Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer
aer München
81737 München, Fritz-Schäffer-Straße 9
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Oliv GmbH Thomas Sutor Architekt
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Oliv GmbH Thomas Sutor Architekt
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Fritz-Schäffer-Straße 9, 81737 München, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
10.2024
Nachhaltigkeit
DGNB - Gold, Vorzertifikat
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Holzhybridbau
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
86.000 m²
Grundstücksgröße
33.300 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Revitalisierungskonzept
Durch eine signifikante Flächenmehrung wird eine vielseitige Nutzung sowohl für einen einzelnen Mieter als auch für verschiedene Nutzer möglich. Der Fokus liegt auf intelligenten Haustechniklösungen, grüner Infrastruktur und dem Einsatz verschiedener Holzkonstruktionen, um den CO2-Fußabdruck zu minimieren. Die charakteristische Architektur des bestehenden Gebäudes wird erhalten und in den neu geschaffenen Bereichen fortgeführt
Holzbau im Bestand
Durch die umfangreichen baulichen Maßnahmen wird das Gebäude zukunftsfähig gemacht und leistet Pionierarbeit im Bereich des Holzbaus im Bestand. Die Nachverdichtung der Bestandsflächen „aer Eye“, der Neubau der Erschließungszone „aer Hall“ und die Aufstockung zwischen den westlich gelegenen Satellitenbauteilen „aer Fill“ werden in verschiedenen Holzbauweisen umgesetzt.
Der hohe Anspruch eine angemessene architektonische Lösung zu der außergewöhnlichen Architektur des Bestandes zu finden, ist neben dem Nachhaltigkeitsanspruch die Prämisse für die Konzeption.urch eine komplette Neuorganisation des Gebäudes wird die Nutzbarkeit und Wirtschaftlichkeit verbessert. In gewisser Weise hat man die Luft aus dem Bestand rausgelassen und mit der neuen Magistrale viel neuen Luftraum geschaffen. Der Gebäudename aer ist also durchaus passend.
Das Revitalisierungskonzept basiert auf vier ineinandergreifenden Ideen:
aer Head
Die adressbildende Architektur der Eingangsrotunde – „aer Head“ – am südlichen Eck des Gebäudes wird durch ein Geschoss erweitert. Die Aufstockung verstärkt das ikonische Erscheinungsbild der Eingangssituation. Im Zuge der Revitalisierung werden die Flächen zu Büros umgenutzt.
aer Hall
„aer Hall“ ist die neue zentrale Erschließung zwischen dem Hauptgebäude und den Satellitenbauten. Diese wird zum neuen identitätsstiftentenden Element und sorgt für kurze Wege zwischen den jeweiligen Gebäudeteilen und Nutzungseinheiten.
Die Passage erstreckt sich mit einer Geschosshöhe von mehr als 11 m über die gesamte Gebäudelänge. Interne Treppen und Galerien verbinden Alt und Neu. Um die großen Spannweiten zu realisieren, wird eine expressiv anmutende Holzkonstruktion aus Brettschichtholz gewählt. Ein Glasdach sorgt für Transparenz und Leichtigkeit, um die Konstruktion in Szene zu setzen.
aer Eye
Drei große Atrien gliedern aktuell das Hauptgebäude. Dadurch mangelt es dem Gebäude an Effizienz, einer flexiblen Aufteilung der Nutzungseinheiten ist nicht möglich. Die Verkleinerung und partielle Schließung der Lufträume im Hauptgebäude – „aer Eye“ – erlaubt flexible, zeitgemäße und offene Bürogrundrisse. Zudem ermöglicht die Umgestaltung künftig auch eine Aufteilung in unterschiedliche Einzelnutzungen.
Die Nachverdichtung der Bestandsfläche wird mit neuen Holzverbunddecken in fünf Geschossen und drei Atrien realisiert. Die Verwendung dieser unterstützt nicht nur die architektonische Ästhetik des Bestandes, sondern sorgt auch für optimale akustische Bedingungen.
aer Fill
„aer Fill“ sieht eine zweigeschossige Aufstockung zwischen den Satellitenbauten und der neuen Erschließungspassage vor. Die Nachverdichtung ermöglicht den Zusammenschluss von großen zusammenhängenden Büroflächen und einen Flächengewinn von ca. 1.900 m².
Als Ergebnis präsentiert sich Aer als maximal flexibles Bürogebäude mit zeitgemäßen Grundrissen. Verschiedene Nutzer und Nutzungen koexistieren und machen den Gewerbestandort zu einem lebendigen, urbanen Ort. Die Aufstockung ist eine Holzskelettkonstruktion mit HVB Decken um möglichst geringe Querschnitte zu erreichen und um ebenfalls eine optimale Akustik zu gewährleisten.
Beschreibung der Besonderheiten
Die wesentlichen zirkulären Aspekte liegen im weitreichenden Erhalt der Tragstruktur und in der Wiederverwendung vorhandener Materialien des Bestandsgebäudes. Alte Fassadenelemente, Glasplatten, Holzschreibtische, Gehwegplatten und technische Bauteile wurden sortenrein zurückgebaut, sortiert, aufgearbeitet und als neue Elemente im aer München verbaut. So entstanden zum Beispiel Tresen, Deckenverkleidungen, Pflanzeninseln im Foyer (hier waren die Landschaftsarchitekten Studio Vulkan verantwortlich) und Werkstattmöbel aus Bestandsmaterialien.
Durch die Holz-Hybridbauweise konnte der CO2-Fußabdruck erheblich reduziert werden. Das Projekt setzt auf Langlebigkeit, Rückbaubarkeit und Anpassungsfähigkeit. Städtebaulich wird das bestehende Umfeld gestärkt, nicht verdrängt. Die neue lichtdurchflutete Magistrale und die begrünte Gestaltung verbessern die Integration in den Kontext von Neuperlach. So wird ein zukunftsfähiger, nachhaltiger Ort geschaffen, der Bestand und Innovation verbindetsierung des aer München
Auszeichnungen
Best Workspaces 2025
Schlagworte
Objektdetails
Das Objekt im Internet
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte