichnungen auf ihr hinterlassen und der faltBAR so eine individuelle Note verleihen. Damit wird sie nicht nur zur Kaffeestation, sondern auch zur Plattform für Kommunikation, Beteiligung und Gemeinschaft.
Die faltBAR überzeugt darüber hinaus durch ihre modulare Bauweise, hochwertige Verarbeitung und durchdachte Details wie integrierte Klappenmechanismen, Stromversorgung und flexible Nutzungsmöglichkeiten. Als wiederverwendbares und mobiles Objekt trägt sie zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen bei und wird aktiv in das Hochschulleben eingebunden – etwa bei Ausstellungen, Afterlectures oder spontanen Treffen.
Kurzum: Die faltBAR verbindet Nachhaltigkeit, Funktionalität und sozialen Mehrwert auf beispielhafte Weise – und wird damit zu einem Symbol moderner Hochschulkultur.
Nachhaltigkeit
Die Herstellung der faltBAR basiert auf der maximalen Wiederverwendung bestehender Ressourcen – insbesondere der großformatigen Holzbalken des demontierten Windturms 2.0. Durch präzises Zuschneiden, Hobeln und Verleimen dieser Elemente wurde neues, hochwertiges Plattenmaterial erzeugt – mit minimalem Energie- und Materialeinsatz. Auch die Konstruktion selbst ist materialbewusst geplant: kompakt und funktional.
Das Projekt zeigt, wie bereits verbaute Materialien als Rohstoff in einen neuen Nutzungskreislauf überführt werden können. Die faltBAR ist so konzipiert, dass sie langlebig, reparierbar und vollständig rückbaubar ist – ohne Verbundstoffe oder schwer trennbare Materialien. Schraubverbindungen statt Klebstoffe sorgen für Demontierbarkeit und Wiederverwertung.
Die faltBAR setzt auf das Prinzip des „Weniger ist mehr“: kompakte Maße, funktionale Reduktion und Mobilität sorgen dafür, dass mit möglichst wenig Material- und Raumaufwand ein maximaler Nutzen entsteht – als kommunikativer Treffpunkt, flexibel einsetzbar auf dem gesamten Campus.
Auch wenn keine vollständige Cradle-to-Cradle-Zertifizierung vorliegt, folgt das Projekt den Grundideen des Konzepts: Die verwendeten Materialien (Holz, Schrauben, Winkel) sind technisch rückführbar. Die faltBAR selbst ist modular aufgebaut und könnte künftig wieder in neue Projekte rückgeführt oder angepasst werden – ein Kreislauf im Kleinen.
Auszeichnungen
DGNB Sustainable Challenge 2025 Forschung Gewinner Sonderpreis
Schlagworte
Weitere Dokumente zum Objekt
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
2
Das Objekt im Internet
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