BespokeBamboo: Flatworm
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität Darmstadt, Digitales Gestalten - Digital Design Unit (DDU), Alessandro Garruto
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
03.2025
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Bauweise
Sonstige
Tragwerkskonstruktion
Sonstige
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Grundstücksgröße
2.000 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Aufgabe war es im WiSe 2024/2025 ein Gebäude auf dem Botanischen Garten zu entwerfen. Es soll eine Brücke über den kleinen Bach, ein bis zwei Tiny Häuser und andere, frei wählbare, Nutzungen enthalten. Die Besonderheit liegt unter anderem in der Nutzung des lokal aus dem Botanischen Garten geernteten Bambus für tragende Struktur und Gebäudehülle. Zusätzlich war es gefordert diesen Baustoff zu digitalisieren und mit Hilfe von parametrischen Entwurfsmethoden zu planen.
Konzept
Das Gebäude verkörpert einen Parasiten in dem botanischen Garten, der sich an seine Umgebung optisch anpasst, sich räumlich integriert und sie ergänzt.
Als Inspiration dient der Stamm der Flachwürmer (Flatworms), zu denen sowohl farbenfrohe, maritime Flachwürmer, als auch parasitäre Egel gehören. Diese Parasiten passen sich mit ihrer Farbe, Struktur und Form perfekt an ihre Umgebung an.
Genauso fügt sich die Dachkonstruktion maßgeschneidert in den Standort ein und ergänzt diesen mit Hilfe von parametrischen Entwurfsmethoden. Beispielsweise wird die Form des Pavillons von der Vegetation und dem Bach parametrisch beeinflusst, wie man auf den entsprechenden Visualisierungen erkennen kann.
Die dynamische Formsprache bietet die perfekte Grundlage für eine geschwungene Bambuskonstruktion, die durch eine maßgeschneiderte Rasterverdichtung optimiert wurde. Unter der vereinenden Dachkonstruktion entstehen Tiny Häuser, Lernbubbles und andere Aufenthaltsmöglichkeiten, die den Standort aktivieren, ohne ihn zu beschädigen.
Entwurfsmethodik
Mit Hilfe von parametrischen Entwurfsmethoden wie physikalischen Simulationen (Formfindung), Finite Element Analysis (Strukturoptimierung) und evolutionärer Optimierung wird ein Gebäude geschaffen, das Natur, Architektur und menschliche Nutzung harmonisch miteinander verbindet. Durch die Verwendung eines nachwachsenden Rohstoffes wie Bambus und einer strukturellen/statischen Optimierung entsteht zusätzlich eine Leichtigkeit, die nur einen minimalen Eingriff in den Botanischen Garten der Universität ermöglicht.
Beschreibung der Besonderheiten
Nachhaltigkeit
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
8
Anzahl Wohneinheiten
2
Anzahl Sitzplätze
8
Das Objekt im Internet
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