Architekturobjekt 1 von 1.749

Architekturobjekte


ARCOTEL Althan Quartier in Wien

1090 Wien, Althanstraße 8, Österreich

Ein Referenzprojekt von Interface

ARCOTEL Althan Quartier in Wien - ARCOTEL Althan Quartier in Wien

© ARCOTEL Hotels

ARCOTEL Althan Quartier in Wien - ARCOTEL Althan Quartier in Wien

© ARCOTEL Hotels

ARCOTEL Althan Quartier in Wien - ARCOTEL Althan Quartier in Wien

© ARCOTEL Hotels

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Ein Referenzprojekt von Interface

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Althanstraße 8, 1090 Wien, Österreich

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2025

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

ARCOTEL Hotel AG

Konstantingasse 6-8

1160 Vienna

Österreich

Architektur: Innenarchitekt

destilat Büro Wien

Mariahilferstraße 27/8

1060 Wien

Österreich

Tel. +43 1 97 444 20

office@destilat.at

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

4.074 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Wiener Geflecht neu interpretiert
Die Kollektion World Woven im Wiener ARCOTEL Althan Quartier verbindet Tradition, urbane Einflüsse und nachhaltiges Design

Mitten in Wien, eingebettet in das sanierte Althan Quartier über dem Franz-Josephs-Bahnhof, hat das 4-Sterne-Hotel ARCOTEL AQ Wien im Mai 2025 seine Türen geöffnet. Der Bau ist auf einer Parkgarage entstanden, vorher war dort ein ehemaliges Rechenzentrum der Bank Austria. Die Innenraumgestaltung orientiert sich an der Umgebung, insbesondere am nah gelegenen Donaukanal, seiner Street-Art und der Geschichte Wiens, symbolisiert durch das Wiener Geflecht als Leitmotiv. Das Produkt WW895 aus der Teppichfliesenkollektion World Woven spiegelt diese Einflüsse in Muster, Haptik und Optik wider. Es handelt sich hier um ein speziell für den Kunden entworfenes Produkt in einer Sonderfarbe, das den Hotelgästen als prägendes Element den Boden bereitet.

Das belebte Umfeld des Althan Quartiers im 9. Wiener Gemeindebezirk – ein urbaner Gebäudekomplex aus Appartements, Büros, Co-Working-Spaces, Gastronomie und Geschäften – ist nur einer der Gründe, weshalb sich die ARCOTEL-Gruppe dazu entschieden hat, ihr viertes Hotel in Wien zu eröffnen. Ebenso überzeugt hat Martin Lachout, CEO der ARCOTEL Hotel AG, dass für das neue Hotel kein bestehendes Gebäude abgerissen wurde:​ „Nachhaltigkeit ist ein wichtiger und gelebter Wert der ARCOTEL Gruppe, der bei jeder Unternehmensentscheidung einbezogen wird.“ Stattdessen entstand das ARCOTEL Althan Quartier aus einer ehemaligen Parkgarage, mit der sich das Hotel das Gebäude nach wie vor teilt. Vom Erdgeschoss aus gelangen die Hotelgäste mit dem Lift in das fünfte und sechste Stockwerk – und damit zur Rezeption, der großzügigen Lobby mit der Bar BARbara, den 157 modernen Zimmern und Suiten, den vier Seminarräumen und dem Fitnessbereich.

Outdoor trifft auf Wiener Gastfreundlichkeit

Die Entscheidung, das Design WW895 als großflächigen Bodenbelag im Hotel zu verwenden, war daher konsequent. „Wir legen großen Wert auf hohe Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards“, betont Innenarchitektin Sophie Pfeffer – ein Anspruch, dem die mit dem Cradle-to-Cradle-Zertifikat in Silber ausgezeichnete Teppichfliese aus 100 % recyceltem Garn gerecht wird. Doch auch die Optik des textilen Produkts spielte für das verantwortliche Wiener Innenarchitekturbüro destilat eine große Rolle, das sich ebenfalls vom Standort des Hotels inspirieren ließ. In ihrem Design-Konzept, das sowohl den Boden, die Decken, die Inneneinrichtung als auch die Fassadengestaltung umfasst, ist neben den farblichen Einflüssen des umliegenden Donaukanals auch das kulturelle, elegante Flair der Weltstadt Wien deutlich erkennbar.

Wie erleben wir die Stadt heute? Wien zeigt sich nicht nur mit seiner historischen Pracht, sondern hat auch ganz lebendige, neue Bereiche“, beschreibt es Sophie Pfeffer, die die Abteilung Corporate & Hospitality bei destilat leitet. Um beides zu verschmelzen, wechseln sich im gesamten über 6.650 Quadratmeter großen Hotel die charakteristischen Verwebungen des Wiener Geflechts mit der Web-Optik von WW895 und stilbildenden Grün- und Brauntönen ab. Verschiedene Graffiti, wie sie ebenfalls am Donaukanal zu sehen sind, darunter Motive von Beethoven, Mozart oder des Malers Egon Schiele, kennzeichnen die Straßenkunst Wiens.

Lebendige, dynamische Strukturen

In offenen Raum-in-Raum-Situationen geht die Teppichfliese WW895 aus der Kollektion World Woven ein stimmiges Konzept mit dem Wiener Geflecht ein. In Erinnerung an den klassischen Thonet-Stuhl und den Wiener Kaffeehausstil prägt letzteres alle Zimmer und Suiten und fungiert wahlweise als Raumteiler oder Zierde-Element, zum Beispiel am Kopfende der Betten. WW895 ist das Konzentrat der genannten Einflüsse und vereint Natur, Urbanität und Weltoffenheit in einer charakteristischen Teppichfliese. Die gesamte Kollektion ist von Texturen aus der ganzen Welt inspiriert, die auf den Designs klassischer Webstoffe wie Tweed basieren. Die im Hotel verlegte Planke im Format 25 x 100 cm erinnert zudem an natürliche Landschaften und kreiert mit verschiedenen Farbnuancen ein lebendiges, natürliches Muster.

Besonders auffällig für die Gäste ist die diagonal angesetzte Ashlar-Verlegung des Bodenbelags, die sich durch die verschiedenen Zimmer und Suiten zieht und bewusst auf rechte Winkel verzichtet. „Die stark gerasterte Struktur des einstigen Bankgebäudes, in der sich Säule und Fensterachsen stoisch abwechseln, wollten wir aufbrechen“, erläutert Sophie Pfeffer die Idee. Die dynamische Struktur auf jedes einzelne Zimmer anzupassen, war trotzdem eine Herausforderung. Denn:​ Kein Zimmer gleicht dem anderen. „Die acht Zimmertypen untergliedern sich in 90 Unterkategorien, weil wir den Grundriss an den Bestand anpassen mussten. Dadurch sind höchst individuelle Raumpläne entstanden.

Zoniert werden die offenen Räume durch den Einsatz von Farben und Materialien:​ Die Braun- und Grüntöne der Teppichfliese WW895 sowie die hellen Wand- und Deckenfarben im Schlafbereich setzen sich deutlich von der satt dunkelgrünen Einfärbung von Bad und Vorraum ab. Für Wohlfühlatmosphäre und Auflockerung sorgen die Teppichfliesen im fünften und sechsten Stockwerk auch im Rezeptionsbereich sowie vollflächig in den vier Seminarräumen und auf den Gängen, die zu den Zimmern führen. Sie bilden einen Kontrast zu dem Fischgrätparkett in den öffentlichen Bereichen und schaffen Anlaufstellen.

Im Empfangsbereich im Erdgeschoss des Hotels ist die Teppichfliese WW895 in der Farbe Glen Weave, in einem helleren Grünton, verlegt. Mit Rasenimitat, Parkbänken, Straßenlaternen und vielen Pflanzen überträgt destilat dort kleine Parkanlagen, wie sie überall in Wien zu finden sind, in ein schlüssiges Interior Design. „Die Teppichfliese ist sehr hochwertig verarbeitet und überzeugt mit ihren reduzierten, aussagekräftigen Farben, sodass wir uns entschieden haben, sie im gesamten Hotel einzusetzen“, fasst Sophie Pfeffer zusammen. „Ein stimmiges Gesamtkonzept entfaltet seine Wirkung am besten, wenn es durchgängig umgesetzt wird.

Flexible Farbauswahl In ihrem Farbzusammenspiel liegt es auch begründet, dass sich das Design WW895 so harmonisch in die Innengestaltung einfügt. Bei der Erstellung ihres Farbkonzepts für das in den oberen Stockwerken verlegte Produkt hatten die Mitarbeitenden von destilat einen ganz konkreten Grünton im Kopf, der den Bodenbelag bestimmen sollte. Auf ihrer Suche sind sie bei Interface fündig geworden:​ „Der Hersteller bot uns an, die Teppichfliese selbst zu gestalten und die Farben der Garne innerhalb des festgelegten Musters zu wählen“, erläutert Sophie Pfeffer. „Verschiedene Farbkombinationen, die wir uns vorstellen konnten, visualisierte das Concept Design von Interface mithilfe einer Software für uns. Darüber haben wir dann recht schnell unseren Favoriten gefunden – ein Muster mit einem ganz spezifischen Salbeiton.“ Das war eine besondere Zusammenarbeit für das Architekturbüro, das bisher nur Erfahrung darin hatte, Stoffe zu individualisieren. „Es war sehr spannend, die Farbzusammenstellung der Teppichfliese mitzuverfolgen und den Prozess zu begleiten, der es uns erlaubte, unser Konzept flexibel auszutesten“, betont Sophie Pfeffer.

Haptik und Funktionalität im Fokus Entscheidend für die Wahl der Teppichfliese WW895 war außerdem ihre haptische Qualität:​ Sie besteht aus einer tuftgemusterten Schlingenstruktur, die eine angenehme Oberfläche bietet. „In Hotels sind viele Gäste barfuß unterwegs, und gerade dann ist eine solche Textur besonders komfortabel“, erklärt Sophie Pfeffer. Darüber hinaus trägt die Fliese dank ihrer Schallschutzeigenschaften zu einer ruhigen Atmosphäre in den Fluren und Seminarräumen bei. Mit der Rückenkonstruktion CQuest™Bio erreicht sie ein Trittschallverbesserungsmaß von bis zu 25 dB:​ Genügend Gründe für das Innenarchitekturbüro, ein weiteres Produkt von Interface bei ihren Projekten einzusetzen und aus der großen Auswahl an Designs zu schöpfen.

Durch ihre Verbindung von Nachhaltigkeit, Design und Funktion wird die Teppichfliese WW895 im ARCOTEL AQ Wien damit zu einem stilprägenden Element eines konsequent nachhaltigen, Stadt und Natur authentisch widergebenden Gestaltungskonzepts.

Beschreibung der Besonderheiten

Das Wiener Geflecht
Das charakteristische Gewebe kommt häufig im Möbelbau zum Einsatz, besonders zur Stuhlbespannung. Es besteht aus Peddigrohrsträngen bzw. Rattan, einem leicht biegsamen Holz, das aus der Rotang- oder Rattanpalme gewonnen wird. Die einzelnen Fäden des Flechtrohrs werden durch Löcher im Stuhlrahmen gezogen, sodass ein achteckiges Muster mit Längs-, Quer- und Diagonalbindungen entsteht. Bekannt wurde das Wiener Geflecht durch den Wiener Kaffeehausstuhl Nr. 14 des deutsch-österreichischen Möbelherstellers Michael Thonet von 1859. Das Flechtmuster ist jedoch auch schon im späten 18. Jahrhundert zur Herstellung von Stühlen genutzt worden.

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