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Wohin mit dem Regenwasser, wenn Flächen versiegelt werden? Diese Frage gewinnt bei Bauprojekten zunehmend an Bedeutung. Der Recyclingexperte Reiling musste sich mit dieser Problemstellung jüngst für eine Lagererweiterung am Glasrecyclingstandort in Osterweddingen auseinandersetzen.
Die Lösung bietet ein modernes Rückhaltebecken mit Veriso RED Blähglasschotter als Wasserspeicher. Das aus recyceltem Altglas bestehende Material speichert Wasser, nimmt zyklisch dynamische Lasten auf und ermöglicht so die weitere Nutzung der Fläche. Die Rückhaltebecken entlasten das Kanalsystem, unterstützen den natürlichen Wasserkreislauf und leisten einen wichtigen Beitrag zu nachhaltigem Bauen.
Wohin mit dem Niederschlag? Das ist eine der drängenden Fragen, die sich Planer bei neuen Bauprojekten stellen. Denn für den Bau von Lagerhallen, Parkplätze, Wohnquartiere oder Produktionsgebäude werden große Flächen Brachland versiegelt. Wo zuvor das anfallende Regenwasser im Boden versickern konnte, unterbrechen ausladende Beton- und Asphaltflächen den natürlichen Wasserkreislauf. Die Folgen sind weitreichend und bereits erlebbar.
Überschwemmungen, Flutkatastrophen, die Zunahme von Starkregenereignissen und die Bildung von Hitzeinseln in den Städten sind nur einige Beispiele des hausgemachten Problems. Denn während es über viele Jahrzehnte keine Bemühungen gab der Flächenversiegelung entgegenzuwirken, sind die Auflagen auch heute noch von lokalen Regularien abhängig.
Glücklicherweise wächst das Verständnis für die Risiken, welche die Flächenversiegelung mit sich bringt und so machen immer mehr Städte und Gemeinden Ausgleichsflächen beispielsweise in Form von Regenrückhaltebecken zur Bedingung für die Baugenehmigung.
Rückhaltebecken für Recyclingexperte
So auch in Osterweddingen, wo der Recyclingexperte Reiling die Erweiterung seines Werksgeländes um einen Hektar geplant hat. Als Ausgleich mussten zwei Regenrückhaltebecken angelegt werden. Diese sollen bei Regen als Pufferzone dienen, um den angeschlossenen Kanal zu entlasten.
„Im Normalfall wären diese Rückhaltebecken wie ein Pool angelegt worden, in welchem das Wasser zurückgehalten wird. Das hätte für uns den Verlust der darüberliegenden Fläche bedeutet“, erklärt Thomas Schürmann, Leiter Bauwesen bei Reiling. Zwar können entsprechend angelegte Systeme im Regelfall überfahren werden, diese würden jedoch den Belastungen durch die Radlader des Unternehmens nicht lange standhalten.
„Die Pflastersteine auf unserem Werksgelände senken sich durchschnittlich um vier bis acht Zentimeter pro Jahr. Pflastersteine können wir ohne großen Aufwand neu verlegen, eine gegossene Betondecke über einem Wasserbecken hingegen, hat einen bedeutend größeren Reparaturaufwand“, so Schürmann.
Ein überzeugender Systembaustein
Getreu dem Sprichwort „Wofür in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah“, fand sich die Lösung der Problemstellung in der nächsten Verwandtschaft.
Das Tochterunternehmen Veriso hat mit dem RED Blähglasschotter einen Schüttstoff entwickelt, der nicht nur zyklisch dynamische Lasten, sondern auch bis zu 50 Masseprozent Wasser aufnehmen kann. Damit hat sich das Material aus 100 Prozent recyceltem Altglas bereits in der Vergangenheit als innovativer und idealer Baustein für Wasserspeichersysteme bewährt.
Dies ist unter anderem darin begründet, dass der Blähglasschotter das Wasser langsam abgibt. So reduziert sich die Aufnahme nach acht Stunden auf zwölf und nach vier Tagen auf nur drei Prozent. Diese Eigenschaften entpuppten sich für die Rückhaltebecken von Reiling als Game-Changer.
Der Aufbau
Für den Bau der Rückhaltung wurde zunächst die Grasnarbe rund 25 cm tief abgebaggert und anschließend der Boden durch das Einfräsen von Kalk stabilisiert. Um eine kontrollierte Abgabe in den Kanal gewährleisten zu können und den Abflussbeiwert von 50 Liter die Sekunde nicht zu überschreiten, wurde eine Sperrfolie verlegt.
Darüber erfolgte der Aufbau je Becken zunächst durch eine 800 m³ füllende und 450 mm hohe Schicht Veriso RED Blähglasschotter. Oberhalb dieser befindet sich eine 300 mm starke Schottertragschicht.
Stabilisiert werden die unterschiedlichen Schichten durch ein Geokunststoffgewebe mit Trennvlieseinlage.
Abschließend beginnt der Aufbau des Pflasters mit einer 50 mm starken Splitt-Pflasterbettung auf welcher 100 mm H-Pflaster verlegt wurden. Durch den Verzicht auf eine Asphaltierung kann das Wasser ungehindert in die Pufferzone eindringen. Über Drainagerohre wird der gesammelte Niederschlag kontrolliert an den Kanal abgegeben. Zudem ist der Blähglasschotter in der Lage die dynamischen Lasten der schweren Nutzfahrzeuge unbeschadet aufzunehmen. Die Pflasterschicht kann bei Bedarf jederzeit kosteneffizient erneuert werden. So bleibt die für die Rückhaltebecken benötigte Fläche für Reiling weiterhin befahrbar und somit nutzbar.

Befahrbare Nutzfläche
"Kein Millimeter verschwendet" von Veriso
Befahrbare Nutzfläche
„Die Erwartungen wurden übertroffen“
Die geschäftliche Verbindung der beiden Unternehmen waren bei der Entscheidung zu dem Systemaufbau mit Red Blähglasschotter ein zusätzlicher Pluspunkt, jedoch nicht ausschlaggebend. „Am wichtigsten war es für uns, dass wir so wenig Fläche wie möglich an die Rückhaltung verlieren“, betont Schürmann. Gleichzeitig freue man sich darauf, eigene Erfahrungen mit dem bereits mehrfach ausgezeichneten Baustoff von Veriso machen zu können und die positiven Produkteigenschaften in einem Praxistest selbst zu erleben.
„Die Erwartungen, die wir an die Zusammenarbeit hatten, wurden bereits jetzt übertroffen“, schließt Schürmann ab. Dies begründet er in den ausschweifenden Serviceleistungen, wie der Unterstützung bei der Planung sowie der einfachen Abwicklung aller Prozesse. Mit den Rückhaltungen leistet Reiling einen nicht zu verachtenden Beitrag zur Nachhaltigkeit des Bauprojektes.
Da der Blähglasschotter aus recyceltem Altglas besteht, mindert dies den Abbau neuer Ressourcen. Zudem ist der Schüttstoff nicht nur druck-, sondern auch witterungsbeständig. Für die Umwelt ist der faser- und lösungsmittelfreie Blähglasschotter absolut ungiftig und passt sich dank der einfachen Rückbaubarkeit perfekt an das Ziel der Kreislaufwirtschaft der Baubranche an.
Weitere Informationen erhalten Interessierte im Internet unter: www.wasserspeicher.eu.
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