Architekturobjekt 2 von 1.455

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


BETRIEBSRESTAURANT EAT

48432 Rheine, Bonifatiusstraße 305

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: agn-Gruppe

Rheine_EAT_apetito_Ansicht_Abend - BETRIEBSRESTAURANT EAT

© Caspar Sessler

Rheine_EAT_apetito_Ansicht_Abend-2 - BETRIEBSRESTAURANT EAT

© Caspar Sessler

Rheine_EAT_apetito_Ansicht_AbendRheine_EAT_apetito_Ansicht_Innenraum - BETRIEBSRESTAURANT EAT

© Caspar Sessler

Rheine_EAT_apetito_Ansicht_Fassade - BETRIEBSRESTAURANT EAT

© Caspar Sessler

Rheine_EAT_apetito_Ansicht_Fassade-2 - BETRIEBSRESTAURANT EAT

© Caspar Sessler

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: agn-Gruppe

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Bonifatiusstraße 305, 48432 Rheine, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

08.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

agn-Gruppe

Groner Allee 100

49479 Ibbenbüren

Deutschland

Tel. +49 5451 5901-0

info@agn.de

Bauherr

apetito AG

Bonifatiusstraße 305

48432 Rheine

Deutschland

Fachplanung: Bauphysik

energum GmbH

Groner Allee 100

49479 Ibbenbüren

Deutschland

Tel. +49 5451 5901401

info@energum.de

Verwendete Produkte

Agglotech Archiectural Terrazzo

Betonwerksteinbeläge

Poppensieker & Derix Holzleimbau

Brettschichtbinder

Gebäudedaten

Bauweise

Holzhybridbau

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

3.600 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das neue Betriebsrestaurant EAT am Hauptstandort der apetito AG in Rheine wurde im August 2024 fertiggestellt und eröffnet. 2018 hat unser Entwurf den Architekturwettbewerb für sich entscheiden können, daraufhin haben wir die Generalplanung bei diesem Bauvorhaben mit höchsten Anforderungen an eine nachhaltige Nutzung übernommen. Eine DGNB-Zertifizierung in Gold wird angestrebt.

Das neue Betriebsrestaurant dient als zentraler Treffpunkt für den Hauptsitz des Familienunternehmens. Programmatisch erfüllt das EAT, das für Essen, Arbeiten und Treffen steht, ein vielfältiges Anforderungsprofil:​ Das Gebäude fungiert mit seinen verschiedenen Restaurantwelten als gelebter Showroom, dient der gastronomischen Versorgung der Mitarbeitenden und Besuchenden, schafft Coworking- und Meetingflächen und vernetzt sich als neuer Haupteingang mit den bestehenden Büro- und Konferenzbereichen in den angrenzenden Bestandsgebäuden.

In seiner räumlichen Klarheit und Einfachheit zeigt sich der Entwurf zurückhaltend und findet einen eigenständigen architektonischen Ausdruck, um der Besonderheit der öffentlichen Funktion gerecht zu werden. Als Pavillon integriert sich der Neubau in das Ensemble der umgebenden Produktions- und Bürogebäude und erzeugt differenzierte Außenräume von hoher Aufenthaltsqualität. Unter Verwendung natürlicher Materialen wurde ein multifunktional nutzbarer Raumbereich entwickelt, der geprägt wird durch die atmosphärische Holzkassettenkonstruktion mit Dachbegrünung. Die schwebende Dachkonstruktion als raumbildendes Element schafft eine neue Adresse und heißt die Besuchenden mit starker Geste willkommen.

Zwei versetzt angeordnete, massive Körper aus Sichtbeton schreiben dem Gebäude einen leicht mäandrierenden, 5,50m hohen und offenen Raum ein, beinhalten die dienenden Funktionsbereiche und ermöglichen eine flexible Ausbildung und Nutzung des fließenden Raumbereiches. Der großzügige Innenraum als offene Halle eignet sich für eine vielfältige Bespielung. Raumbildende Einbauten zonieren den freien Grundriss und schaffen fließende Übergänge. Atmosphärisch differenzierte Sitzmöglichkeiten entstehen in Sitzgruppen unterschiedlicher Bestuhlung, in introvertiertere Kojen und Besprechungsräumen sowie den überdachten Außensitzbereichen auf den Terrassen. Ein Verbindungsgang bildet auf zwei Ebenen den barrierefreien Übergang zum Bestand.

Die Holzdachkonstruktion mit einer Grundfläche von 82,5m x 30,0m ist als raumbildende Dachscheibe aus Brettschichtholzträgern mit einer Höhe von 1,24m erstellt. Die offene Kassettenstruktur besteht aus insgesamt 396 Deckenfeldern in einem Achsraster von 2,50m und gliedert sich in 30,0m-lange Hauptträger sowie dazwischenliegende Nebenträger. Eine horizontale Dachverschalung aus Brettsperrholzplatten erzeugt eine schubfeste Verbindung. Integrierte Oberlichter akzentuieren Bereiche im Innenraum und erzeugen ein wechselndes, atmosphärisches Lichtspiel im Tagesablauf. Gelagert ist die Dachkonstruktion auf 20 Stahlstützen in zwei Achsen in Längsrichtung mit jeweils 10 Stützpunkten, im Abstand von 7,50m. Dank der Schraubverbindungen ist die Holzdachkonstruktion zerstörungsfrei rückbaubar. Die Dachabdichtung wurde mittels Gründachauflast mechanisch befestigt, wodurch auf Verklebungen verzichtet werden konnte. Mit einer Fläche von ca. 2.500m² leistet die extensive Dachbegrünung einen relevanten Beitrag zur Biodiversität. Die Wärmeversorgung des Restaurants kann aus der Wärmerückgewinnung der Prozesskühlung der Liegenschaft gewonnen werden. In der Anlagentechnik kann somit ein Lowtech-Ansatz verfolgt werden, indem vorhandene Ressourcen effizient weitergenutzt werden.

Schlagworte

Holzdachkonstruktion, Betriebsrestaurant, Kassettenstruktur

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Sonstige Heizenergie

Objektdetails

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