Architekturobjekt 32 von 70

Architekturobjekte


Campus Derendorf, Hochschule DĂŒsseldorf

40476 DĂŒsseldorf, MĂŒnsterstraße 156

Ein Referenzprojekt von GROHE

Grundlegende Entwurfsidee war, einen zentralen Campus und gleichzeitig eine kleinteilige Stadtstruktur mit vollem Funktionsumfang zu entwickeln. - Campus Derendorf, Hochschule DĂŒsseldorf

© Werner Huthmacher

Der Campus als Stadtbaustein: Ein öffentliches Wegenetz macht den Campus fĂŒr jeden zugĂ€nglich. - Campus Derendorf, Hochschule DĂŒsseldorf

© Werner Huthmacher

Jedem der sechs EinzelgebĂ€ude wurde eine eigene Farbe zugeordnet, die markant und dennoch nicht aufdringlich, wie hier entlang der Treppen, fĂŒr eine gute Orientierung sorgt. - Campus Derendorf, Hochschule DĂŒsseldorf

© Werner Huthmacher

Entsprechend der Farbe, die fĂŒr das Innere des jeweiligen GebĂ€udes gewĂ€hlt wurde, erhalten die Bauten eine auch auf weite Sicht gut erkennbare farbige Nummer. - Campus Derendorf, Hochschule DĂŒsseldorf

© Werner Huthmacher

Das Audimax fasst 500 Personen. Die StĂŒhle sind in Rottönen gehalten, da auf dem Campus Rot die Farbe der fachĂŒbergreifenden Bereiche ist. - Campus Derendorf, Hochschule DĂŒsseldorf

© Werner Huthmacher

In der denkmalgeschĂŒtzten ehemaligen Großviehhalle des frĂŒheren Schlachthofes findet sich die Campus-Bibliothek. - Campus Derendorf, Hochschule DĂŒsseldorf

© Werner Huthmacher

Erinnerungs- und Lernort: Eine Dauerausstellung in der heutigen Bibliothek erinnert an die Opfer und die TĂ€ter der Deportationen, die von diesem Ort aus zwischen 1941 und 1944 ausgefĂŒhrt wurden - Campus Derendorf, Hochschule DĂŒsseldorf

© Werner Huthmacher

Die ehemalige Viehhalle des stĂ€dtischen Schlachthofes besteht aus zwei Teilen. In den nördlichen Teil, einer dreischiffigen Stahlfachwerk-Halle von 1899, wurde ein Betonkubus eingestellt, in dem Seminar- und LaborrĂ€ume der Campus-IT untergerbracht sind. - Campus Derendorf, Hochschule DĂŒsseldorf

© Werner Huthmacher

Der Einsatz hochwertiger Armaturen mit intelligenten Technologien wie Essence E zahlt sich fĂŒr Bildungseinrichtungen mit hochfrequentierten SanitĂ€rrĂ€umen langfristig aus. - Campus Derendorf, Hochschule DĂŒsseldorf

© Werner Huthmacher

Ein Referenzprojekt von GROHE

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

MĂŒnsterstraße 156, 40476 DĂŒsseldorf, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Bau- und Liegenschaftsbetrieb BLB NRW Niederlassung DĂŒsseldorf

Eduard-Schulte-Straße 1

40225 DĂŒsseldorf

Deutschland

Tel. +49 211 617070

Architekt/Planer

Nickl & Partner Architekten AG

Lindberghstraße 19

80939 MĂŒnchen

Deutschland

Tel. +49 89 3605140

mail@nickl-architekten.de

GebÀudedaten

Raummaße und FlĂ€chen

Bruttorauminhalt

437.700 m³

 

NutzflÀche

54.750 m²

 

VerkehrsflÀche

13.700 m²

 

GrundstĂŒcksgrĂ¶ĂŸe

48.958 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Auf dem ehemaligen GelĂ€nde einer Brauerei und des stĂ€dtischen Schlachthofes hat das BĂŒro Nickl & Partner Architekten den neuen Campus Derendorf der Hochschule DĂŒsseldorf realisiert und dabei auch die benachbarten Stadtteile miteinander verbunden. Jeweils zwei FakultĂ€ten sind hier in drei GebĂ€uden untergebracht, die im Wechsel mit den fachĂŒbergreifenden Einrichtungen angeordnet sind. Die klare Struktur der GebĂ€ude und ein an die MaßstĂ€blichkeit der Architektur angepasstes Typen- und Farbkonzept sorgen fĂŒr eine gute Orientierung. Projektleiter Arndt SĂ€nger erzĂ€hlt im Interview, welche Rolle die Themen Austausch und Kommunikation bei der Umsetzung gespielt haben.

Interview mit Arndt SĂ€nger, Nickl & Partner Architekten:

Herr SĂ€nger, was zeichnet den Campus am Standort Derendorf als Marktplatz aus?
NatĂŒrlich ist hier kein Marktplatz im eigentlichen Sinne gemeint, sondern der Campus als Ort, der Stadtteile verbindet, der auch von Nichtstudierenden genutzt wird und somit fĂŒr die Öffentlichkeit zugĂ€nglich ist. Oft sind Hochschulen außerhalb gelegen, wo Nichtstudierende eigentlich keine Veranlassung haben hinzugehen. Hier war durch die neue Konzeption und die Lage in der Stadt die Möglichkeit gegeben, Verbindungen zu schaffen, die bis dahin durch das BrauereigelĂ€nde und den Schlachthof nicht möglich waren. Jetzt gibt es ein öffentliches Wegenetz.

Fungiert der Campus auch bezogen auf die Studierenden stÀrker als Marktplatz im Sinne eines Ortes des Austausches als an anderen Hochschulen?
Das wĂ€re vielleicht zu hoch gegriffen. Wie stark ein Campus als Ort der Kommunikation genutzt wird, hĂ€ngt unter anderem auch von seiner Ausgestaltung ab. Wir haben versucht, unterschiedliche Aufenthaltsbereiche zu schaffen: Es gibt RasenflĂ€chen, Sitzstufen, BĂ€nke, BĂ€ume (die allerdings noch wachsen mĂŒssen, um als Schattenspender zu fungieren) oder die Mensa mit ihrem bestuhlten Außenbereich. Dadurch, dass die HaupteingĂ€nge der GebĂ€ude sich zum Platz orientieren und die öffentlichen GebĂ€ude (HörsaalgebĂ€ude, Bibliothek, Mensa) im Wechsel mit den FakultĂ€ten angeordnet sind, haben wir eine Art ZwangskommunikationsflĂ€che geschaffen. Man lĂ€uft quasi immer diagonal ĂŒber den Platz. Das fĂŒhrt zu Austausch und Aufenthalt.

Haben Sie Erfahrungen, wie der Platz heute tatsÀchlich angenommen wird?
Oh ja, ich war gerade gestern erst wieder da und konnte feststellen, dass er sehr gerne genutzt wird und einen lebendigen Ort darstellt.

Ist das Konzept der Transparenz / des Austausches auch im Innenraum umgesetzt worden?
Diese Idee ist eher im Bereich der Kopfbauten umgesetzt worden. Hierbei handelt es sich um mehrgeschossige Eingangshallen mit den allgemeinen Lehr- und Hörsaalbereichen von jeweils beiden FakultÀten, die im GebÀude untergebracht sind. Foyers und TreppenhÀuser werden zu RÀumen des kommunikativen Austausches.

Aus den skandinavischen LĂ€ndern kennt man Beispiele, in denen sehr locker mit diesen offenen Bereichen umgegangen wird.
Das ist richtig. Uns werden hier in Deutschland sehr viel mehr Vorschriften zum Brandschutz oder durch die VersammlungsstĂ€ttenverordnung gemacht. So gibt es beispielsweise in dem GebĂ€ude 6 ein Atrium mit Sitzstufen als BegegnungsstĂ€tte und Ausstellungsbereich, in dem aber auch VortrĂ€ge gehalten werden können. Hier kommt dann die VersammlungsstĂ€ttenverordnung ins Spiel, die zum Beispiel zusĂ€tzliche Treppen oder GelĂ€nder erforderlich machen wĂŒrde. So werden einem manchmal durch die teilweise ĂŒbertriebene deutsche Regulierung Steine in den Weg gelegt beziehungsweise Ideen zerstört, die in der Regel im Ausland leichter umzusetzen sind. Dazu kommt, dass reine Aufenthalts- und KommunikationsflĂ€chen schnell wieder rausgestrichen werden. Die FlĂ€chen mĂŒssen RĂ€umen des Raumprogramms gewidmet werden.

Waren von Seiten der Hochschule bezĂŒglich des Raumprogramms besondere Konzepte der Wissensvermittlung vorgegeben?
Ich war in die allerersten Entwurfskonzepte nicht einbezogen, aber ich wĂŒrde sagen, es handelt sich um ein relativ konservatives Raumprogramm. So sind beispielsweise die fest bestuhlten LehrrĂ€ume klar auf Frontalunterricht ausgelegt. Aber es gibt auch lose möblierte RĂ€ume, in denen anderer Unterricht stattfinden könnte. Stark flexible RĂ€ume waren von der Hochschule jedoch nicht gewĂŒnscht. So sollten auch die BĂŒros nicht zu grĂ¶ĂŸeren, unserer Meinung nach offeneren und kommunikativeren GroßraumbĂŒros zusammengelegt, sondern als ZellenbĂŒros umgesetzt werden.

Die Besonderheiten des Raumprogramms waren dann also eher die RĂ€ume mit besonderen technischen Ausstattungen?
Das eine war, wie beschrieben, die Kunst, FlĂ€chen des Raumprogramms plausibel in den offeneren FlĂ€chen der Kopfbauten unterzubringen und ggf. umzudefinieren. Das andere sind tatsĂ€chlich die spezifischen Technikbereiche mit hochtechnisierter Ausstattung fĂŒr Forschungsarbeiten. Der reflexionsarme Raum beispielsweise hat mich sehr fasziniert! Man muss sich einen Raum vorstellen, an dessen WĂ€nden und Decke waffelförmige Akustikelemente hĂ€ngen. Man selbst lĂ€uft auf einem Gitternetz, das ĂŒber Federn von der GebĂ€udekonstruktion abgekoppelt ist. In diesem Raum ist nichts zu hören. Der Schall wird sozusagen weggeschluckt. Dann gibt es das Gegenteil dieses Raumes, nĂ€mlich einen Hallraum, und eine komplett geschirmte, als Raum-in-Raum-Konstruktion konzipierte Hochspannungshalle, in der Hochspannung und magnetische Felder untersucht werden. Wir mussten uns kurzzeitig sehr intensiv mit all diesen unterschiedlichen Themen beschĂ€ftigen, um die RĂ€ume richtig umzusetzen. Das Gleiche galt fĂŒr die vier Musik- und Fernsehstudios im HörsaalgebĂ€ude. Das sind Herausforderungen, die man als ArchitekturbĂŒro nicht alle Tage hat – vor allem nicht in dieser KomplexitĂ€t.

Haben Sie schon vorher in dieser Vielfalt Hochschulen realisiert?
Nein, das war schon sehr besonders in diesem Projekt – und damit auch besonders reizvoll fĂŒr uns: die sehr unterschiedlichen Anforderungen vom Laborbau ĂŒber Fahrzeugtechnik, Maschinenbau bis hin zur Kommunikationstechnik in so vielen Bereichen parallel zu berĂŒcksichtigen.

Stillvoll und nutzerfreundlich
FĂŒr die Ausstattung der Waschtische in den SanitĂ€rrĂ€umen setzten die Architekten des Campus Derendorf auf Armaturen, die eine ansprechende Optik mit sensorgesteuerter Bedienung verbinden. Die Essence Linie von GROHE ĂŒberzeugt mit ihrem reduzierten Design und langlebiger QualitĂ€t. Die elektronische Variante bietet dabei sowohl den Studenten als auch dem BildungstrĂ€ger viele Vorteile. So erhöht sie Komfort und Hygiene in den SanitĂ€rrĂ€umen, da sie berĂŒhrungslos betĂ€tigt wird. Zudem unterstĂŒtzt sie unter anderem dank GROHE EcoJoy Technologie das Wassersparen. Voreingestellte Programme fĂŒr regelmĂ€ĂŸige SpĂŒlungen und thermische Desinfektionen sowie die Möglichkeit, Nutzungsdaten abzufragen, unterstĂŒtzen zusĂ€tzlich beim Betrieb der Anlagen.



 

Beschreibung der Besonderheiten

GROHE Produkte:
Waschtischarmatur Essence E Infrarot-Elektronik

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