Kalksandsteinindustrie
Nord e.V.
Lüneburger Schanze 35
21614 Buxtehude
Deutschland
Im Februar 2026 lädt die Kalksandsteinindustrie im Norden zu Fachseminaren über zentrale Zukunftsthemen des nachhaltigen und kosteneffizienten Bauens ein. Dabei werden das Gebäudeenergiegesetz (GEG), der neuartige Gebäudetyp E und die damit verbundenen Implikationen für den Schallschutz thematisiert.
Das Gebäudeenergiegesetz bildet den rechtlichen Rahmen für moderne Energieeffizienz und klimafreundliche Heizsysteme in Gebäuden. Ziel dieses Gesetzes ist es, einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele zu leisten. Dies soll durch wirtschaftliche, sozialverträgliche und effizienzsteigernde Maßnahmen zur Einsparung von Treibhausgasemissionen sowie der zunehmenden Nutzung von erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme für die Energieversorgung von Gebäuden erreicht werden.
Eng mit der Gesetzgebung sind die Förderprogramme BEG KFN verknüpft. Bei der Förderung für Gebäude – sowohl beim Neubau wie bei der Sanierung – und für erneuerbare Energien wurden bereits umfangreiche Änderungen eingeführt und Schwerpunkte neu gesetzt. Die Neubauförderung KFN wurde weiterentwickelt – Fördervoraussetzung ist die Lebenszyklusanalyse LCA oder das Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude QNG.

"Baupraxis von morgen gestalten" von Kalksandsteinindustrie Nord e.V.
© Stefan Schoening Fotodesign
Parallel dazu gewinnt der sogenannte Gebäudetyp E zunehmend an Bedeutung: Er steht für einfaches, experimentelles und damit günstigeres Bauen, indem Bauherren und Planer rechtssicher von bestimmten Komfortstandards abweichen können – ohne dabei die Sicherheit des Gebäudes zu gefährden.
Am 06.11.2024 hat die Bundesregierung den „Entwurf eines Gesetzes zur zivilrechtlichen Erleichterung des Gebäudebaus“ beschlossen. Zwischenzeitlich hat der für das Baurecht maßgebliche siebte Senat des BGH zu diesem Entwurf Stellung bezogen und dem Gesetzgeber u. a. eine Verkennung des gesetzlichen Mangelbegriffs attestiert. Was sind die Kritikpunkte des BGH? Was bedeuten diese für die aktuelle Rechtsprechung und welche Folgen ergeben sich für die Vertragspraxis?
Der Schallschutz ist dabei kein Kostentreiber, entscheidet aber häufig über die Zufriedenheit der späteren Nutzer. Gerade in der Planungsphase wird die Bedeutung akustischer Qualität häufig unterschätzt, obwohl Schallschutzmängel zu den häufigsten Gründen für Beschwerden und Nachbesserungen zählen.
Bereits Grundrissentscheidungen sowie die Wahl geeigneter Steinrohdichten haben entscheidenden Einfluss auf das spätere Schallschutzniveau. Mit Kalksandstein lassen sich auch anspruchsvollere Anforderungen sicher und vergleichsweise einfach erfüllen, nicht zuletzt, da das System weniger komplex ist als viele alternative Baustoffe. So können Architekten und Ingenieure mit durchdachter Planung und richtiger Materialwahl ein hohes Maß an Sicherheit erzielen.
Ziel der Seminare ist es, diese drei Themen in einer integrativen Perspektive zu betrachten:
Welche Chancen bietet das GEG für nachhaltiges Bauen?
Wie kann der Gebäudetyp E rechtssicher zum innovativen Bauen beitragen?
Und wo liegen die Grenzen im Hinblick auf einen normgerechten und wirtschaftlichen Schallschutz?
>> Unter dem folgenden Link finden Sie alle Informationen zu Terminen, Orten, Anmeldung und zur Fortbildungsanerkennung der Seminare: KALKSANDSTEIN Bauseminare 2026.
Wir freuen uns auf einen intensiven Austausch mit Expertinnen und Experten aus Recht, Planung, Bauwirtschaft und Schallschutztechnik. Seien Sie dabei – und gestalten Sie mit uns die Baupraxis von morgen.
Direkter Kontakt zu "Kalksandsteinindustrie Nord e.V."

