Architekturobjekt 1 von 365

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


Dachaufstockung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

12359 Berlin, Ortolanweg 56-64

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Anne Lampen Architekten BDA

Dachaufstockung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG im Ortolanweg 56-64, Berlin-Buckow - Dachaufstockung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

© Ilka Bona

Fassadenansicht mit Dachaufstockung Ortolanweg 56-64, Straßenseite - Dachaufstockung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

© Ilka Bona

Ausschnitt Fassadenansicht mit Dachaufstockung Ortolanweg, Straßenseite - Dachaufstockung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

© Ilka Bona

Ausschnitt Fassadenansicht mit Dachaufstockung Ortolanweg, Gartenseite - Dachaufstockung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

© Ilka Bona

Wohnung Dachaufstockung 7. OG - Dachaufstockung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

© Ilka Bona

Wohnung Dachaufstockung 7. OG - Dachaufstockung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

© Ilka Bona

Dachaufstockung 6. OG, Wohnraum mit Schiebetüren - Dachaufstockung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

© Ilka Bona

Saniertes Eingangsfoyer mit Wandfliesen und Türen des Bestands - Dachaufstockung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

© Ilka Bona

Saniertes Treppenhaus im Bestandsgebäude - Dachaufstockung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

© Ilka Bona

Dachaufstockung in Holzbauweise während der Ausführungsarbeiten - Dachaufstockung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

© Jonathan Quass

Dachaufstockung in Holzbauweise während der Ausführungsarbeiten - Dachaufstockung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

© Ilka Bona

Bestand vor Sanierung und Dachaufstockung, Straßenseite - Dachaufstockung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

© Michele Fuzzi

Bestand vor Sanierung und Dachaufstockung, Gartenseite - Dachaufstockung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

© Michele Fuzzi

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Anne Lampen Architekten BDA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Ortolanweg 56-64, 12359 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

02.2025

Nachhaltigkeit

Die Firma Knauf Elements ist PEFC zertifiziert. An diesem Projekt wurde zu 70% PEFC-zertifiziertes Holz eingebaut.

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Anne Lampen Architekten BDA

Schlesische Str. 31

10997 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 6165166

office@anne-lampen.de

Bauherr

Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

Knobelsdorffstraße 96

14050 Berlin

Deutschland

Tel. 030 30 30 20

1892@1892.de

Generalbauunternehmen

domoplan Baugesellschaft - NL Berlin

Ordensmeisterstraße 15

12099 Berlin

Deutschland

Tel. 030 710 997 0

info@domoplanberlin.net

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Knauf Elements GmbH & Co. KG

Valentin-Rose-Straße 4

16816 Neuruppin

Deutschland

Tel. 03391 51960

Verwendete Produkte

DASAG Objekt-Vertriebs-GmbH

Bodenbelag Treppenhaus

Terrastone

Keramundo

Fliesen Bäder

Moduleo

Bodenbelag Wohnungen

Schörghuber

Türen

Gebäudedaten

Bauweise

Holzbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

10.193 m³

 

Bruttogrundfläche

3.145 m²

 

Nutzfläche

2.029 m²

 

Verkehrsfläche

278 m²

 

Wohnfläche

2.019 m²

 

Grundstücksgröße

6.798 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

8.700.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das im Bestand 6-geschossige und 130 m lange Wohngebäude der Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 e.G. wurde im Jahre 1977 in Buckow errichtet. Das Gebäude war nach fast 50 Jahren in Nutzung sanierungsbedürftig und sollte einer energetischen Fassaden- und Strangsanierung unterzogen werden. In diesem Zuge wurde wegen der steigenden Nachfrage nach Wohnraum auch innerhalb der Genossenschaft überprüft, ob sich das bestehende Gebäude über zwei Geschosse aufstocken ließe und so eine behutsame Nachverdichtung innerhalb der Buckower Siedlung erfolgen könne. Die Form der Nachverdichtung ist vor allem auch ressourcenschonend, da sie Synergien nutzt. Im Rahmen der Sanierung erforderliche Bauaktivitäten finden mit der Dachaufstockung ihre Fortsetzung und Baustelleneinrichtungen u.ä. können im zeitlichen Zusammenhang mitgenutzt werden. Außerdem bedient sich die Dachaufstockung der bereits vorhandenen Infrastrukturen und Medienerschließungen des Bestandsgebäudes. Für die Nachverdichtung wird darüber hinaus keine zusätzliche Fläche versiegelt. Das Bestandsgebäude erhält durch die Gesamtmaßnahme eine Aufwertung.
Durch die Wahl einer leichten Holzbauweise konnten zwei neue Etagen statisch auf der Baukonstruktion der 1977er Jahre aufgesetzt werden. Eine neue lastverteilende Decke über dem Bestandsdach stellt das Ableiten der neuen Lasten in den richtigen Wegen bis in das Fundament sicher. Die neue Gebäudehöhe liegt knapp unter der Hochhausgrenze und war für den Holzbau in Gebäudeklasse 5 eine große Herausforderung für alle Projektbeteiligte.
In einem ersten Schritt wurden die drei Treppenhauskerne, inklusive Aufzugschacht, aus Brandschutzgründen in massiver Bauweise über den zwei neuen Geschossen errichtet und ragten bedrohlich hoch aus dem Bestandsgebäude heraus. Erst nach einem erfolgten digitalen Aufmaß und der Übertragung ins Holzwerk konnte sichergestellt werden, dass die Holzbauteile von Außenwand und Decken bei Anlieferung auch passgenau sitzen. Die Wartezeit wurde durch einen im Anschluss zügigen Baufortschritt im Holzbau belohnt. Fenster und Fassadenelemente machten die Hülle zügig dicht und der Innenausbau konnte an einem Gebäude bereits beginnen, während am anderen Ende des 130m Gebäudes noch der Holzbau gestellt wurde.
Die Aufstockung in Holzbauweise erstreckt sich über die gesamte Gebäudelänge. Die 26 neuen Wohnungen weisen einen Mix an unterschiedlichen Größen auf. Darunter befinden sich vier Clusterwohnungen, die sich aus einer 1-Raum- und einer 4-Raumwohnung zusammensetzen, die z.B. für Familien mit einem Großelternteil, einem Au-pair oder pflegebedürftigen Angehörigen für gemeinschaftliches Wohnen genutzt werden können. Die Haupterschließung der neuen Dachgeschosse erfolgt über drei der fünf Treppenhäuser, die ebenso wie die Aufzugschächte, um zwei Etagen verlängert wurden. Die neuen Wohnungen werden entweder direkt über die Treppenhäuser oder über überdachte offene Laubengänge schwellenlos erreicht. Von den neuen 26 Wohnungen werden 50%, hier das komplette 6.OG, barrierefrei errichtet.
Schöne bauzeitliche Details der Treppenhäuser wie Geländer, Treppenhausverglasung und Wellglas-Eingangstüren wurden sorgfältig saniert, die Farbgebung der Treppenhäuser orientiert sich an den alten farbigen großformatigen Ornamentfliesen in den Eingangsfluren.
Die vormals nur über Stufen erreichbaren Hauseingänge wurden durch den Einbau von Rampen barrierefrei nachgerüstet.
Die Sanierung der Häuser und die Aufstockung erfolgte im voll bewohnten Zustand.
 

Beschreibung der Besonderheiten

- Hohe Komplexität des Holzbaus in Bezug auf Brand- und Schallschutzanforderungen in der Gebäudeklasse 5
- Notwendigkeit eines 3-dimensionalen Bestandsaufmaßes auf Grund des hohen Vorfertigungsgrads der Holzbauelemente
- Ausführungsarbeiten in bewohntem Zustand der 90 Bestandswohnungen
- Rückbau der Bestandsdächer, Dachaufbauten und Aufzugsüberfahrten
- Lärm- und Emissionsschutz, Einschränkung der Arbeitszeiten auf Grund des bewohnten Zustands
- Arbeits- und Gesundheitsschutz / Mieterprävention
 

Nachhaltigkeit

Die Entscheidung fiel bewusst für  eine leichte Holzbauweise, die rückbau- und recyclingfähig ist. Gleiches gilt für die Verwendung von Kunststofffenstern und Trennwände in Trockenbauweise.
 

Schlagworte

Dachaufstockung, Holzbau, Genossenschaft, 1892, Ortolanweg, Cluster-Wohnung, Anne Lampen Architekten

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

 

Sekundärenergie

Fernwärme

Objektdetails

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