Architekturobjekt 1 von 3.067

Architekturobjekte


Dachstuhlsanierung in Ingoldingen – vom Dachboden zum Wohntraum

Mit freundlicher Unterstützung von Linzmeier Bauelemente

Nach der Sanierung des Dachstuhls - Dachstuhlsanierung in Ingoldingen – vom Dachboden zum Wohntraum

© Linzmeier Bauelemente

Detail Gaube - Dachstuhlsanierung in Ingoldingen – vom Dachboden zum Wohntraum

© Linzmeier Bauelemente

Vor der Sanierung - Dachstuhlsanierung in Ingoldingen – vom Dachboden zum Wohntraum

© Linzmeier Bauelemente

Vor der Sanierung - Dachstuhlsanierung in Ingoldingen – vom Dachboden zum Wohntraum

© Linzmeier Bauelemente

Während der Sanierung - Dachstuhlsanierung in Ingoldingen – vom Dachboden zum Wohntraum

© Linzmeier Bauelemente

Während der Sanierung - Dachstuhlsanierung in Ingoldingen – vom Dachboden zum Wohntraum

© Linzmeier Bauelemente

Während der Sanierung - Dachstuhlsanierung in Ingoldingen – vom Dachboden zum Wohntraum

© Linzmeier Bauelemente

Nach der Sanierung - Dachstuhlsanierung in Ingoldingen – vom Dachboden zum Wohntraum

© Linzmeier Bauelemente

Detail Dach - Dachstuhlsanierung in Ingoldingen – vom Dachboden zum Wohntraum

© Linzmeier Bauelemente

Mit freundlicher Unterstützung von Linzmeier Bauelemente

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Ingoldingen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

05.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Zimmerei Rettich GmbH

Am See 21

88422 Tiefenbach

Deutschland

Tel. 07582 8170

info@zimmerei-rettich.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

Seit dem Rückgang der Neubauzahlen haben Dachsanierungen und -ausbauten als Geschäftsfelder für Zimmereien stark an Bedeutung gewonnen. Die Nachfrage ist hier ungebrochen stabil, lässt sich doch auf diese Weise unter dem Dach neuer und oft auch förderfähiger Wohnraum schaffen.

Dachstuhl ertüchtigt – Handwerk und Systemlösung im Zusammenspiel

Beim Dachausbau eines leerstehenden, zweigeschossigen Gebäudes in Ingoldingen setzte die Zimmerei Rettich auf Handabbund. Nach dem Zuschlag für die Dacharbeiten entfernten die Zimmerer zunächst die alten Ziegel und ertüchtigten den ungedämmten Dachstuhl. Zwar war dieser größtenteils in gutem Zustand, erforderte aber punktuelle Verstärkungen durch Aufdopplungen sowie den Austausch verzogener Hölzer.

Besonderes Augenmerk legte Josef Rettich auf die Überarbeitung der Holzverbindungen. Tragende Zapfenverbindungen zwischen Sparren und Deckenbalken wurden durch Schraubverbindungen mit Rispenband ersetzt, ebenso die im Firstblatt. Für den geplanten Einbau von Gauben – abgestimmt auf das Raumkonzept der künftigen drei Mietwohnungen – integrierte das Team zudem mehrere Auswechselungen in die Dachkonstruktion.

Anschlüsse:​ Luftdicht
Nach den Vorarbeiten begann die Dämmung mit LINITHERM PAL N+F von der Linzmeier Bauelemente GmbH. Die Zimmerei Rettich setzt seit Jahren auf die Produkte des Riedlinger Dämmstoffspezialisten. „Schon mein Vater hat sie verwendet“, so Josef Rettich. Heute nutzt der Betrieb LINITHERM PAL N+F oder LINITHERM PAL 2U bei bis zu 90 % der Projekte – wegen ihrer leichten Verarbeitung, hohen Dämmwirkung und Schimmelresistenz. Das geringe Eigengewicht entlastet zudem die bestehende Konstruktion und erleichtert die BAFA-Förderfähigkeit.

Zunächst verlegte das Team die zum Linzmeier-System gehörende L+D Pro Bahn, um die luftdichte Ebene herzustellen. Für den Anschluss an die Außenwand wurde die Bahn über die Mauerkrone gezogen und mit systemeigenem Kleber befestigt. Später verschwand die Klebestelle hinter einer Giebelverschalung aus grauen Holzleisten.

Luftdichte Anschlüsse bis ins Detail

Aufwendiger war der Anschluss an den Traufseiten, wo Sparren und Balken über die Außenmauer auskragen. Hier passte die Zimmerei LINITHERM PAL N+F-Reste zwischen die Holzelemente ein und stellte mit Kompribändern eine dauerhaft luftdichte Verbindung her. Verbliebene Hohlräume wurden ausgeschäumt.
Die Verbindung zur L+D-Folie erfolgte mit Schaumraupe und Kompriband. Konterlattung und Verschraubung sorgten für Anpressdruck; die Schaumraupe verhindert Wärmebrücken, das Kompriband sichert die Luftdichtheit. Bei Bedarf lässt sich die Lösung mit Anpressleisten ergänzen. Den Dachüberstand verlängerte das Team mit Dach- und Konterlattung und schuf mit einer Holzverschalung eine hochwertige Untersicht.

Maßgeschneiderte Gauben mit LITEC GBS

Im nächsten Schritt kamen LITEC GBS Gauben von Linzmeier zum Einsatz. Diese vormontierten Gauben aus Sandwichelementen wurden individuell geplant und montagefertig angeliefert. Je nach Ausführung enthalten sie einen 100 -160 mm starken PU-Dämmkern, kaschiert mit Mineralvlies und beplankt mit 22 mm Holz­werk­stoff­platten. Bereits bei 144 mm Bauteilstärke erreichen sie U-Werte von 0,40 W/(m²K) an der Wange und 0,32 W/(m²K) am Gaubendach.

Die Gestaltungsmöglichkeiten reichen von modernen Formen bis zu denkmalgerechten Repliken. Die Zimmerei Rettich nutzte den Linzmeier-Aufmaßservice und setzte die gelieferten Bauteile direkt auf der Baustelle zusammen. Per Kran auf das Dach gehoben, passten die Gauben auf Anhieb. Für die Luftdichtheit wurden überstehende L+D Pro Bahnen unter den Gaubenwänden durchgeführt und innen verklebt; die Fugen zur Dämmung ausgeschäumt und mit Klebeband abgedichtet.

Maßgenauer Zuschnitt und nachhaltige Dämmstoffe

Rund um die Gauben mussten die LINITHERM PAL N+F-Elemente passgenau zugeschnitten werden – ein Arbeitsschritt, der durch Rasteraufdruck und einfache Handhabung vor Ort schnell erledigt war. Reststücke ließen sich flexibel an anderer Stelle weiter­verwenden – etwa bei Kehlen oder Graten.
Zum Einsatz kamen 160 mm starke Elemente mit einem U-Wert von 0,14 W/(m²K). Diese bestehen aus einem PU-Dämmkern (λB 0,023), kaschiert mit Aluminiumfolie. Optional sind Varianten aus dem LINITHERM LOOP-Sortiment verfügbar, deren Dämm­kern zu über 60 % aus Biomasse besteht. Dank WLS 023 reichen die U-Werte von 0,27 bis 0,09 W/(m²K).

Verlegt wurden die Dämmelemente von unten nach oben, beginnend an einer Knagge parallel zur Traufe. Die umlaufende Nut-und-Feder-Verbindung mit Längssteckung sorgt für eine dichte, wärmebrückenfreie Dämmebene. Nach je drei Reihen folgte die Konterlattung, verschraubt mit LINFIX Spezialschrauben direkt in die Sparren.
Im Firstbereich entstand beim Zuschnitt eine schmale Kerbe, die mit systemeigenem Spritzschaum verfüllt, nach dem Aushärten sauber abgetrennt und mit LINITHERM Butyl-Klebeband abgedichtet wurde. Danach ging es direkt an die Eindeckung.

Fazit
Dank der verarbeitungsfreundlichen Lösungen aus dem LINITHERM System dauerte der Dachausbau in Ingoldingen gerade mal zweieinhalb Wochen. Derart kurze Bauzeiten sind besonders dann von Bedeutung, wenn ein Gebäude während des Dachausbaus bewohnt ist und die Bewohner durch die Arbeiten möglichst wenig gestört werden sollen. Dies war bei diesem Projekt zwar nicht der Fall, aber die kurze Bauzeit und die hohe Qualität der Ausführung trugen auch hier dazu bei, dass der Bauherr mit dem Dachausbau rundum zufrieden ist.

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