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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


Bürgerzentrum Alte Feuerwache - Neubau einer Stadtteilwerkstatt für Holzarbeiten

50670 Köln, Melchiorstraße 3

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bachmann Badie Architekten

Neubau einer Stadtteilwerkstatt für Holzarbeiten - Bürgerzentrum Alte Feuerwache - Neubau einer Stadtteilwerkstatt für Holzarbeiten

© Annika Feuss

Hoffassade der Holzwerkstatt mit angrenzenden Bestandsgebäuden - Bürgerzentrum Alte Feuerwache - Neubau einer Stadtteilwerkstatt für Holzarbeiten

© Annika Feuss

Fassadendetail - Bürgerzentrum Alte Feuerwache - Neubau einer Stadtteilwerkstatt für Holzarbeiten

© Annika Feuss

Blick vom Werkraum auf den Maschinenraum - Bürgerzentrum Alte Feuerwache - Neubau einer Stadtteilwerkstatt für Holzarbeiten

© Annika Feuss

Hoffassade innenseitig - Bürgerzentrum Alte Feuerwache - Neubau einer Stadtteilwerkstatt für Holzarbeiten

© Annika Feuss

Fassadendetail - Bürgerzentrum Alte Feuerwache - Neubau einer Stadtteilwerkstatt für Holzarbeiten

© Annika Feuss

Deckenuntersicht mit offener Konstruktion - Bürgerzentrum Alte Feuerwache - Neubau einer Stadtteilwerkstatt für Holzarbeiten

© Annika Feuss

Eingangsfassade des Werkraums mit angrenzendem Lager - Bürgerzentrum Alte Feuerwache - Neubau einer Stadtteilwerkstatt für Holzarbeiten

© Annika Feuss

Eingangsfassade in der Dämmerung - Bürgerzentrum Alte Feuerwache - Neubau einer Stadtteilwerkstatt für Holzarbeiten

© Annika Feuss

Neubau als neuer Baustein des Bürgerzentrums - Bürgerzentrum Alte Feuerwache - Neubau einer Stadtteilwerkstatt für Holzarbeiten

© Annika Feuss

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bachmann Badie Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Melchiorstraße 3, 50670 Köln, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Bachmann Badie Architekten

Agrippinawerft 6

50678 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 99899980

info@bachmannbadie.de

Projektsteuerung, Objektüberwachung

Gebäudewirtschaft der Stadt Köln

Ottoplatz 1

50679 Köln

Deutschland

Tel. 0221 221 20601

gebaeudewirtschaft@stadt-koeln.de

Bauherr

Stadt Köln Amt für Soziales, Arbeit und Senioren

Unter Goldschmied 6

50667 Köln

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Dr.-Ing. Spitz Ingenieurgesellschaft für Tragwerksplanung mbH

Otto-Lilienthal-Straße 15

53879 Euskirchen

Deutschland

Tel. 02251810810

info@spitz.de

Fachplanung: Bauphysik

ISRW Klapdor GmbH

Brüsseler Platz 15

50674 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 94990221

info@isrw-klapdor.de

Fachplanung: Brandschutz

SV.Zahn Sachveständigenbüro für Brandschutz GbR

Stadtwaldstraße 62

41179 Mönchengladbach

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

Doelle Ingenieurbüro für Gebäudetechnik GmbH

Dillenburger Str. 83

51105 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 66969210

info@doelle-ifg.de

Fachplanung: Beleuchtung

Fischer Lichtgestaltung

Gutenbergstraße 48

50823 Köln

Deutschland

Architektur: Landschaftsarchitekt

bauchplan ).( Köln

Neusser Straße 328

50733 Köln

Deutschland

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Neuko GmbH

Niederstraße 9

40789 Monheim am Rhein

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

Bauunternehmen Josef Klein GmbH & Co. KG

Marktstr. 104

53859 Niederkassel

Deutschland

Tel. +49 2208 503-0

info@josefkleingmbh.de

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Römers Bedachungen

Causemannstraße 54

50769 Köln

Deutschland

Bauleistung: Tischler

Schreinerei Züll

Brunnenstraße 35

53894 Mechernich

Deutschland

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Fuchs Design GmbH

Kempener Landstraße 1

47647 Kerken

Deutschland

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Rau Metallbau und Schlosserei

Dellbrücker Straße 25

51067 Köln

Deutschland

Sonstige

Gebrüder Mohring

Brukhardt+Weber-Straße 53

72760 Reutlingen

Deutschland

Bauleistung: Putz, Stuck

Robert Wingen Putz- und Stuck-GmbH & Co.

Siegburger Str. 115

50679 Köln

Deutschland

Tel. 0221/883116

Bauleistung: Maler, Lackierer

Füssenich Malermeister

Burbacher Straße 134

53129 Bonn

Deutschland

Bauleistung: Elektroinstallation

Elekrotechnik Vogel

Im Hof 3

51597 Morsbach

Deutschland

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

Genster Heizung Sanitär

Dillenburger Straße 95b

51105 Köln

Deutschland

Bauleistung: Estrich, Bodenbeschichtungen

Möltgen Fußbodenbau GmbH

Hauptstraße 54

50859 Köln

Deutschland

Bauleistung: Tischler

Peter Gutjahr Möbeldesign

Köhlstraße 3

50827 Köln

Deutschland

Bauleistung: Garten- und Landschaftsbau

Bienco GmbH

Rudolf-Diesel-Straße 13-15

68169 Mannheim

Deutschland

Verwendete Produkte

Bauder

Abdichtungen

Bauder Plant E

Fuchs Design

Glasbausteine

Thermoblock

Gebrüder Mohring

Fensterbänke

Betonwerkstein

Hesse Lignal

Lacke

Fantastic Color

nora systems

Bodenbelag

norament 926 kivo

OBO Bettermann

Steckdosen-Verteiler

Hovercube monochrom

pro clima

Dampfbremsfolien

Pro Clima Intello Plus

Sikkens

Lasuren

Sikkens Cetol Novatech

SIK

Lacke

Sikkens Cetol Wetterschutzfarbe Extra

STEICO SE

Dämmung

Steico Flex

STEICO SE

Dämmung

Steico roof dry

TRILUX

Leuchten

Deca WD3 G2 LED3300-840

Gebäudedaten

Bauweise

Holzbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

806 m³

 

Bruttogrundfläche

171 m²

 

Nutzfläche

155 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

552.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Bürgerzentrum Alte Feuerwache ist ein lebendiger Ort im Kölner Stadtzentrum, der von vielen Menschen unterschiedlich genutzt wird. Das weitestgehend denkmalgeschützte Gebäudeensemble gruppiert sich um einen zentralen Innenhof. Im Rahmen der partizipativen Sanierung des Innenhofes, entstand eine öffentliche Holzwerkstatt, die sich als neuer Baustein in diese Hofbebauung einfügt.

Das Bürgerzentrum zeichnet sich durch ein umfangreiches kulturelles und pädagogisches Angebot aus. Die neue Holzwerkstatt ergänzt die bereits bestehenden Werkräume und bietet allen Interessierten die Möglichkeit, eigene Möbel und Objekte zu bauen oder zu reparieren.

Der Neubau wurde in Holzbauweise errichtet, was sowohl im Innenraum, als auch an der Fassade ablesbar ist. Das Raumprogramm umfasst eine Werkstatt mit angrenzendem Maschinenraum und ein großes Lager. Der neue Baukörper wurde an Stelle eines alten, baufälligen Lagers errichtet und orientiert sich in Höhenentwicklung und Fußabdruck an seinem Vorgänger. Der zentrale Werkraum ist höher, als die umschließenden Nebenräume und rückt somit optisch vom angrenzenden Bestandsgebäude ab.

Um eine Verbindung von Werkstatt und Hoffläche herzustellen, ohne große, ortsuntypische Glasflächen einzusetzen und NutzerInnen der Werkstatt in ein Schaufenster zu stellen, wurden hochdämmende Glasbausteine verwendet. Sie ermöglichen eine angenehme natürliche Belichtung des Innenraums am Tag und lassen die Werkstatt in der Dämmung strahlen.

Kleinteiligkeit und Muster der Fassadenelemente finden sich in den historischen Backsteinfassaden der Hofbebauung aus den 1890er Jahren sowie in den Ergänzungen der 1980er Jahre wieder. Die einfachen geometrischen Muster aus Quadraten und Dreiecken selbst sind Teil einer universellen kulturellen Symbolik. Das Publikum des Bürgerzentrums ist sehr divers. Dass das Gebäude unterschiedliche Assoziationen und Bilder hervorruft, ist ein wesentlicher Ansatz der Architektursprache und ermöglicht Jeder und Jedem einen eigenen Bezug zu diesem Ort herzustellen.
Die Zeichenhaftigkeit der äußeren Gestaltung kontrastiert mit dem materialgetreuen und konstruktiven Erscheinungsbild im Inneren.

Die Holzstützen des Werkraums gehen von innen nach außen durch und sind von beiden Seiten unbekleidet, was vor allem im Zusammenspiel mit den Ausfachungen aus Glasbausteinen ein hohes Maß an Rohbaupräzision erfordert hat. Alle Holzflächen im Innenraum sind sichtbar gestoßen und geschraubt und zeigen somit, wie sie wieder demontiert werden können. Die lasierten Oberflächen machen die Materialität des Baukörpers allgegenwärtig.

Die Holzkonstruktion mit einfachen Schraub- und Steckverbindungen begünstigt das Recycling der tragenden Bauteile. Die schlanke Ausführung der Binder und der Verzicht auf eine Bekleidung minimieren den Rohstoffbedarf. Insgesamt ist die Werkstatt so konzipiert, dass der Ausbau auf das notwendige reduziert werden konnte und beispielsweise kein außenliegender Sonnenschutz oder eine mechanische Belüftung notwendig sind. Die Verwendung von Glasbausteinen, als modulares Verglasungssystem, führt zu einer besseren Wiederverwendbarkeit der Einzelelemente. Auf den Einsatz synthetischer Dämmstoffe wurde gänzlich verzichtet und eine sortenreine Trennung der Rohstoffe ist weitestgehend möglich.

Beschreibung der Besonderheiten

Die neue Holzwerkstatt besteht aus einem quadratischen, überhöhten Werkraum mit niedrigerem offen angrenzendem Maschinenraum. Die Räume können durch ein leichtes Schiebetor voneinander getrennt werden, was eine flexible Nutzung des Werkraums ermöglicht und dem Bürgerzentrum einen zusätzlichen Mehrwert bietet. Rückseitig grenzt der Neubau an ein historisches Bestandsgebäude an, welches im Bereich des Lagers integriert wurde.

Die ortsuntypische Materialwahl unterstreicht neben Nachhaltigkeitsaspekten die Funktion des Gebäudes. Durch die mehrschichtigen Fassadenelemente und den Einsatz von Glasbausteinen konnte die Kleinteiligkeit der umgebenden Gebäude aufgegriffen werden.
Es ist ein neuer, öffentlicher Ort entstanden, der allen BesucherInnen zur Verfügung steht. Hier können eigene Objekte mit Hilfestellung hergestellt oder gemeinsame soziale Projekte realisiert werden.
 

Nachhaltigkeit

Klarheit und Einfachheit sind neben den gestalterischen und energetischen Ansprüchen ein wesentlicher Aspekt für die Wirtschaftlichkeit des Neubaus. Durch die Ausrichtung des Gebäudes und die Positionierung der Fassadenöffnungen kann das Gebäude natürlich belüftet und auf den Einbau eines Sonnenschutzes verzichtet werden. Teil des energetischen Konzepts war auch die Reduzierung des Rohstoffbedarfs zur Minimierung der grauen Energie. Sowohl im Werkraum, als auch im Lager, sind alle konstruktiven Bauteile sichtbar und unbekleidet. Dies ermöglicht die sukzessive Reparatur und den Austausch einzelner kleinteiliger Bauteile in einem intensiv genutzten Umfeld.

Das Gebäude wird mit Fernwärme versorgt und die Haustechnik wurde auf ein notwendiges Minimum reduziert.

Auf den Einsatz synthetischer Dämmstoffe wurde verzichtet. Eine sortenreine Trennung der Rohstoffe ist möglich. Die Holzkonstruktion mit einfachen Schraub- und Steckverbindungen begünstigt das Recycling der tragenden Bauteile.
 

Auszeichnungen

Nominierung DAM Preis 2026

Schlagworte

Holzbau, Holzkonstruktion, Holzskelettbau, Holzfassade, Fassadenelemente, Werkstatt, Holzwerkstatt, materialgetreu, Nachhaltigkeit, sortenreine Trennung, Bürgerzentrum, sozial, inklusiv, Alte Feuerwache, Köln, Agnesviertel, Neubau, modular, Ersatzneubau, monomateriell, reversibel, Glasbausteine, Zirkuläres Bauen, rote Fassade, reduktion, öffentlich, Schiebetor, Lasur, Holzbekleidung

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

109,85 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

230,00 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

23,00 kWh/(m²a)

Weitere Dokumente zum Objekt

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

6

Das Objekt im Internet

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